Freitag, 9. Juli 2004

Tale of two Cities
Berlin hat immer noch die sichtbaren Kriegsschäden von den in Wien immer noch sichtbaren Nazis.

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Mittwoch, 30. Juni 2004

Ich habe es dreimal versucht
Ich habe ihnen drei mal gesagt, wie man das Ding notlanden kann. Wo der Schleudersitz ist. Dass sie keine Kontrolle mehr haben, seit sie mit mir zusammengestossen sind. Dass das längst kein Spiel mehr ist, und dass sie Räume offen halten müssen.

Heute um 11 Uhr kam dann der Anruf, dass sie nicht wollen. Ich habe es ihnen vor Ort noch zweimal gesagt. Zum Glück hat derjenige von ihnen, der denken kann, gekniffen. Derr Rest wollte die Sache mit 180 gehen. Na schön. Ich kann 200.

Morgen Abend wird die ganze Geschichte online sein. Hier, in der Online Edition einer zeitung, und die Namen stehen dann bei Google auf der 1. Hoffentlich.

Unglaublich, was für ein totalitäres Pack sich als Judenfreunde ausgibt.

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Freitag, 25. Juni 2004

Geistesbrüder:
"Fotografien. Von Merkel bis Walser: Die besten Cicero-Bilder"

Cicero, das Magazin für mit Vollgas gegen die rechte Wand. Zum Kotzen.

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Donnerstag, 24. Juni 2004

Für alle
die sich die neue Beastie Boys CD als CD im Laden kaufen:

http://www.securityfocus.com/archive/1/366191

Heimtückisch. Wenn ich die Musikindustrie wäre, wäre ich hübsch still, von wegen, wegen angeblicher Viren über Kazaa lite.

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Montag, 21. Juni 2004

A grois Geschrei
aus dem einzigen europäischen Land, gegen das die deutsche Fussballnationalmannschaft vielleicht sogar zwei Mal in Folge gewinnen könnte: Im Vatican beschwert sich Karol Woysichnichtwiemandasschreibtsorry darüber, dass die Präambel der EU Verfassung keinen Hinweis auf das omnipräsente Christentum enthält. Wo sich doch an jeder Ecke so ein Kirchturm monströs in den Himmel bohrt.



Das mit der Präambel finde ich persönlich auch nicht unbedingt gut. Da könnte auch gerne drinstehen, dass Europa nach über 1500 Jahren zumeit christlich geprägten und verursachten Kriegen, Unterdrückung und Bevormundung es endlich auf die Reihe gekriegt hat, das umzusetzen, was in der Hauptsache, grob gesagt, einige Atheisten, Linke, Schwule und Juden schon seit Jahrhunderten gefordert haben. Das würde ich dann auch als humanistische Erbe Europas verstehen wollen, das in der Präambel steht. Von mir auch ein paar Christen, die nicht so verbohrt waren: Marsilius von Padua beispielsweise. Wobei, oops, den hätten die Päpste ja gerne verbrannt. Oder Johannes Reuchlin, ooops, ne, der ist ja auch bei den Päpsten in Ungnade gefallen, und wurde wegen seiner Verteidigung der Juden sein leben lang gemobt.

Ist eigentlich schon ziemlich nett für den Karol, dass da nichts über das Christentum drin steht.

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Sonntag, 20. Juni 2004

Wenn ich mal gross bin
werde ich Hooligan. Und dann bekomme ich auch einen richtigen Baseballschläger für so Autos die wo in meinem Weg sind.



So einen richtig schweren, mit Blei gefüllten Schläger halt. Oder vielleicht mach ich auch Neonazi. Irgendsowas. Mal schaun. Hauptsache, einen Schläger.

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Freitag, 18. Juni 2004

Wir sind keine durchgeknallten Extremisten wie die anderen
Nein, wir sind ehrlich am Ausgleich interessiert. Wir sind offen. Echt. Solange Sie denken, wie wir, dürfen Sie gerne nach Lausanne kommen. Unterschreiben Sie bitte, dass Sie nicht anders denken:

During the Conference, we will announce the Lausanne Initiative in favour of the creation of One Democratic State in Palestine/Israel, with equal rights for all the inhabitants of the country and the right of return for the Palestinian Refugees. This is the only possible way to end the conflict in this region and to reduce religious fundamentalism.

We invite you to participate in this important event by returning us the following questions:

I accept the One State Solution and would like to participate in
the Conference:
Full name:
Full Address:
Email:


Na denn Shabbat Shalom.

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Donnerstag, 17. Juni 2004

Revisionistennudeleien
Frau Merkel hat eine Partei, die DDR und Nationalsozialismus gedenkstättenmässig zusammenlegen will. Da steht dann "Gedenkstätten zur Diktaturgeschichte in Deutschland". Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. In Deutschland. Nicht deutsche Diktatur, was das Dritte Reich demokratisch legitimiert war. Solche Wortspiele freuen natürlich den heimischen rechten Sumpf. Ja, die Nazis waren nicht ok, heisst das übersetzt, aber die DDR auch nicht, bäh. ihr linken Socken.

