... newer stories
Samstag, 28. Mai 2005
Trauriger Shabbat Shalom
uceda, 01:53h
Aufgrund eigener Überarbeitung gar nicht mitbekommen: Batya Gur, die streitbare Krimiautorin aus Israel, ist schon vor einer Woche in Israel an Krebs gestorben, gerade mal 57 Jahre alt.
Ich habe sie in München bei einer Lesung ziemlich lang und breit interviewed, als sie den Roman "Stein für Stein" vorgestellt hat. Das Thema, die drangsalierung junger Leute in der israelischen Armee, hatte damals für viel Ärger in israel gesorgt, wo die Armee legendär ist, überhaupt nicht zu vergkeichen mit dem Bund. Eine sehr resolute Frau, die sehr deutliche Quotes von sich gab, ohne Rücksichten auf mögliche schlipsgetretene politische Gegner. Also genau das, was man sich als Reporter wünscht, und absolut nicht wischi waschi. Und das trotz beiderseitig nicht wirklich perfektem Englisch.
Und wieder fehlt ein Stück des "alten" Israels.
Ich habe sie in München bei einer Lesung ziemlich lang und breit interviewed, als sie den Roman "Stein für Stein" vorgestellt hat. Das Thema, die drangsalierung junger Leute in der israelischen Armee, hatte damals für viel Ärger in israel gesorgt, wo die Armee legendär ist, überhaupt nicht zu vergkeichen mit dem Bund. Eine sehr resolute Frau, die sehr deutliche Quotes von sich gab, ohne Rücksichten auf mögliche schlipsgetretene politische Gegner. Also genau das, was man sich als Reporter wünscht, und absolut nicht wischi waschi. Und das trotz beiderseitig nicht wirklich perfektem Englisch.
Und wieder fehlt ein Stück des "alten" Israels.
... link (1 Kommentar) ... comment
Dienstag, 24. Mai 2005
Sehr komisch, Herr Friedman
uceda, 23:01h
Seite 73 seines Traktats (und es waren 73 wirklich harte Seiten, wenn nebenan der Egon Erwin Kisch sich anbietet): Der "Romanautor" Friedman erzählt einen jüdischen Witz. Einen mit rabbinerbart. Und der ist doppelt so lang wie die Version, in der man ihn kennt, weil die Hauptperson, ein an sich schnippischer rabbiner, erst ewig überlegt...
Boah. So mies. Unfassbar, was der Aufbau-Verlag da den Lesern zumutet.
Boah. So mies. Unfassbar, was der Aufbau-Verlag da den Lesern zumutet.
... link (2 Kommentare) ... comment
Dienstag, 24. Mai 2005
Nationalstolz
uceda, 01:50h
Dem da oben (2. Balkon von links oberstere Reihe rechts) dürfte gestern wohl einer abgegangen sein.
Und dann wendet er sich wieder seiner Glotze zu und findet sich toll, in seinem Loch, freut sich auf die Merkel und auf hartes Durchgreifen in der Innenpolitik, denn wer nicht mal ein paar kritische Gedanken verbrochen hat, der hat natürlich nichts zu befürchtenvon diesem drohenden Bundesregime.
Und dann wendet er sich wieder seiner Glotze zu und findet sich toll, in seinem Loch, freut sich auf die Merkel und auf hartes Durchgreifen in der Innenpolitik, denn wer nicht mal ein paar kritische Gedanken verbrochen hat, der hat natürlich nichts zu befürchtenvon diesem drohenden Bundesregime.
... link (3 Kommentare) ... comment
na prima...
uceda, 01:44h
einmal beim Libanesen (der mit den Palästinafahnen und den etwas fragwürdigen Bildchen) eine Art Thymian-Pide gekauft, und beim Essen komplett bekleckert. Peinlich.
Wenn das mal nicht die neue Geheimwaffe des Terrors gegen jüdische Gecken ist ;-)
Wenn das mal nicht die neue Geheimwaffe des Terrors gegen jüdische Gecken ist ;-)
... link (2 Kommentare) ... comment
Sonntag, 22. Mai 2005
Das Literaturstöckchen -
uceda, 01:45h
und ich antworte auf jüdisch, weil sonst die Auswahl zu schwer wäre.
