Dienstag, 15. März 2005

Dogfighting Joschka
The German Foreign Minsister is in serious Trouble

In the days of street fighting, during the early 70s, no-one would have guessed that the hard-boiled tough guy leading the attacks by the notorious, left-wing gang “Revolutionärer Kampf” on the police in the Hessian city of Frankfurt would one day be the German Minister of Foreign Affairs, Joschka Fischer. Yet, Fischer has since been able to reinvent himself, writing one of the most remarkable success stories of the Generation of 68. The anarchist rebel became one of Europe’s leading politicians, and the only fair European broker in the Middle East peace process trusted and relied on by both Israelis and Palestinians alike. However, the German opposition is trying to drive the popular Fischer out of office - and this might damage the fragile balance of the European Union on the peace process issue.,...

und nochmal 1000 Wort so weiter. Mein erster englischer Beitrag seit einem Jahr. So fühlt sich der Säbelzahntiger, wenn er eine Nacht durch den teer gelaufen ist. War das hart. Ächz. Jammer.Stöhn.

Aber es war für einen grossen, alten Namen.

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Sonntag, 13. März 2005

Fischer over the Ocean
Langsam schwant den amerikanischen Medien, dass ein Rücktritt von Fischer gar nicht gut wäre. Transatlanisch nicht, und für den Friedensprozess im Nahen Osten erst recht nicht. Anders kann ich mir die Anrufe einiger Medien nicht erklären, die wissen wollten, ob da echte Gefahr droht. Fischer ist drüben inzwischen so eine Art Ikone, das Gesicht des guten Europas - aus Sicht der Ostküstze natürlich, weniger Washington.

Einer meinte, ich soll gleich was drüber schreiben. 1200 Wörter, in 48 Stunden auf Englich. Ah ja. Falls sich jemand wundert, wenn es hier morgen kein Update geben sollte...

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Wenn ich einmal reich wäre
würde ich mir ein paar arbeitslose Mexikaner anheuern, und die dann ein paar Worte mit dem verantwortlichen für Gwen "BDM" Stefanis neuen "Hit" Rich Girl wechseln lassen. Wenn ich noch reicher wäre, würde ich vielleicht einfach den Quell des Bösen, das gebäude links im Bild, abreissen lassen, mit allen Studios , Creativabteilungen und Marketingdepartments.



Es ist schon schlimm, wenn Iwan Rebroff das Lied singt, aber diese Madonne-Clonin, das ist wirklich hart. Überhaupt hätte man sich das gesamte Musical sparen können. Mit dem realen Leben hat Tewje der Milchmann nichts mehr zu tun. Sämtlicche doofen Fragen, was denn meine Eltern sagen, wenn ich Nichtjüdinnen ficke (also fast immer), kann man sich sparen. Ebenso Vermutungen darüber, dass mein Clan schon auf der Suche nach einer passenden Braut ist. Alles, wofür tewje steht, hat mit dem hier und jetzt nichts zu tun. Noch nicht mal im Positiven. Vergesst Tewje. Und die Stefani-CD bitte in den Müll. Da, wo Universal dank Downloadern auch mal landen wird.

Hof äh vermute ich.

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Samstag, 12. März 2005

Alternativer Medienpreis
Mal wieder ganz grosses Kino gestern Abend, nachdem ich letztes Jahr ausblieb: damals bekam ein Typ vom Schundfunk äh Zündfunk des Bayerischen Rundfunks einen Preis. Wer den Zündfunk nicht kennt: Stellt Euch Fritz oder FM4 vor, gemacht von den Klassenstrebern und Schülerunions-Vorsitzenden, die versuchen, einen auf hip, cool und links zu machen. Einer der Mitarbeiter hatte sich mit einer grenzwertigen Bewerbung reingeschummelt, in der die Natur des Zündfunks für die Ausschreibung zurechtgelo äh gebogen wurde. darauf hin weigerte ich mich, für diese Person die Laudatio zu halten



Diesmal lief es ohne Fake. Diesmal war es ganz grosse Klasse. Das da ist die geschäftsführerin von Radio Z mit den Moderatoren. Sehr schön. Sehr glücklich.

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Freitag, 11. März 2005

Gestern, in Regensburg
Zu dumm, dass meine liebste Freundin gestern keine Digicam dabei hatte: Als sie gestern mit Hermes, ihrem nicht ganz kleinen Bernhardiner-Golden-Retriever-Mischling durch die Gassen Regensburgs zog, war da mal wieder das Unvermeidliche in diesem Frühjahr: Eine Demo von Rechtsrechtskonservativen, die lautstark die 60 Years after Betroffenheit ob der deutschen Opfer des 2. Weltkriegs einforderten. Etwas pauschal natürlich, denn so ziemlich jeder Tote ist ein Opfer, auch wenn er Schickelgruber heisst, und sowas bedauern - ne, echt nicht.

