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Sonntag, 25. Juli 2004
Meine lieben schwul-lesbischen Freunde,
uceda, 22:03h
ein paar Worte.
Ich und diese Sendung, wir verdanken Euch viel. Hätte ich ganz zu Beginn meiner journalistischen Betätigung nicht mal als Nachrichtensprecher bei einem schwulen Format einspringen müssen, weil der normale Sprecher sich immer mit einem "Shabbat shalom" verabschiedete, und die Crew meinte, ob ich deshalb das nicht machen könnte - hätte es diesen Zufall nicht gegeben, wäre dieses Format hier vielleicht nie entstanden. Denn von da an wurde ich ein begeisterter Hörer Eurer Sendung, und die Open-Mindness, der lockere Umgang mit dem nicht-Mehrheit-sein, der Charme und der Witz und der Stolz der Randgruppe war genau das, was mir am Judentum immer gefehlt hat.
Ich habe mir ein Judentum gewünscht, in dessen Sendungen blöde Witze gerissen werden können, das unernst sein darf und einfach nur eine gute Stunde mit guter Laune für gute Zuhörer ist. Ich wollte eine Sendung für alle, so wie es Euch gelungen ist, eine Randgruppe zu werden, die auch für Heteros interessant ist. Um das zu erreichen, habe ich Euer Konzept mitsamt Comedy udn knalligen Jingles schamlos kopiert, und als dann unsere Oberen meinten, naja, schon etwas Revoluzzer-Radio, aber auch witzig, da habe ich ganz offen gesagt: It ain´t jewish, it´s gay. Aber auch das war für unsere Oberen in Ordnung; es gab ja auch Schlimmeres in unserer sendung- Androhung einer Beschneidung mit der Kettensäge zum Beispiel.
Auch sowas wie den CSD hätte ich gern auf jüdisch gesehen. ich dachte mir, von Euch kann man was lernen. 1945 haben uns die Siegermächte in Deutschland und danach die heuchlerische Bundesrepublik zu einer, böse gesagt, Luxusrandgruppe gemacht, und ihr, die ihr oft auch im KZ wart, mit dem Rosa Winkel, Euch haben sie weiterhin verfolgt und ausgegrenzt. Ihr habt es trotzdem geschafft. Das ist etwas, wovon man als Randgruppe, egal wie luxuriös, lernen muss. Ihr wart Ende der 90er verdammt cool, und Judentum war, und ist bis heute, über weite Strecken wahnsinnig uncool. Ich war, offen gesagt: Neidisch.
Bis letzte Woche. Die Hamburger Ulla war noch ein Ausrutscher, ich mein, ich sah auch schon strange Typen beim Wettbügeln auf dem Hans-Sachs-Strassenfest, so ne schwarze Ulla kann´s da schon mal geben. Ich persönlich finde rosa 50cm-Frisuren immer noch besser, aber ich bin ja auch kein CDU-Wähler in Hamburg.
Aber jetzt das. Ananas-Gesicht Westerwelle Bild-tauglich nettestens geoutet UND ein gewisses Verständnis für Homosexualität bei Bischof Krenn.
Ich sag Euch was: Damit habt Ihr Euer Core Assets, Eure Kernkompetenzen verloren.
Das ist nämlich nicht mehr cool.
Und es ist keine Randgruppe mehr.
Ihr seid gerade dabei, Teil des Systems zu werden. NORMAL. Ihr habt plötzlich an Orten Mitglieder und Fürsprecher, wo ich eigentlich nur Kotzkrämpfe haben möchte. Wir haben zwar auch unsere seltsamen Heiligen, aber die gehen den anderen Weg: Von uns in ein system hinein, wo sie dann Mist bauen. Bei Euch kommen sie aus dem System, werden ein Teil von Euch, nehmen Euch quasi von hinten, und sorry, das narbige Gesicht von Westerwelle wird dann eben die Fratze der Homosexualität. Bald wird man nicht mehr schwul sein, sondern westerwellig. Und wenn der Stoiber seine Krachlederne auf dem CSUD zeigt, sagt man: Krennig.
Hey Leute. Ihr wart die Besten. Aber jetzt tut ihr mir Leid.