1. Du steckst in der Welt von Fahrenheit 451, welches Buch möchtest Du sein?
Gar keins, Bücher Auswendiglernen ist in so einer Welt sinnlos, ich schnappe mir eine Knarre und ballere die Schweine nieder, die dafür verantwortlich sind. Anders wird man mit totalitären Regimen nicht fertig. Ich habe diese Welt schon beim Lesen gehasst.
2. Warst du je in eine Figur aus einem Buch verknallt?
So ziemlich alle Luxusweibchen von Dino Segre alias Pittigrilli.
3. Welches Buch hast du zuletzt gekauft?
Das Pyrenäenbuch von Kurt Tucholsky
4. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Neben einigen miesen Rezensionsexemplaren, über die ich hier schweigen möchte, "Strasse des Siegers" von Osmar White
5. Welches Buch liest du gerade?
Das von Michel Friedman. Ich versuche es, aber es fällt mir schwer. So elend...
6. Welche fünf Bücher nähmst du mit auf eine einsame Insel?
Heinrich Heine, Buch der Lieder. Um Frauen auf dieser Insel zu bezirzen.
Kurt Tucholsky, Schloss gripsholm. Um die Frauen auf dieser einsamen Insel ins Bett zu bekommen.
Die Kabbalah. Um mir diese Frauen herzuzaubern. Irgendwie muss das doch gehen.
Mrcel Proust, Die Suche nach der verlorenen Zeit. Falls es mit der Kaballah und den frauen nicht klappen sollte, ist das wenigstens ein dickes Werk für lange, einsame Abende.
Jan Graf Potocki, Die Handschrift von Saragossa oder die Abenteuer in der Sierra Morena. da kommt der Name Uceda her. Ein absolut grandioses Buch. Unglaublich.
1. Du steckst in der Welt von Fahrenheit 451, welches Buch möchtest Du sein?
Gar keins, Bücher Auswendiglernen ist in so einer Welt sinnlos, ich schnappe mir eine Knarre und ballere die Schweine nieder, die dafür verantwortlich sind. Anders wird man mit totalitären Regimen nicht fertig. Ich habe diese Welt schon beim Lesen gehasst.
2. Warst du je in eine Figur aus einem Buch verknallt?
So ziemlich alle Luxusweibchen von Dino Segre alias Pittigrilli.
3. Welches Buch hast du zuletzt gekauft?
Das Pyrenäenbuch von Kurt Tucholsky
4. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Neben einigen miesen Rezensionsexemplaren, über die ich hier schweigen möchte, "Strasse des Siegers" von Osmar White
5. Welches Buch liest du gerade?
Das von Michel Friedman. Ich versuche es, aber es fällt mir schwer. So elend...
6. Welche fünf Bücher nähmst du mit auf eine einsame Insel?
Heinrich Heine, Buch der Lieder. Um Frauen auf dieser Insel zu bezirzen.
Kurt Tucholsky, Schloss gripsholm. Um die Frauen auf dieser einsamen Insel ins Bett zu bekommen.
Die Kabbalah. Um mir diese Frauen herzuzaubern. Irgendwie muss das doch gehen.
Mrcel Proust, Die Suche nach der verlorenen Zeit. Falls es mit der Kaballah und den frauen nicht klappen sollte, ist das wenigstens ein dickes Werk für lange, einsame Abende.
Jan Graf Potocki, Die Handschrift von Saragossa oder die Abenteuer in der Sierra Morena. da kommt der Name Uceda her. Ein absolut grandioses Buch. Unglaublich.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 21. Mai 2005
Shabbat Shalom - endlich ist die Woche vorbei
uceda, 01:54h
und der Skandal um Frau Rosh aus den Schlagzeilen - mehr oder weniger. 1400 Euro für den Flug nach Krakau sind ihr zu teuer, dabei kann man doch auch mit der Bahn oder dem Auto fahren. Ausserdem denke ich gehört zu haben, dass Lea Rosh eine Kommunikationsagentur besitzt, die mit Bundesmitteln Veranstaltungen gegen den Rechtsextremismus macht - sollte da nicht vielleicht auch ein wenig Geld an Gehalt an Frau Rosh gegangen sein? Oder, muss sie überhaupt dabei sein und reicht nicht ein Paket?
Was in jedem Falle reicht, ist das Genöle von Offiziellen der World Union of Progressive Judaism. Man schreibt was über sie, prompt kommen die Beschwerden. Beispiel Sachsen-Anhalt, wo die Liberalen echt gebeutelt werden und sich trotz gewonnener Prozesse nicht wirklich gut behandelt sehen - man beschriebt ihre Lage, prompt hätten sie noch ein wenig Beschimpfungen ihrer Gegner in dem ansonsten guten Artikel.
