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Montag, 13. Juni 2005
Der Ritter-Rabbi
uceda, 01:56h
Jonathan Sacks, der streitbare Oberrabbiner des Commonwealth, wurde von Queen Elizabeth zum Ritter geschlagen - ob er jetzt mit eingelegter Lanze gegen seine nicht ganz seltenen Feinde in der Orthodoxie vorgeht? :-)
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Klein, eigentlich.
uceda, 01:53h
Wenn man davor steht, ist es gar nicht so gross, wie es auf den Photos wirkt, das Bauhaus in Dessau:
Vielleicht scheint es nur so, weil man die folgende Geschichte kennt und denkt, dass auch der Urgrund des Neuen Bauens monumental gewesen sein muss.
Vielleicht scheint es nur so, weil man die folgende Geschichte kennt und denkt, dass auch der Urgrund des Neuen Bauens monumental gewesen sein muss.
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Sonntag, 12. Juni 2005
Am Freitag tritt der Rabbi äh der Vorstand zurück
uceda, 01:49h
2003 ist Andras Heisler in Ungarn angetreten, um den dortigen Zentralverband zu reformieren, der bis dahin, vorsichtig gesagt, eine bürokratische, unregierbare Katastrophe war. Heisler galt als Liberaler, der neuen Schwung bringen wollte - aber jetzt gibt er zermürbt auf. Grund: DerKleinkrieg mit der Bürokratie im eigenen Verein.
Das Problem war und wird wohl auch weiterhin sein, dass der bürokratische Wasserkopf sich wenig um das schert, was die mit 100.000 Mitgliedern viertgrösste europäische Gemeinschaft eigentlich will. "Oben" wird nur über die Religion gesprochen, "unten" haben die Leute auch noch andere Bedürfnisse. Mal schaun, wer in den nächsten zwei Monaten der Nachfolger wird - und ob er oder sie die Probleme bewältigt.
Das Problem war und wird wohl auch weiterhin sein, dass der bürokratische Wasserkopf sich wenig um das schert, was die mit 100.000 Mitgliedern viertgrösste europäische Gemeinschaft eigentlich will. "Oben" wird nur über die Religion gesprochen, "unten" haben die Leute auch noch andere Bedürfnisse. Mal schaun, wer in den nächsten zwei Monaten der Nachfolger wird - und ob er oder sie die Probleme bewältigt.
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Freitag, 10. Juni 2005
Du wirst Dich schämen für Deinen Ziegenbart
uceda, 18:39h
Manchmal wüsste ich gerne, was für verkümmerte Charaktere eigentlich hinter den Spamsäuen hier und woanders stecken. Gut, bei einem weiss ich es, das bekommt man im Lauf der Zeit mit, eine Mischung aus Bedeutungsverlust und Unterleibsmangelerscheinungen. Andere - mei, dieser spezifische Blog-Toitsche reibt sich gern am Juden, wie die Sau an der Eiche, die Mechanismen sind die gleichen wie bei altlinken Judenhassern, Neonazis und anderen Grüppchen. Sehr toitsch, das alles.
Das sind dann eben die letzten Zuckungen einer Kamarilla, die vor zwei Jahren noch kläffen konnte; heute sind es ja nur noch ein paar Winsler. Wie auch immer, an dieser Stelle ein Hinweis: Bitte unter Zitterwolf nicht mehr kommentieren, das wird alles gelöscht, und wer hierher aufgrund der immerwiederkehrtenden Beiträge auf den Seiten von "Ich schlage den nächsten tot"-Dave-Kay, Zitterwolf oder ähnlichen Typen kommt - was soll´s, es muss alles geben, auch sowas wie die und ihre Fans.
(Und zu wissen, dass so ein Stück Scheisse jetzt gerne kommentieren würde und keinen Button findet und es hasst, gibt mir ein verdammt gutes Gefühl dabei - sorry, ihr anderen, aber es ist nur begrenzt, bald werden die Quartalsirren verschwunden sein.)