Euer
Ex-Aushilfsnachrichten-Jude
Uceda
Ich und diese Sendung, wir verdanken Euch viel. Hätte ich ganz zu Beginn meiner journalistischen Betätigung nicht mal als Nachrichtensprecher bei einem schwulen Format einspringen müssen, weil der normale Sprecher sich immer mit einem "Shabbat shalom" verabschiedete, und die Crew meinte, ob ich deshalb das nicht machen könnte - hätte es diesen Zufall nicht gegeben, wäre dieses Format hier vielleicht nie entstanden. Denn von da an wurde ich ein begeisterter Hörer Eurer Sendung, und die Open-Mindness, der lockere Umgang mit dem nicht-Mehrheit-sein, der Charme und der Witz und der Stolz der Randgruppe war genau das, was mir am Judentum immer gefehlt hat.
Ich habe mir ein Judentum gewünscht, in dessen Sendungen blöde Witze gerissen werden können, das unernst sein darf und einfach nur eine gute Stunde mit guter Laune für gute Zuhörer ist. Ich wollte eine Sendung für alle, so wie es Euch gelungen ist, eine Randgruppe zu werden, die auch für Heteros interessant ist. Um das zu erreichen, habe ich Euer Konzept mitsamt Comedy udn knalligen Jingles schamlos kopiert, und als dann unsere Oberen meinten, naja, schon etwas Revoluzzer-Radio, aber auch witzig, da habe ich ganz offen gesagt: It ain´t jewish, it´s gay. Aber auch das war für unsere Oberen in Ordnung; es gab ja auch Schlimmeres in unserer sendung- Androhung einer Beschneidung mit der Kettensäge zum Beispiel.
Auch sowas wie den CSD hätte ich gern auf jüdisch gesehen. ich dachte mir, von Euch kann man was lernen. 1945 haben uns die Siegermächte in Deutschland und danach die heuchlerische Bundesrepublik zu einer, böse gesagt, Luxusrandgruppe gemacht, und ihr, die ihr oft auch im KZ wart, mit dem Rosa Winkel, Euch haben sie weiterhin verfolgt und ausgegrenzt. Ihr habt es trotzdem geschafft. Das ist etwas, wovon man als Randgruppe, egal wie luxuriös, lernen muss. Ihr wart Ende der 90er verdammt cool, und Judentum war, und ist bis heute, über weite Strecken wahnsinnig uncool. Ich war, offen gesagt: Neidisch.
Bis letzte Woche. Die Hamburger Ulla war noch ein Ausrutscher, ich mein, ich sah auch schon strange Typen beim Wettbügeln auf dem Hans-Sachs-Strassenfest, so ne schwarze Ulla kann´s da schon mal geben. Ich persönlich finde rosa 50cm-Frisuren immer noch besser, aber ich bin ja auch kein CDU-Wähler in Hamburg.
Aber jetzt das. Ananas-Gesicht Westerwelle Bild-tauglich nettestens geoutet UND ein gewisses Verständnis für Homosexualität bei Bischof Krenn.
Ich sag Euch was: Damit habt Ihr Euer Core Assets, Eure Kernkompetenzen verloren.
Das ist nämlich nicht mehr cool.
Und es ist keine Randgruppe mehr.
Ihr seid gerade dabei, Teil des Systems zu werden. NORMAL. Ihr habt plötzlich an Orten Mitglieder und Fürsprecher, wo ich eigentlich nur Kotzkrämpfe haben möchte. Wir haben zwar auch unsere seltsamen Heiligen, aber die gehen den anderen Weg: Von uns in ein system hinein, wo sie dann Mist bauen. Bei Euch kommen sie aus dem System, werden ein Teil von Euch, nehmen Euch quasi von hinten, und sorry, das narbige Gesicht von Westerwelle wird dann eben die Fratze der Homosexualität. Bald wird man nicht mehr schwul sein, sondern westerwellig. Und wenn der Stoiber seine Krachlederne auf dem CSUD zeigt, sagt man: Krennig.
Hey Leute. Ihr wart die Besten. Aber jetzt tut ihr mir Leid.
Euer
Ex-Aushilfsnachrichten-Jude
Uceda
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Samstag, 24. Juli 2004
Ein Block für das Blog
uceda, 03:59h
Berliner haben die bemerkenswerte Fähigkeit, ihre Augen vor ihrem Slumgebiet zu verschliessen und zu behaupten, die Stadt sei das, was in ihrem Kopf darunter abgespeichert ist. Dieses Bild entsteht dadurch, dass man sich irgendwann anpasst, wenn man nicht verreckt oder eine Deadline hat, zu der man gesichert diesem Ort seinen Rücken kehrt.
