Mittwoch, 21. Juli 2004

Fast 250 Tage online
Zu Beginn wurde mir gesagt, das kann man nicht machen, man braucht so viele Sicherheitseinrichtungen, wegen den Palästinensern, den Nazis und den Antisemiten jeder Coleur.

Passiert ist fast gar nichts. 1 Typ hat sich einmal zu oft zu einer doofen Bemerkung hinreissen lassen, und flog raus. Ein anderer wurde ein paar mal gelöscht.

Und dann gab es zwei anonyme Drohmails: Einmal aus den Unterstützerkreisen des Frankfurter AStA, ich sei nicht der erste Jude, der Nazis hilft, und einmal wegen Radio Horeb, von jemandem, der das alles hier als krank und psychich gestört empfindet. Da kommt an Fanatikern zusammen, was zusammen gehört.

Ansonsten eitel Freude und Sonnenschein. Bloggen macht glücklich. Und schön, möglicherweise.

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Ich möchte kotzen
Die Erinnerung an das Attentat des 20. Juli 1944 bietet Anlass, anhand zahlreicher exemplarischer Biografien namhafter CDU-Politiker, die Kontinuität des Gründungsereignisses der "Union" aus dem deutschen Widerstand gegen Hitler bewusst zu machen.

Da würden mir ganz andere Kontinuitäten einfallen. Stinkend-braune-religiöse, die ab 1952 überall wieder hopchgeschwemmt wurden, wie der Kadaver in der Kloake.

In meiner Heimatstadt zum Beispiel waren die alten Nazis 1955 in allen nur denkbaren Positionen wieder am Drücker. Und der Typ, der die Frau des örtlichen Obernazis mitsamt dessen brauner und zusammengleichgeschalteter Lokalpresse geheiratet hatte, behauptete später, dass er auch beim 20 Juli dabei war. Bei der CSU war er allerdings dann wirklich dabei. Und unterstützte auch eine nachweislich rechtsextreme Organisation.

Das sind so die Kontinuitäten. Demokratisch wie schon die Zentrumspolitiker, die mit Hitler stimmten. Mindestens.

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Sonntag, 18. Juli 2004

Nach einer peinlichen Medienkatastrophe,
nach massenhaft politischen Flurschaden, nachdem man den Ruf der politisch/religiösen Organisationen der Juden in Deutschland ramponiert hat und nebenbei auch noch die Bundesregierung auf die Palme gebracht hat -

nach all dieser widerlichen Schmierenschaustellerei, mit Unterstellungen, Beleidigungen und Rechthaberei auf allen Seiten, besonders aber bei dem Chef des Abraham Geiger College, der sich inzwischen seine eigene Journaille hält, nicht wahr, NZ und taz,

soll es bald eine Einigung zwischen den "Liberalen" und den "Orthodoxen" geben.

Das hat sich gelohnt, was? Mir ist schlecht.

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Freitag, 16. Juli 2004

Shabbat shalom
den spitzen, kratzenden Gegenständen dieser Welt, den Staatsanwälten, die gegen Kinderpornos ermitteln, und natürlich auch den österreichischen Lesern dieses Blogs.



Was? Keine Lust auf Shabbat? Dann geht doch shoppen für Bischof Krenn: God told me to hate you.

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Schwierig
Ein Telefonat über einen ernsthaften Printbeitrag über dieses Radioprojekt führen - und nebenbei Kater Peter vom lustvollen Schwängern der sterilisierten Katze Sabinchen, noch dazu seine Schwester, abhalten.

Ist das hier ein St- Pöltener Seminar oder was?

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Mittwoch, 14. Juli 2004

AStA auf Rückzug
Wie mehrere Quellen unabhängig voneinander berichten, hat der AStA-Vorstand der Universität Frankfurt sowie die Mehrheit im Studentenparlament keine Lust mehr auf Haue die drohende Gefahr, dass sich der Streit um das KUZ zu rechtlichen Problemen für sie ausweitet. Das melden StuPa-nahe Kreise, bei denen mittlerweile so etwas wie ein Wettlauf aus der Krise eingesetzt hat.

Besonders fragwürdig auf der einen und dumm auf der anderen Seite: Der JUSo-Vorstand Christoph Dankert ist zwar derjenige, der als eigenes Zitat in der Pressemitteilung des AStA eine falsche Tatsachenbehauptung aufstellte. Er hat aber auch nach den ersten Erkenntnissen über mutmassliche Rechtsverstösse wie Verleumdung und Schmähkritik versucht, dem Konflikt die Spitze zu nehmen.

Auf der anderen Seite ist AStA-Vorstand Costantino Gianfrancesco vom Wahlbünis Attac/is, der in diesem Fall neben einem gewissen Alexander Witzig als Scharfmacher aufgetreten ist. Gianfrancesco und Witzig müssen befürchten, in mehreren Punkten privatrechtlich belangt zu werden. Gianfrancesco hat in Interviews eine Reihe von falschen Tatsachenbehauptungen aufgestellt - und trotz besseren Wissens nicht widerrufen. Während sich andere StuPa-Mitglieder nachdrücklich von Behauptungen und einem Horst-Mahler-Vergleich aus der Feder von Alexander Witzig in der AStA-Zeitung distanzieren, beharrte Gianfrancesso bis letzte Woche darauf.