Das sind dann eben die letzten Zuckungen einer Kamarilla, die vor zwei Jahren noch kläffen konnte; heute sind es ja nur noch ein paar Winsler. Wie auch immer, an dieser Stelle ein Hinweis: Bitte unter Zitterwolf nicht mehr kommentieren, das wird alles gelöscht, und wer hierher aufgrund der immerwiederkehrtenden Beiträge auf den Seiten von "Ich schlage den nächsten tot"-Dave-Kay, Zitterwolf oder ähnlichen Typen kommt - was soll´s, es muss alles geben, auch sowas wie die und ihre Fans.
(Und zu wissen, dass so ein Stück Scheisse jetzt gerne kommentieren würde und keinen Button findet und es hasst, gibt mir ein verdammt gutes Gefühl dabei - sorry, ihr anderen, aber es ist nur begrenzt, bald werden die Quartalsirren verschwunden sein.)
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Mittwoch, 8. Juni 2005
Rechte Dreckschweine löschen.
uceda, 01:47h
Immer wieder ein Genuss. Mal schaun, wann der nächste Provider das Pack in den Müll kickt.
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Heimat
uceda, 01:44h
Schreib uns doch mal, was für dich Heimat ist, meinte der Mann am anderen Ende der Leitung. 6.000 Zeichen, gern auch persönlich, einfach deine Meinung.
Es gibt für solche Artikel eine Art Ikonographie. Einstieg: Wieso bin ich eigentlich da. Wegen der Eltern. Warum sind die da geblieben? Weil sie die gepackten Koffer irgendwann ausgepackt haben. Ist das alles? Nein, es bleibt ein Gefühl der Unsicherheit. Das alles ist so richtig und vielschichtig und brandneu wie die Information, dass Gras grün ist und es Wolken in der Atmosphäre gibt.
Ich denke, es ist anders. Man ist irgendwo und kommt dann an einen Ot zurück, wo man "Daheim" ist. In aller Regel ist das bei den hier lebenden Juden weder Israel noch die Ecke, wo ihre Vorfahren zwischen Danzig und Moskau gelebt haben, sondern geographisch das Kaff, die Stadt, in der sie gerade leben. Wenn es nicht so wäre, würden sie wegziehen. Mit den Gemeinden hat das meistens eher wenig zu tun, wenn man nich mal die Besuchszahlen der Synagogen anschaut.
Kann gut sein, dass das Gefühl etwas anderes ist als die Romantik der Röhrenden Hirsche oder die regionale Arschgeigenparade der Dialektdeppen, die es wohl überall gibt, auch wenn sich die Bayern das in Gesellschaft nicht in so schamlos nach draussen tragen, wie das im Norden üblich ist (siehe Antville-Ruhrpott-Honk-Slang oder Berliner, die sich noch nicht mal strunzdumm dabei vorkommen). Dieses Gefühl äussert sich weniger in einer Schollenromantik oder im Brunftschrei nach Gleichrassigem, das bei vielen anderen sicher mehr als nur in Spuren vorhanden sein dürfte.
Aber es fühlt sich einfach auf eine gewisse Art an, durch die man weiss: Hier bin ich daheim, am Ende der Hügel, da ist mein Haus, da ist meine Familie, da ist ein Umfeld, das ich woanders nicht habe. Natürlich könnte ich auch gehen - aber nur, wenn es sein müsste. Nicht freiwillig.
Heimat eben.
Es gibt für solche Artikel eine Art Ikonographie. Einstieg: Wieso bin ich eigentlich da. Wegen der Eltern. Warum sind die da geblieben? Weil sie die gepackten Koffer irgendwann ausgepackt haben. Ist das alles? Nein, es bleibt ein Gefühl der Unsicherheit. Das alles ist so richtig und vielschichtig und brandneu wie die Information, dass Gras grün ist und es Wolken in der Atmosphäre gibt.
Ich denke, es ist anders. Man ist irgendwo und kommt dann an einen Ot zurück, wo man "Daheim" ist. In aller Regel ist das bei den hier lebenden Juden weder Israel noch die Ecke, wo ihre Vorfahren zwischen Danzig und Moskau gelebt haben, sondern geographisch das Kaff, die Stadt, in der sie gerade leben. Wenn es nicht so wäre, würden sie wegziehen. Mit den Gemeinden hat das meistens eher wenig zu tun, wenn man nich mal die Besuchszahlen der Synagogen anschaut.