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Es kann trotzdem nicht schaden, mal mit offenen Augen und mit einer Kamera um den Block im angeblichen Szenebezirks Prenzlauer Berg zu gehen. Nachdem es in Farbe noch schlimmer ist, sind die Bilder schwarz-weiss. Das dämpft. Etwas.
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Es kann trotzdem nicht schaden, mal mit offenen Augen und mit einer Kamera um den Block im angeblichen Szenebezirks Prenzlauer Berg zu gehen. Nachdem es in Farbe noch schlimmer ist, sind die Bilder schwarz-weiss. Das dämpft. Etwas.
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Um den Blog äh Block
uceda, 03:51h
Wir betreten Mitte/Prenzlauer Berg über die Schwedische Brücke.
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Die Schwedische Brücke heisst wahrscheinlich so, weil die Vandalen hier ähnlich wie die Schweden des 30-jährigen Krieges gehaust haben. In das Geländer wurden Lampen eingebaut, damit man auch Nachts die Brücke sicher betreten kann. Fast alle Lampen sind eingeschlagen, und die Stadt hat es aufgegeben, sie zu erneuern. Wir kommen unten an.
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Eine Fassade oder was davon übrig ist. Immerhin werden zerstörte helle Platten durch neue, dunkle Platten ersetzt. Darunter ist Malgrund. Daneben sollte man auch mal malen, weil der Putz runterkommt, aber dazu fehlt wohl das Geld.
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Die Folgen dieser Versäumnisse sieht man die Strasse runter. Die Trümmer auf der Strasse kommen aber nicht nur vom fallenden Putz dieses Altbaus. Andere Brocken stammen von Häusern, die nach der Wende bunt, aber wenig nachhaltig saniert wurden. Insofern ist es eigentlich egal, ob man es neu verputzt oder nicht.

Dazwischen gibt es Wracks von Autos, Rädern und, besonders oft, Einkaufswägen. Dieses Auto hier hat eine Mitteilung auf der Windschutzscheibe, dass es unverzüglich entfernt werden muss. Der Aufkleber muss schon lange dort sein. Die Schrift ist ausgebleichtund nur schwer zu entziffern.

Auch die Grafitti sagen eigentlich nichts aus. Sie ziehen sich über zwei Stockwerke hin, dann hinunter an die Schienen und weiter nach Osten, bis zu den "Arkaden" an der Schönhauser Allee, die klaustrophobisch sauber und gepflegt ein surrelaer Fremdkörper in dieser urbanen Schrottfläche sind.
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Der Osten soll sich ja deutlich verändert haben. Tatsächlich hat man hier den hässlichsten Teil, die Mauer, abgerissen. Geht man zurück in den Wedding und kommt an der Max-Schmeling-Halle vorbei, könnte man aber fast glauben, dass man Teile der Wachtürme hier als Spolien verwendet hat.
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Die Schwedische Brücke heisst wahrscheinlich so, weil die Vandalen hier ähnlich wie die Schweden des 30-jährigen Krieges gehaust haben. In das Geländer wurden Lampen eingebaut, damit man auch Nachts die Brücke sicher betreten kann. Fast alle Lampen sind eingeschlagen, und die Stadt hat es aufgegeben, sie zu erneuern. Wir kommen unten an.
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Eine Fassade oder was davon übrig ist. Immerhin werden zerstörte helle Platten durch neue, dunkle Platten ersetzt. Darunter ist Malgrund. Daneben sollte man auch mal malen, weil der Putz runterkommt, aber dazu fehlt wohl das Geld.
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Die Folgen dieser Versäumnisse sieht man die Strasse runter. Die Trümmer auf der Strasse kommen aber nicht nur vom fallenden Putz dieses Altbaus. Andere Brocken stammen von Häusern, die nach der Wende bunt, aber wenig nachhaltig saniert wurden. Insofern ist es eigentlich egal, ob man es neu verputzt oder nicht.
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Dazwischen gibt es Wracks von Autos, Rädern und, besonders oft, Einkaufswägen. Dieses Auto hier hat eine Mitteilung auf der Windschutzscheibe, dass es unverzüglich entfernt werden muss. Der Aufkleber muss schon lange dort sein. Die Schrift ist ausgebleichtund nur schwer zu entziffern.
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Auch die Grafitti sagen eigentlich nichts aus. Sie ziehen sich über zwei Stockwerke hin, dann hinunter an die Schienen und weiter nach Osten, bis zu den "Arkaden" an der Schönhauser Allee, die klaustrophobisch sauber und gepflegt ein surrelaer Fremdkörper in dieser urbanen Schrottfläche sind.