Dann holt ihr Gouvernor, Walter Homolka, die Chefin der World Union nach Deutschland, während im Hintergrund mal wieder mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht gedroht wird, und Unterlagen und ein Brief eines US-Rabbis an den deutschen Botschafter in den USA in die Öffentlichkeit geleakt werden. Das ganze ist nicht wirklich schön, eher eine Kampagne, es nervt alle, die damit zu tun haben - man schreibt darüber, und schon ist ein empörter Brief da.
Das Ganze ist nur noch peinlich, es nervt. Für mich ist jeder jüdische Verein ein jüdischer Verein, der Zentralrat wird auch nicht netter gestreichelt als die Schachgruppen, und wer Mist baut, muss damit leben, dass darüber geschrieben wird - so ist das Spiel. Die Liberalen haben durchaus ihr eigenes Aparatschikblättchen, wo sie andere niedermachen können, die Jüdische Allgemeine ist auch nicht wirklich ausgewogen, aber bei mir kriegt eine unabhängige Meinung und nicht das devote Artikelchen, das sie vielleicht gerne hätten. Wobei der Zentralrat bislang noch keine Neigung hat erkennen lassen, bei Kritik zu intervenieren. Die Liberalen dagegen führen sich auf wie die Inquisition, so, als hätten sie ein Anrecht auf Kritiklosigkeit.
Keine Ahnung, was die wollen. Einschüchterung? Falsche Adresse, Freunde.
Was in jedem Falle reicht, ist das Genöle von Offiziellen der World Union of Progressive Judaism. Man schreibt was über sie, prompt kommen die Beschwerden. Beispiel Sachsen-Anhalt, wo die Liberalen echt gebeutelt werden und sich trotz gewonnener Prozesse nicht wirklich gut behandelt sehen - man beschriebt ihre Lage, prompt hätten sie noch ein wenig Beschimpfungen ihrer Gegner in dem ansonsten guten Artikel.
Dann holt ihr Gouvernor, Walter Homolka, die Chefin der World Union nach Deutschland, während im Hintergrund mal wieder mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht gedroht wird, und Unterlagen und ein Brief eines US-Rabbis an den deutschen Botschafter in den USA in die Öffentlichkeit geleakt werden. Das ganze ist nicht wirklich schön, eher eine Kampagne, es nervt alle, die damit zu tun haben - man schreibt darüber, und schon ist ein empörter Brief da.
Das Ganze ist nur noch peinlich, es nervt. Für mich ist jeder jüdische Verein ein jüdischer Verein, der Zentralrat wird auch nicht netter gestreichelt als die Schachgruppen, und wer Mist baut, muss damit leben, dass darüber geschrieben wird - so ist das Spiel. Die Liberalen haben durchaus ihr eigenes Aparatschikblättchen, wo sie andere niedermachen können, die Jüdische Allgemeine ist auch nicht wirklich ausgewogen, aber bei mir kriegt eine unabhängige Meinung und nicht das devote Artikelchen, das sie vielleicht gerne hätten. Wobei der Zentralrat bislang noch keine Neigung hat erkennen lassen, bei Kritik zu intervenieren. Die Liberalen dagegen führen sich auf wie die Inquisition, so, als hätten sie ein Anrecht auf Kritiklosigkeit.
Keine Ahnung, was die wollen. Einschüchterung? Falsche Adresse, Freunde.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 19. Mai 2005
Rechtes gesoxs
uceda, 22:46h
Hallo AS und Ch. oder wie ihr heissen mögt, fucking egal denn den Arsch erkennt man am Geruch, ja Dich mit Deinem bescheuerten rechten Schmutzblog meine ich, das eigentlich nur zeigt, was für ein Wicht Du bist: Streich mich aus Deiner Linkliste, ich will nicht, dass so eine Nuss wie Du sich darüber irgendwelche Relevanz für sein braunes Süppchen holt.
Du lächerliche Null, Du Versager, Du, ach, verpiss Dich einfach aus meiner Linksphäre. Wenn Du das hier täglich liest, wie Du behauptest, dann schieb ab.