Kann gut sein, dass das Gefühl etwas anderes ist als die Romantik der Röhrenden Hirsche oder die regionale Arschgeigenparade der Dialektdeppen, die es wohl überall gibt, auch wenn sich die Bayern das in Gesellschaft nicht in so schamlos nach draussen tragen, wie das im Norden üblich ist (siehe Antville-Ruhrpott-Honk-Slang oder Berliner, die sich noch nicht mal strunzdumm dabei vorkommen). Dieses Gefühl äussert sich weniger in einer Schollenromantik oder im Brunftschrei nach Gleichrassigem, das bei vielen anderen sicher mehr als nur in Spuren vorhanden sein dürfte.
Aber es fühlt sich einfach auf eine gewisse Art an, durch die man weiss: Hier bin ich daheim, am Ende der Hügel, da ist mein Haus, da ist meine Familie, da ist ein Umfeld, das ich woanders nicht habe. Natürlich könnte ich auch gehen - aber nur, wenn es sein müsste. Nicht freiwillig.
Heimat eben.
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Sonntag, 5. Juni 2005
Letzte Fahrt durch Berlin
uceda, 13:55h
Hinter mir ein grosser Ford Transit, vor mir der Alexanderplatz
und dann nur noch das Blau des Himmels Richtung München.
und dann nur noch das Blau des Himmels Richtung München.
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Sendung läuft
uceda, 13:51h
und hey, ich habe heute Nacht tatsächlich vier Stunden geschlafen! Ja! ich war rechtzeitig fertig, wer hätte das gedacht, nachdem der letzte Take erst um 01.00 Uhr aufgenommen wurde.
Und dafür, dass ich die sendung wegen meines Umzugs von Berlin nach München beinahe gecancelt hätte, ist sie eigentlich ganz gut. Heute Nachmittag um 16 Uhr nochmal :-)
Und dafür, dass ich die sendung wegen meines Umzugs von Berlin nach München beinahe gecancelt hätte, ist sie eigentlich ganz gut. Heute Nachmittag um 16 Uhr nochmal :-)
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Freitag, 3. Juni 2005
Politisch nicht ganz korrekt,
uceda, 01:16h
der Inhalt eines Telefonats von gestern Mittag zwischen mir und einem ebenso nichtarischen Bekannten:
Ich: Kannst Du Dir diese Frau als kanzlerin vorstellen?
Er: Nach dem Holocaust kann ich mir in Deutschland alles vorstellen.
Ich: Kannst Du Dir diese Frau als kanzlerin vorstellen?
Er: Nach dem Holocaust kann ich mir in Deutschland alles vorstellen.
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Dienstag, 31. Mai 2005
Gelobtes Land
uceda, 01:01h
Ich bin ein Jude aus Bayern, und ich wollte da eigentlich nie weg. Wie schon so viele andere - eigentlich alle - meiner Sippe. Es hängen da viele gute Erinnerungen dran, Geschmäcker, Gerüche. Zionistengruppen haben in Bayern ganz schlechte Karten, sagt man, denn Bayern ist ein Land, das entgegen der Fama durch seinen Charme besticht.
In der Münchner gemeinde weiss man, was man hat: Etwas anderes als in Berlin, und das ist auch gut so. Es ist nicht so aufregend. Aber warum muss es immer aufregend sein? Warum soll es Schurken geben? Intriganten? Verschörungen? Was hat das mit Judentum zu tun?
Nichts. Insofern geht es jetzt zurück nach Bayern, wo die Seem Blau und die Wolken schneeweiss sind, und wo aus den manchmal BSE-verseuchten Kühen Milch und bei den Imkern am Wochenmarkt echter Honig fliesst. Berlin, Du bist Vergangenheit. Für mich.
In der Münchner gemeinde weiss man, was man hat: Etwas anderes als in Berlin, und das ist auch gut so. Es ist nicht so aufregend. Aber warum muss es immer aufregend sein? Warum soll es Schurken geben? Intriganten? Verschörungen? Was hat das mit Judentum zu tun?
Nichts. Insofern geht es jetzt zurück nach Bayern, wo die Seem Blau und die Wolken schneeweiss sind, und wo aus den manchmal BSE-verseuchten Kühen Milch und bei den Imkern am Wochenmarkt echter Honig fliesst. Berlin, Du bist Vergangenheit. Für mich.
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