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Der Osten soll sich ja deutlich verändert haben. Tatsächlich hat man hier den hässlichsten Teil, die Mauer, abgerissen. Geht man zurück in den Wedding und kommt an der Max-Schmeling-Halle vorbei, könnte man aber fast glauben, dass man Teile der Wachtürme hier als Spolien verwendet hat.
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Freitag, 23. Juli 2004
shabbat shalom und dazu einen Tee
uceda, 18:16h
mit Minze und Zucker, und dann einen Silberlöffel zum Umrühren. Einen ganz besonderen Löffel. Ein Löffel mit Wappen, aus einem "adligen" Haushalt, was angesichts der weststelbischen Junkernhaftigkeit des Hauses fast zu viel der Ehre wäre. Darunter steht auch noch der Name des Besitzers, der augenscheinlich recht stolz auf diesen Besitz war.
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Dieser Besitzer gehörte zur "Lost Generation" nach dem 1. Weltkrieg. Der Besitz des Klans war nicht viel wert, aber er blieb dabei und studierte auf Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Kolonisation - und das Anfang der dreissiger Jahre, als Deutschland keine Kolonien hatte. Aber das sollte sich dann schnell ändern.
Der Besitzer des Löffels stieg noch vor 33 in "die Partei" ein, und machte dort und in der Wehrmacht schnell Karriere. Für seinen Klan, der jahrhundertelang Offiziere ausgespuckt hatte, war das nichts ungewöhnliches - auch nicht, dass es 1939 gegen Polen ging. Der Besitzer war dann in der Etappe und beschäftigte sich mit der Ansiedlung von Reichsdeutschen - und im Gegenzug mit der Vertreibung der alteingesessenen Bewohner, die Slawen und Juden waren.
Andere Juden und Slawen liessen sich nicht so einfach vertreiben, und standen irgendwann in erst Form von Partisanen und dann in Form der Roten Armee vor seiner Tür. Er wurde wieder Soldat und gab sich alle Mühe, der "Herrenrasse" zum Sieg zu verhelfen, und die Gegner auszurotten. Ende des Krieges machte ein russisches Geschütz seinen Anstrengungen ein definitives Ende. Seine Familie wurde enteignet, und auf diese Weise geriet wohl auch der Löffel in den Handel, in dem er mir vor kurzem in die Augen stach.
Ich bin Jude. Ich glaube nicht an Jesus und den Gott der Christen und all das Zeug von Himmel und Hölle. Aber falls ich mich irren sollte und es wirklich eine Hölle gibt, dann sitzt jetzt der Teufel irgendwo im Eck des Raumes, macht ein Photo, geht in die Hölle und zeigt dem früheren Besitzer, was aus seinem stolzen Besitz wurde: Ein Jude sitzt in Berlin und rührt seelenruhig seinen Minztee damit um, und beginnt einen friedlichen Shabbat.
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Dieser Besitzer gehörte zur "Lost Generation" nach dem 1. Weltkrieg. Der Besitz des Klans war nicht viel wert, aber er blieb dabei und studierte auf Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Kolonisation - und das Anfang der dreissiger Jahre, als Deutschland keine Kolonien hatte. Aber das sollte sich dann schnell ändern.
Der Besitzer des Löffels stieg noch vor 33 in "die Partei" ein, und machte dort und in der Wehrmacht schnell Karriere. Für seinen Klan, der jahrhundertelang Offiziere ausgespuckt hatte, war das nichts ungewöhnliches - auch nicht, dass es 1939 gegen Polen ging. Der Besitzer war dann in der Etappe und beschäftigte sich mit der Ansiedlung von Reichsdeutschen - und im Gegenzug mit der Vertreibung der alteingesessenen Bewohner, die Slawen und Juden waren.
Andere Juden und Slawen liessen sich nicht so einfach vertreiben, und standen irgendwann in erst Form von Partisanen und dann in Form der Roten Armee vor seiner Tür. Er wurde wieder Soldat und gab sich alle Mühe, der "Herrenrasse" zum Sieg zu verhelfen, und die Gegner auszurotten. Ende des Krieges machte ein russisches Geschütz seinen Anstrengungen ein definitives Ende. Seine Familie wurde enteignet, und auf diese Weise geriet wohl auch der Löffel in den Handel, in dem er mir vor kurzem in die Augen stach.