Und ausserdem hat Frau Merkel nach eigenen Angaben vorsorglich mit dem World Jewish Congress telefoniert, um die Anliegen der CDU klarzustellen.

Was, bitte, mit Verlaub, Frau Merkel, soll der Scheiss? Was geht das den Israel Singer an, den Maram Stern oder den Edgar Bronfman? Wieso kommen Sie auf die glorreiche Idee, sich für ihren schwachsinnigen Umgang mit der Geschichte, namentlich auch der Geschichte ihrer Partei und deren Bürzel und Vorgänger in DDR und NS-Diktatur, den Segen von einer Organisation zu holen, die hierzulande nichts zu melden hat? Die auch keinesfalls die Stimme des Weltjudentums ist, sondern nur eine Organisationen unter vielen - und das sind dann welche, denen die CDU bislang noch nicht den Mastdarm beturnt hat, und die Sie angemessen durchprügeln würden, für diesen absurden Vorschlag.

Wenn Sie schon die altrechten Kreise Ihrer Partei beglücken, seien Sie so ehrlich und holen sich ihre Dresche bei denjenigen ab, die Sie hierzulande, mit Verlaub, ankotzen, Sie gechichtenichtkönnender Kohlersatz.

Edit: Sollte es je eine jüdische Springerpresse geben, würden so wahrscheinlich die Leitartikel aussehen ;-)

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Mittwoch, 16. Juni 2004

Ein paar Worte über den Herausgeber Friedmann
Ich hatte es beinahe vergessen. Als Michel Friedmann letztlich eingestanden hatte, dass das Vorgehen von Polizei und Staatsanwaltschaft beste frauenhandelnde Gründe und drogenmissbrauchende Ursachen hatte, liess er seine Verteidiger ziemlich im Regen stehen. Vor einem Jahr tauchte er ab, liess seine Kumpels aus den Medien ins offene Messer rennen, und zeigte der Republik, was er im realen Leben von der moralischen Integrität hält, die er von anderen einforderte.

Der erste frische Posten in der Kulturindustrie für den Bedauernden kam dann von Herrn Lunkewitz, seines Zeichens Besitzer des Aufbau-Verlags. Mit grossem Trara wurde Friedmann als Herausgeber auf der Frankfurter Buchmesse eingeführt. Und was für hohe Erwartungen wurde da postuliert: Friedmann werde bedeutende Beiträge zu den Debatten dieser Republik liefern, bla bla...

Wie sehr Bla Bla, merkte ich erst gestern, als ich nochmal den Katalog mit den Neuerscheinungen des Aufbau-Verlags in die Hand nahm:



Ganze drei dürre Seiten sind es, über die ich beim ersten Anlauf noch nicht mal gestolpert bin. Eine Seite Einführung von Friedmann himself. Es wimmelt von neoconservativen Phrasen wie "Gleichmacherei", "parteipolitischer Identitätslosigkeit", "Entpolitisierung" (schelcht), und "Steritkultur", "besondere Verantwortung", "Fortschritt" (gut also vorsicht Friedmann).

Also mal wieder die ganz grossen Worte. Die fliegen dann gleich auf die Fresse, angesichts der beiden von ihm herausgegebenen Bücher: Eines über Vertreibungen von Micha Brumlik, einem Autor, der wahrlich keinen Herausgeber-Tingeltangel vor seinen Werken bräuchte. Und die 147. oder so Biographie über Theodor Herzl zu dessen 1oo. Todestag. Bei dem schätzungsweise 2-jährigen Vorlauf, den die Herzl-Bio im Verlag gehabt haben dürfte, hat die Quickie-Herausgeberschaft einen ziemlichen Hautgout.

Gleichwohl: Eher unwahrscheinlich, dass sich daran irgendein Streit entzünden wird, nur bei Brumlik wird vielleicht der ein oder andere Vertriebenenfunktionär loskeifen. Aber Streitkultur?

Beide Bücher werden, im Gegensatz zu den Spitzentiteln, nur mit jeweils einer Seite vorgestellt - das Minimum. Ganz hinten, wie gesagt. Aber unten auf jeder Seite ist die Unterschrift von Friedmann.

Man sollte vielleicht über die Einführung des Begriffes "Frühstücks-Herausgeber" nachdenken.

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Montag, 14. Juni 2004

FPÖ Update
Obwohl die FPÖ bei der gestrigen Wahl ihr persönliches Stalingrad erlebte, und sogar in Kärnten zertreten wurde, wird das dem EU-Parlament wohl eine bittere Pille nicht ersparen: Ausgerechnet der rechtsextreme Vorzeigebräunling Andreas Mölzer hat gute Chanchen, in das Parlament zu kommen. Dann hat Berlusconi jemand, der über seine Witze lacht, haha.

Update: Zeit für den Brecheimer - die FPÖ-Wähler kotzen ihren braunen Schleim nach Europa

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