Jedenfalls waren da also diese Neonazi-Altkonservativen-Mischlinge, und meine süsse Freundin musste durch deren Aufmarsch durch. Und wurde prompt bedrängt, doch deren Flugblatt zu nehmen. Was sie nicht tat. Statt dessen schnauzte sie eine der älteren Herrschaften an, was denn da auf dem Plakat stehe:

"Gedenkt an die deutschen Opfer."

Sie sollten doch bitte erst mal Deutsch lernen, schlieslich heisst es:

"Gedenkt der deutschen Opfer."

Das muss für den alten Sack ein ziemlich trauriger Moment gewesen sein.

Und nein, meine Liebste hat nicht ihren Hund auf sie gehetzt und sie dadurch gezwungen, 100 Mal an dei Regensburger Fassaden "Gedenkt der deutschen Opfer" zu pinseln.

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Was? Noch kein Aufschrei von "Kelly M."?
Keine Drohungen wegen dem hier? Keine Erkenntnisse, Uceda sei ein zwielichtiger Jude, der schon mal mit einer Deutschen im Bett gewesen sein soll? Keine Theorie. Uceda werde in Wirklichkeit von Kai Pahl bezahlt, der ja im Sold der Rechtsextremisten steht?

Was ist los, Kelly M.? Bist Du krank?

Ich würde mal sagen: Ja.

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Donnerstag, 10. März 2005

Spät Nachts
Anhalten, um den ukrainischen Präsidenten zu hören, wie er Joschka Fischer lobt. Daran denken, wie die Merkel und ihre Überfremdngsfreunde das hassen werden.



Kalt ist es da draussen. Aber nicht mehr lang. Und Merkel wird immer nur Vorsitzende einer rechtslastigen Seniorenvereinigung sein.

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Ein paar Worte über "Kelly M.",
die oder besser der im Moment unter "Girliezine" versucht, die Blogger zu verarschen: Ich kann nur raten, sich diesen Artikel und besonders die Kommentare reinzuziehen. Das ganze Ding ist ein meines Erachtens mieser Fake einer Gruppe oder Einzelpersonen, die ihrem angeblichen Anliegen, dem Kampf gegen Rechtsextremismus schaden.

Es gab, seitdem ich mich mit dem Thema beschäftige, immer schon Trittbrettfahrer. Das Thema Judentum zieht leider viele Gestörte an, die sich damit profilieren wollen. Manche sind nur Philosemiten, die nerven, mehr aber auch nicht. Andere massen sich dann an, für "die Juden" sprechen zu können. Und dann gibt es noch die dritte Gruppe, die ihre Grüppchen hochziehen, Scheisse bauen und bei Kritik sofort mit rechtlichen Schritten drohen, als gäbe es hierzulande für Gschaftlhuber besondere Gesetze.

Zu dieser dritten Gruppe gehören meines Erachtens die Personen, die sich mit Girliezine und der elenden Comment-Spam-Attacke nach vorne schleimen wollen. Die Methode ist so krank, wie solche Methoden eben immer sind; es ist peinlich und abstossend, sich dergestalt unter dem Deckmantel der angeblich guten Sache an andere ranzumachen, um Google und Weblogs zu spammen.

Das Schlimme ist, dass diese Gruppe damit diejenigen, die sich ernsthaft mit Antisemitismus, Fremdenhass und Rechtsextremismus beschäftigen, diskreditieren. Das an sich wichtige Thema verkommt zu einer bescheuerten Freakshow von ein paar Posern, die letztlich nur ihre eigenen Interessen im Kopf haben: Als möglichst tolle Kämpfer an der Spitze einer Bewegung zu stehen.

Es gibt eine Vielzahl von Initiativen in Deutschland, die vor Ort saubere und gut dokumentierte Arbeit leisten. Es sind Leute, die sich über Hilfe freuen, aber die brauchen mehr als einen Link - weil die Probleme zu gross sind, als dass sie sich mit einem drittklassigen Blog auch nur ansatzweise beheben lassen. Wer will, kann sich an die Amadeu-Antonio-Stiftung wenden, die machen reale Arbeit und suchen auch Leute, die sich engagieren wollen. Wer sich für den Ausstieg von Rechtsextremen engagieren will, ist bei der <ahref="http://www.zentrum-demokratische-kultur.de/">Gesellschaft Demokratische Kultur an der richtigen Stelle.