Ich bin Jude. Ich glaube nicht an Jesus und den Gott der Christen und all das Zeug von Himmel und Hölle. Aber falls ich mich irren sollte und es wirklich eine Hölle gibt, dann sitzt jetzt der Teufel irgendwo im Eck des Raumes, macht ein Photo, geht in die Hölle und zeigt dem früheren Besitzer, was aus seinem stolzen Besitz wurde: Ein Jude sitzt in Berlin und rührt seelenruhig seinen Minztee damit um, und beginnt einen friedlichen Shabbat.
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This made my day
uceda, 05:31h
An solchen Bildschirmbildern kann ich mich gar nicht satt genug sehen, ich fernsehloser Radio/Print/Internet-Junkie, ich.
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Nur um Tom & Jerry wär´s schade, um den Roadrunner und Bugs Bunny.
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Nur um Tom & Jerry wär´s schade, um den Roadrunner und Bugs Bunny.
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Donnerstag, 22. Juli 2004
Fuck! Wie beschissen sind eigentlich Google-Spammer?
uceda, 19:28h
Ich gebe ja zu, dass der Autor dieses Blogs ein nicht total verkrüppeltes Minus-Ego hat. Dennoch schreibe ich nichts über Primärgenitalien im Allgemeinen und das meinige im Besonderen. Wenn also das Wort "schwänze" hier auftaucht, dann im Kontext: Heute schwänze ich - im Sinne von, ich lasse es unüblicherweise bleiben.
Da draussen sind Trillionen Pornosites, die alle mit dem Begriff ganz nach vorne wollen, bezahlen deshalb Google-Spammer und sonstige netzvermüller, benutzen alle Tricks - und wer kommt bei dieser Abfrage
http://sucheaol.aol.de/suche/search.jsp?q=schw%E4nze
schon auf Platz 4 und hier
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&ie=UTF-8&q=schw%C3%A4nze&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de
auf Platz 5? Nu?
Mit sowas füllen sich meine Referrer, tsss, so wird man populär... *grummel* Und nachher sagen wieder alle, die Juden, jaja...
Da draussen sind Trillionen Pornosites, die alle mit dem Begriff ganz nach vorne wollen, bezahlen deshalb Google-Spammer und sonstige netzvermüller, benutzen alle Tricks - und wer kommt bei dieser Abfrage
http://sucheaol.aol.de/suche/search.jsp?q=schw%E4nze
schon auf Platz 4 und hier
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&ie=UTF-8&q=schw%C3%A4nze&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de
auf Platz 5? Nu?
Mit sowas füllen sich meine Referrer, tsss, so wird man populär... *grummel* Und nachher sagen wieder alle, die Juden, jaja...
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Stopft ihr das Maul! Bitte!
uceda, 18:22h
ProtoBrutaloItaloKatholikin Madonna soll auf ihrem Judentripp Lieder auf Jiddisch gesungen/geplonkert haben. Und hat es gleich dem Drecksblatt Sun erzählt. Kann die bitte jemand von der Betty-Ford-Klinik abholen?
Danke.
Danke.
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Sommer. Regen. Kerzenschein.
uceda, 17:48h
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Sehen wir es also positiv: Wann hat man denn sonst die Möglichkeit, schon tagsüber den Kerzenschein und seine Reflexe im venezianischen Spiegel zu geniessen , als in diesem Sommer in Berlin?
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Mittwoch, 21. Juli 2004
Ganz toller Kampf gegen den Antisemitismus
uceda, 20:02h
Ich muss gestehen, dass ich dem Berliner Aussenbüro des American Jewish Committee AJC eigentlich mehr zugetraut hätte als solche Plattheiten - in Verbindung mit der Böll-Stiftung, btw:
Berlin, 21. Juli 2004
*Der neue alte Antisemitismus*
Heinrich-Boell-Stiftung und The American Jewish Committee Berlin veroeffentlichen Empfehlungen zur Bekaempfung des Antisemitismus
schrecken aber davor zurueck, sich eine deutsche Tastatur mit Umlauten zu kaufen, bei der man dann auch die " an Stelle der * haette - sowas lieben Journalisten, muss man auch noch selbst umschreiben.
Das Policy Paper *Der neue alte Antisemitismus* analysiert die Herausforderung des Antisemitismus in Deutschland und Europa in seinen verschiedenen Erscheinungsformen und formuliert politische Empfehlungen an Politik und Gesellschaft.
*Wir sind zunehmend besorgt ueber die wachsende Anzahl von antisemitischen Vorfaellen..blabla...Die Empfehlungen sind das Resultat einer Reihe von Expertengespraechen im Vorfeld der Berliner OSZE Konferenz zu Antisemitismus, initiiert durch die Heinrich-Boell-Stiftung und das Berliner Buero des American Jewish Committee.