Du lächerliche Null, Du Versager, Du, ach, verpiss Dich einfach aus meiner Linksphäre. Wenn Du das hier täglich liest, wie Du behauptest, dann schieb ab.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 17. Mai 2005
50.000 nicht ganz gut angelegte Euro
uceda, 01:39h
Was kostet ein Radiokommentar? Erst mal gar nichts, sollte man als erfahrener jüdischer Rundfunker glauben. Wenn man den macht und anbringt, kann man dafür sogar bezahlt werden, wobei Radios eher schlecht zahlen - die Anzeigenkrise, ja ja, und deshalb sollten Kommentare auch nie wirklich die Werbekunden vergraulen.
Oder, wenn man Jude ist, kommt man zu uns. Wir senden das, wenn es nur frech, frei, bissig und witzig ist. Es darf auch böse und rabenschwarz sein, nur Respekt muss nicht sein. Es gibt kein Geld, aber auch keine Vorschriften.
Das waren die beiden Möglichkeiten, die ich bisher so kannte - in meinem jugendlichen Leichtsinn.
Aber ich habe mich getäuscht, es gibt auch noch eine dritte Methode. Und die hat Michel Friedman gewhlt: Mit 50.000 Euro (der Mann muss es wohl haben) wurde er stiller Teilhaber beim Berliner Sender 100,6, früher berüchtigt für seinen Boss Georg gaffron, einem eiskalten Krieger mit Hang zu knalliger Rhetorik. Sprich, 100,6 war Rechtsfunk. bis es dann von neuen Gesellschaftern übernommen wurde, die auch die 50.000 Euro von Friedman nahmen.
Der war dann aber gar nicht still, sondern "bekam die Möglichkeit", dort Kommentare zu sprechen, was dann als "Rückkehr in die Medien" verkauft wurde, nach dem gleichnamigen Friedman-Skandal. Ich will ja nichts sagen, aber das riecht. Und es riecht wirklich nicht gut.
Jedenfalls ist 100,6 jetzt pleite, und Friedman wird laut Focus von seinem Geld kaum mehr was sehen (via). Nein, eine Mezie war das wohl nicht. Jetzt wäre es mal interessant zu wissen, wie der Einstig in die anderen Medien, bei denen Friedman momentan ist, zustande kam.
Ich habe ja keine Ahnung von Jura, aber nach dem Prozess war mal die Rede von Tagessätzen in Höhe von rund 116 Euro, die zugrunde gelegt wurden - und dann 50.000 einfach so in einen maroden Radiosender buttern? Hm.
Oder, wenn man Jude ist, kommt man zu uns. Wir senden das, wenn es nur frech, frei, bissig und witzig ist. Es darf auch böse und rabenschwarz sein, nur Respekt muss nicht sein. Es gibt kein Geld, aber auch keine Vorschriften.
Das waren die beiden Möglichkeiten, die ich bisher so kannte - in meinem jugendlichen Leichtsinn.
Aber ich habe mich getäuscht, es gibt auch noch eine dritte Methode. Und die hat Michel Friedman gewhlt: Mit 50.000 Euro (der Mann muss es wohl haben) wurde er stiller Teilhaber beim Berliner Sender 100,6, früher berüchtigt für seinen Boss Georg gaffron, einem eiskalten Krieger mit Hang zu knalliger Rhetorik. Sprich, 100,6 war Rechtsfunk. bis es dann von neuen Gesellschaftern übernommen wurde, die auch die 50.000 Euro von Friedman nahmen.
Der war dann aber gar nicht still, sondern "bekam die Möglichkeit", dort Kommentare zu sprechen, was dann als "Rückkehr in die Medien" verkauft wurde, nach dem gleichnamigen Friedman-Skandal. Ich will ja nichts sagen, aber das riecht. Und es riecht wirklich nicht gut.
Jedenfalls ist 100,6 jetzt pleite, und Friedman wird laut Focus von seinem Geld kaum mehr was sehen (via). Nein, eine Mezie war das wohl nicht. Jetzt wäre es mal interessant zu wissen, wie der Einstig in die anderen Medien, bei denen Friedman momentan ist, zustande kam.
Ich habe ja keine Ahnung von Jura, aber nach dem Prozess war mal die Rede von Tagessätzen in Höhe von rund 116 Euro, die zugrunde gelegt wurden - und dann 50.000 einfach so in einen maroden Radiosender buttern? Hm.
... link (2 Kommentare) ... comment
Wahre Grösse
uceda, 02:40h
gibt es hier für SPEERangelweit geöffnete Augen zu sehen.
... link (2 Kommentare) ... comment
... older stories