Die falschen Stellen arbeiten letztlich als schlechte Vorbilder mit miesen Tricks nur den Nazis in die Hände. Sie fliegen auf, die Leute, die ihnen vertraut haben, fühlen sich zu Recht betrogen und haben keine Lust mehr - dabei ist das Engagement, das von "Kelly M." missbraucht wird, in dieser Gesellschaft sehr wichtig. Viel zu wichtig, um für die Privatinteressen einiger weniger Aussenseiter kaputt gemacht zu werden.

Man kann was dagegen tun: Die Verlinkungen zu "Kelly" löschen, und auf das Problem hinweisen.

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Dienstag, 8. März 2005

Meine Ansprache
zur Woche der Brüderlichkeit.

Liebe Leserinnen und Leser, da ist sie also wieder. Die Woche der Brüderlichkeit, zwischen den Juden und den Christen. Aus dem Boden gestampft nach dem 2. Weltkrieg auf Wunsch der Amerikaner, die neben der gescheiterten Entnazifizierung auch etwas Versöhnung haben wollten.

Nun, soweit sie überlebt haben, sind die alten Nazis noch da, und auch diese Woche. Was bedeutet sie uns, wenn wir davon zufällig im Radio hören, zwischen Allan Green und den Chemical Brothers? Ehrlich gesagt: Nichts. Zumindest mir ist diese Woche vollkommen gleichgültig. Ich komme mit allen möglichen Leuten aus, auch mit Christen, und besonders gut, wenn ihnen das Chrsitentum egal ist. Mit Hardcore Christen habe ich dagegen Probleme, und die löst keine Woche Seminarmachen ohne Anfassen, kein Event und keine wohlmeindende Ansprache.

Ausserdem: Wenn es klappt mit der Kommunikation, kann man auf diese Woche doch auch verzichten. Dann kann man sich auch die Hinweise auf das besondere Verhältnis sparen, das die Religionen angeblich verbindet. Denn im realen Leben spielt das keine Rolle mehr, genausowenig wie die Kirchen, die sich da letztlich an das Judentum ranmachen.

Und da sind wir auch schon beim Kern angelangt: Wisst ihr, Freunde und Brüder - eigentlich seid ihr verdammt uncool. Nicht alle, aber viele. Ihr seid nicht das, was ich mir unter einer guten Party vorstelle. Ihr bekommt bei der Jugend kein Bein mehr auf den Boden, und die letzten paar treuen Girls sind nicht wirklich anregend.

Nehmt es mir nicht über: Ich will einfach meinen Spass. Und den gibt es in dieser Woche nicht.



Also setzt Euch und nehmt einen Keks. Ihr könnt gern was feiern, aber unsereins macht solange was anderes, viel Spass nochmit Oberkirchenrat und Bischof, von mir aus auch Brüderlichkeit - aber ohne mich. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

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Sonntag, 6. März 2005

Andererseits...
vielleicht war es doch ganz gut, in Berlin geblieben zu sein. Denn um frische Luft zu schnappen, bin ich auf den Flohmarkt, um Berlin ordentlich zur Ader zu lassen, und was sehen meine gierigen Äuglein? Das hier:



Ghoum, wenn das jemand was sagt, Seide, ein sog. Mogulteppich, 2,50 mal 1,85. Die Dinger sind in der Grösse ungefähr so häufig wie das Kommen des Mess ein unbestechlicher Politiker der Shas-Partei, und in der Regel fast genauso teuer, sagen wir mal 3000 Euro aufwärts für die schlechteren Exemplare, und das hier ist kein Schlechter, sondern 1a-Qualität.

Kaum hatte ich ihn gesehen und meine Schwester, die sowas immer brauchen kann, per Handy verständigt, kamen auch schon die Geier: Älteres Ehepaar in Loden (mit Hut!) und Mops, Typus die Stoibers, und machten sich daran zu schaffen. Der Händler mass ihn für sie aus, nannte einen mal eben 200 Euro höheren Preis, als den Wir-Semiten.unter-uns-Preis, den der Ismaelit dem Israeliten zugesteht, und der Stoiber-Clon zückte schon seine Brieftasche ... als meine Schwester meinte, ok, nimm ihn, ich die Hand hochriss und rief: GEKAUFT!

Nein, nicht die feine Art. Aber so bekommt er ein gutes Zuhause, und Stoibers sollen sich halt einen Ikea-teppich holen. Oder die Bude mit Stroh auslegen. Am Ende versuchten sie dann noch, mir den Teppich abzuukaufen. Tse... Was ich mal habe....

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