Das Papier ist dieser Mail als pdf-Datei beigefuegt, die Empfehlungen beginnen auf S.9.
Mal abgesehen davon, dass das 390.458. "Policy" Papier zu diesem Thema wahrscheinlich nichts Neues bringen würde, inclusive der üblichen und dezidiert falschen Behauptung von der ansteigenden Bedrohung der Juden in Deutschland -
abgesehen davon ist diese grosssprecherische, ansonsten aber inhaltsleere und Phrasen perpetuierende Pressemitteilung wohl alles, was die Pressestelle im Kopf hat.
Denn das erwähnte PDF mit den wasweisichwieviele Seiten, das mir den Account verstopfen würde, ist nicht angekommen. War nicht angehängt. Da sieht man, wie wichtig Inhalte sind. Hauptsache, man hat eine wichtige Pressemitteilung und das erstklassige Wort "Policy Paper".
Und wer sie tatsächlich sucht, die Empfehlungen: Die Website des AJC in Berlin wird seit November 2003 nicht mehr upgedated. Jetzt will ich mal sehen, welcherMastdarmakrobat Journalist die PM wichtigtuerisch verbreitet, an der das Attachment gefehlt hat. Die dauerojwehschreiende Taz, die jedenjewishpupsverbreitende Netzteitung und die dpa sind meine Hauptversächtigen.
Berlin, 21. Juli 2004
*Der neue alte Antisemitismus*
Heinrich-Boell-Stiftung und The American Jewish Committee Berlin veroeffentlichen Empfehlungen zur Bekaempfung des Antisemitismus
schrecken aber davor zurueck, sich eine deutsche Tastatur mit Umlauten zu kaufen, bei der man dann auch die " an Stelle der * haette - sowas lieben Journalisten, muss man auch noch selbst umschreiben.
Das Policy Paper *Der neue alte Antisemitismus* analysiert die Herausforderung des Antisemitismus in Deutschland und Europa in seinen verschiedenen Erscheinungsformen und formuliert politische Empfehlungen an Politik und Gesellschaft.
*Wir sind zunehmend besorgt ueber die wachsende Anzahl von antisemitischen Vorfaellen..blabla...Die Empfehlungen sind das Resultat einer Reihe von Expertengespraechen im Vorfeld der Berliner OSZE Konferenz zu Antisemitismus, initiiert durch die Heinrich-Boell-Stiftung und das Berliner Buero des American Jewish Committee.
Das Papier ist dieser Mail als pdf-Datei beigefuegt, die Empfehlungen beginnen auf S.9.
Mal abgesehen davon, dass das 390.458. "Policy" Papier zu diesem Thema wahrscheinlich nichts Neues bringen würde, inclusive der üblichen und dezidiert falschen Behauptung von der ansteigenden Bedrohung der Juden in Deutschland -
abgesehen davon ist diese grosssprecherische, ansonsten aber inhaltsleere und Phrasen perpetuierende Pressemitteilung wohl alles, was die Pressestelle im Kopf hat.
Denn das erwähnte PDF mit den wasweisichwieviele Seiten, das mir den Account verstopfen würde, ist nicht angekommen. War nicht angehängt. Da sieht man, wie wichtig Inhalte sind. Hauptsache, man hat eine wichtige Pressemitteilung und das erstklassige Wort "Policy Paper".
Und wer sie tatsächlich sucht, die Empfehlungen: Die Website des AJC in Berlin wird seit November 2003 nicht mehr upgedated. Jetzt will ich mal sehen, welcher
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2 Kilometer weiter westlich
uceda, 19:29h
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20. Juli plus 1
uceda, 19:23h
Jetzt ist er also rum, und alle haben sich in die eine Tradition gestellt und nicht in die andere. Das Schöne an der sache ist ja, dass sie benso schwammig, manche würden auch sagen vielschichtig, wie die Motivation der Mitmacher ist. Das ist dann ein genialer Selbstbedienungsladen für Sonntagsredner jeder Coleur , jeder findet sein Viorbild und ganz besonders die, die 33 noch Steigbügelhalter waren - wie übrigens auch die Verschwörer zum grossen Teil selbst.