Dass AStA-Vorstand Costantino Gianfrancesco, der wegen der damit verbundenen politischen Ränkespiele gegen die Grünen als zentrale Figur der Hetzkampagne des AStA gelten kann, eine mögliche Einigung verkündet, gibt nicht die wahren Verhältnisse wieder. Dadurch entsteht in der Öffentlichkeit ein falscher Eindruck. Schlecht für die JuSos, die für ihre Koalitionspartner das Eisen aus dem Feuer holen mussten - und weiterhin müssen. Denn Gianfrancesco hat bei der Gelegenheit in der Frankfurter Rundschau die nächste falsche Tatsachenbehauptungen aufstellt. So hätte laut Beschluss des StuPa vom Vorstand ein Ultimatum gestellt werden müssen, was aber ausserhalb vager mündlicher Drohungen nie getan wurde, weshalb ein Ausserkraftsetzen desselben auch nicht möglich ist.

Angesichts derartiger Verfahrensverstösse mehren sich die Anzeichen, dass die Koalition ohnehin am Ende ist. Die Fraktionen der Giraffen und die JuSos scheint die Querelen satt zu haben. Sie lassen nach vorliegenden Infoprmationen wenig Lust erkennen, bei weiteren anstehenden Konflikten den Kopf hinzuhalten - für eine Politik, bei der ein Teil des Vorstands Beschlüsse unterzeichnet, die ein anderer erst gar nicht kennt. Die Folge: Die JuSos hatten nach eigenen Angaben erkennbar Schwierigkeiten, einen Nachfolger für den aus dem Amt scheidenden Christoph Dankert zu finden, nachdem dessen Kronprinz, ein mit allen weiteren Details der sonstigen AStA-Arbeit bestens vertrauter JuSo-Funktionär, verzichtet hatte.



Nicht nur die Bankgeschäfte in Frankfurt sind oft fragwürdig und skandalös.

Aber das ist nicht Sache eines Blogs, das sich nur mit dem Judentum beschäftigt und diejenigen kritisiert, die damit ihr eigenes politisches Süppchen kochen wollen. Eher was für den Staatsanwalt.

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Dienstag, 13. Juli 2004

Eine klitzekleine Bitte
Ein kleiner Zwischenruf, ihr Deutschen, Anti-Deutschen, AStA-FFM und was sich sonst noch dazu berufen fühlt:

Lasst bei allem, was ihr tut, das Judentum und den Zionismus draussen. Ist nicht Euer Ding. Es ist nur ein Versuch, Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken, das keine Aufmerksamkeit mehr verdient: Der gerechte Hirnschwammtod der sich selbst so bezeichnenden "Linken".

Verstanden? Danke für die Aufmerksamkeit. Und nu dürft ihr wieder dreschen, ihr Kindsköppe.

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Dienstag, 13. Juli 2004

Der AStA FFM
hat es jetzt auch in den Spiegel geschafft. Und wird auch gleich an den eigenen Splittern zu kauen haben. Mit solchem Engagement tut ein AStA was für seine Studenten. So wird die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens deutlich. Klasse.

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Ich habe geschwänzt.
Ich sass seelenruhig in einem Cafe, trank eine heisse Zitrone und bestellte mir das wirklich vorzügliche Club Sandwich. Ich tippte in den Psion eine Email an eine Frau ein, die ich noch nicht jenseits des Internets kenne, die aber sehr anregend zu sein verspricht und die ich bald treffen werde. Sie erinnert mich an jemanden, den ich mal kannte...

Draussen ist es grau in grau. Ich trage heute ein Herbstjacket und einen Trenchcoat. Es geht mir gut. Besonders, wenn ich an die Typen denke, die jetzt grade in der Nässe stehen...

Nachher ein Anruf bei einem Bekannten, mittelhohes Tier im deutschen bewusstsein zum Judentum. warste dort? Ich?Ne. Und Du? Beiderseitiges Amusement. Wir doch nicht.

Und dann fragen wir uns, wie man für ein Loch mit Steinen am Brandenburger Tor überhaupt ein Richtfest machen kann und finden es mal wieder wenig erbaulich, vorsichtig gesagt, dass es quasi eine Zwischendrin-Plattform für eine gewisse Lea ist, von der wir echt irgendwie nichts mehr hören wollen, weil es immer so peinlich ist, was sie sagt: "Wichtig ist aber, dass die Menschen in diesem Land das Denkmal annehmen." Wir denken ja eher, dass es wichtig ist, ein paar ordentliche Lehren aus der Geschichte zu ziehen, und desto weniger Löcher mit Steinen man dafür braucht, desto besser.

Prinzipiell halte ich übrigens den Nachweis, dass Löcher mit Steinen den Verklugungsvorgang der Völker und namentlich dr Deutschen fördern, für noch nicht erbracht. Aber wenigstens sass ich im Cafe, und satnd nicht am Loch. Auch schon was.

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Freitag, 9. Juli 2004

Shabbat shalom heute schon etwas früher,
denn eigentlich ist dazu Zeit bei Sonnenuntergang, und ich möchte fragen: Welche Sonne bitte? Da draussen ist nichts mehr, was untergehen könnte. Ausser meinem frisch gepflanzten Basilikum vielleicht.



Ein paar hundert Kilometer weiter südlich entwickeln sich dafür wenigstens meine Weinstöcke prächtig. Ende September ist es so weit...

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