Montag, 1. Dezember 2003

Semi kosher
Und nachdem man den Ärger über die Möchtegern-Kollegen losgeworden ist, braucht man was zwischen die Kiemen. In meinem Fall: Falafel. Am besten beim Istanbul Grill in Schöneberg, an der Potsdamer Strasse.



Oben drüber rumpelt die S-Bahn, nebenan kann man billig nach Ghana telefonieren, ein paar Strassen weiter macht die Polizei eine Razzia. Drinnen ist der Falafel semi kosher - kein Rabbiner gibt da einen Kosher-Stempel drauf, aber auf die Köche ist Verlass.

Falafel hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, vegetarisch zu sein. Weshalb man ihn auch mit milchhaltiger Sosse essen kann. Döner dagegen muss man ohne Zaziki nehmen - die Vermengung von Fleisch und Milch ist im Judentum nicht erlaubt. Und so ein trockener Döner ohne Zaziki ist eine harte Angelegenheit. Es gilt als unmoralisch und damit nicht koscher, ein Tier zu essen und zur geschmacklichen Verfeinerung dann noch in die Milch seiner Mutter tauchen. Vegetarier wie ich sparen sich in dieser Hinsicht viel Ärger.

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