Dankenswerterweise ist gerade ein Buch erschienen, das man in dem Kontext lesen sollte, BEVOR man sich in Traditionen stellt, in denen man danach vielleicht doch nicht mehr sein möchte: "Vom König zum Führer" von Stephan Malinowski in Fischers schwarzer Reihe. Thema ist der Weg des Adels zwischen 1. und 2. Weltkrieg, und da ist die "Adelsrevolte" des 20 Juli auch ein Thema: 50 von 150 Verschwörern waren Adlige.
Dieses "In Reihe stellen" ist meines Erachtens ohnehin peinlich und überflüssig - und wie so was endet, sieht man beim hier schon öfters erwähnten AStA der Uni Frankfurt und seinen pseudophilosemitischen Hetzjagden gegen Andersdenkende. Entweder man kriegt den Arsch hoch und sorgt dafür, dass die Demokratie und die Gesellschaft besser wird, oder man hält die Klappe. Auf Typen, die das nur machen, um ein Stück Glanz ihrer selbstgewählten Vorgänger abzubekommen, kann man eigentlich verzichten - in jeder Hinsicht.
Dankenswerterweise ist gerade ein Buch erschienen, das man in dem Kontext lesen sollte, BEVOR man sich in Traditionen stellt, in denen man danach vielleicht doch nicht mehr sein möchte: "Vom König zum Führer" von Stephan Malinowski in Fischers schwarzer Reihe. Thema ist der Weg des Adels zwischen 1. und 2. Weltkrieg, und da ist die "Adelsrevolte" des 20 Juli auch ein Thema: 50 von 150 Verschwörern waren Adlige.
Dieses "In Reihe stellen" ist meines Erachtens ohnehin peinlich und überflüssig - und wie so was endet, sieht man beim hier schon öfters erwähnten AStA der Uni Frankfurt und seinen pseudophilosemitischen Hetzjagden gegen Andersdenkende. Entweder man kriegt den Arsch hoch und sorgt dafür, dass die Demokratie und die Gesellschaft besser wird, oder man hält die Klappe. Auf Typen, die das nur machen, um ein Stück Glanz ihrer selbstgewählten Vorgänger abzubekommen, kann man eigentlich verzichten - in jeder Hinsicht.
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Mittwoch, 21. Juli 2004
Fast 250 Tage online
uceda, 01:21h
Zu Beginn wurde mir gesagt, das kann man nicht machen, man braucht so viele Sicherheitseinrichtungen, wegen den Palästinensern, den Nazis und den Antisemiten jeder Coleur.
Passiert ist fast gar nichts. 1 Typ hat sich einmal zu oft zu einer doofen Bemerkung hinreissen lassen, und flog raus. Ein anderer wurde ein paar mal gelöscht.
Und dann gab es zwei anonyme Drohmails: Einmal aus den Unterstützerkreisen des Frankfurter AStA, ich sei nicht der erste Jude, der Nazis hilft, und einmal wegen Radio Horeb, von jemandem, der das alles hier als krank und psychich gestört empfindet. Da kommt an Fanatikern zusammen, was zusammen gehört.
Ansonsten eitel Freude und Sonnenschein. Bloggen macht glücklich. Und schön, möglicherweise.
Passiert ist fast gar nichts. 1 Typ hat sich einmal zu oft zu einer doofen Bemerkung hinreissen lassen, und flog raus. Ein anderer wurde ein paar mal gelöscht.
Und dann gab es zwei anonyme Drohmails: Einmal aus den Unterstützerkreisen des Frankfurter AStA, ich sei nicht der erste Jude, der Nazis hilft, und einmal wegen Radio Horeb, von jemandem, der das alles hier als krank und psychich gestört empfindet. Da kommt an Fanatikern zusammen, was zusammen gehört.
Ansonsten eitel Freude und Sonnenschein. Bloggen macht glücklich. Und schön, möglicherweise.
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Causa Krenn
uceda, 18:16h
Hmja - es reizt mich. das, was der Oberste Katholik mit Krenn gerade tut, in drastischen Worten zu formulieren, so, wie man das in der Umgangssprache tun würde - aber das hätte angesichts der Vorwürfe so a Gschmäckle....
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Hehe.
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Hehe.
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Ich möchte kotzen
uceda, 17:21h
Die Erinnerung an das Attentat des 20. Juli 1944 bietet Anlass, anhand zahlreicher exemplarischer Biografien namhafter CDU-Politiker, die Kontinuität des Gründungsereignisses der "Union" aus dem deutschen Widerstand gegen Hitler bewusst zu machen.
Da würden mir ganz andere Kontinuitäten einfallen. Stinkend-braune-religiöse, die ab 1952 überall wieder hopchgeschwemmt wurden, wie der Kadaver in der Kloake.
In meiner Heimatstadt zum Beispiel waren die alten Nazis 1955 in allen nur denkbaren Positionen wieder am Drücker. Und der Typ, der die Frau des örtlichen Obernazis mitsamt dessen brauner und zusammengleichgeschalteter Lokalpresse geheiratet hatte, behauptete später, dass er auch beim 20 Juli dabei war. Bei der CSU war er allerdings dann wirklich dabei. Und unterstützte auch eine nachweislich rechtsextreme Organisation.
Das sind so die Kontinuitäten. Demokratisch wie schon die Zentrumspolitiker, die mit Hitler stimmten. Mindestens.
Da würden mir ganz andere Kontinuitäten einfallen. Stinkend-braune-religiöse, die ab 1952 überall wieder hopchgeschwemmt wurden, wie der Kadaver in der Kloake.
In meiner Heimatstadt zum Beispiel waren die alten Nazis 1955 in allen nur denkbaren Positionen wieder am Drücker. Und der Typ, der die Frau des örtlichen Obernazis mitsamt dessen brauner und zusammengleichgeschalteter Lokalpresse geheiratet hatte, behauptete später, dass er auch beim 20 Juli dabei war. Bei der CSU war er allerdings dann wirklich dabei. Und unterstützte auch eine nachweislich rechtsextreme Organisation.
Das sind so die Kontinuitäten. Demokratisch wie schon die Zentrumspolitiker, die mit Hitler stimmten. Mindestens.
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Dienstag, 20. Juli 2004
Den jewish Cowboy gibt es ja schon
uceda, 01:01h
Der nennt sich Kinky Friedman - Jetzt gibt es also auch noch die jewish Cowgirls, bei denen man sich entsprechend ausstaffieren kann. "Hip duds for Jew-folk & the best durn Judaica in the West."
Angeblich beim Synagogen-Kinderkrüppelnkrippen entstanden. Solange es nicht die glattkoscheren Sautreiberinnen sind, ist es ok, somehow.
Angeblich beim Synagogen-Kinder
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Keinstein für Madonna
uceda, 23:10h
Da hilft alles Kaballah-Gesülze und Auftrittsstopp am Freitag Abend nichts: Die alternde Hüpfdohle Madonna darf mit Albert Einstein keinerlei Promogags in ihrer Show machen. Die Hebrew University in Jerusalem, die die Rechte an Einstein hält, sieht nicht, dass Madonna zum Geist Einsteins passt, und ändert auch für ein hübsches Sümmchen diese Meinung nicht.
Ebenfalls chancenlos bei der Suche nach einem Branding: Ein Wodka-Hersteller. Soll sich der doch mit Madonna zusammentun und einen Like-a-virgin-banged-for-the-very-first-time-Wodka heruasbringen, mit so gut 70% Alkoholgehalt.
Ebenfalls chancenlos bei der Suche nach einem Branding: Ein Wodka-Hersteller. Soll sich der doch mit Madonna zusammentun und einen Like-a-virgin-banged-for-the-very-first-time-Wodka heruasbringen, mit so gut 70% Alkoholgehalt.
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Die bösen Medien mal wieder
uceda, 22:51h
Sharon hat das gar nicht so gemeint, von wegen, dass die Juden in Ferankreich pronto nach Israel auswandern sollten. Gar nie nicht. Man hat ihn da falsch verstanden, sagen seine Getreuen. Nicht komplett zitiert
Er wollte nur sagen, dass alle Juden zu Israel gehören - wörtlich: "Altogether I have to advocate to our brothers in France: move to Israel as early as possible. That's what I say to Jews all around the world, but there I think it's a must. They have to move immediately."
Ich fürchte, Sharon braucht einen Sprachkurs - oder internationale Haue, zum Besten von Israel. Zumal, wenn alle noch ausstehenden 8-10 Millionen Juden nach Israel gehen würden, müsste man das Mittelneer um 100 Meter absenken.
Er wollte nur sagen, dass alle Juden zu Israel gehören - wörtlich: "Altogether I have to advocate to our brothers in France: move to Israel as early as possible. That's what I say to Jews all around the world, but there I think it's a must. They have to move immediately."
Ich fürchte, Sharon braucht einen Sprachkurs - oder internationale Haue, zum Besten von Israel. Zumal, wenn alle noch ausstehenden 8-10 Millionen Juden nach Israel gehen würden, müsste man das Mittelneer um 100 Meter absenken.
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