Dienstag, 25. Mai 2004

Neue Kataloge
Heute eingetrudelt: Der brandneue Aufbau-Verlag-Katalog für Herbst. Nach der Effenberg-Pleite - nur noch wenige wollten das Buch nach der Bild-Preview lesen - sind die Vorschauen für Aufbau, Rütten und Loening und Gustav Kiepenheuer diesmal im Umfang ziemlich reduziert. Kaum junge deutsche Autoren, nur ein Buch, das schon mit "Generation Golf auf dem Weg zur Macht" daherkommt. Man möchte eine Palmach-Bewegung gründen, um solche "klugen und amüsanten Bücher"... aber lassen wir das.

Immerhin bringt der Aufbau-verlag ganz gross das Buch "Die fabelhaften Strudelbakers" von Zvi Jagendorf. Über Emigranten in England. Strudelbakers, hmmm. Bei diesem Titel allein werde ich süchtig.

Ich glaub, ich bekomme Hunger...

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Samstag, 15. Mai 2004

Natura morte
So zwischen 4 Uhr bis 7 Uhr schafft es die Sonne im Moment, zwischen den Bäumen den richtigen Winkel für meine Küche zu erwischen.



Wenn sie denn scheint. Eine Bekannte meinte vorgestern Abend, dass dieser Mai selbst für Berliner Verhältnisse ziemlich mies sei.

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Freitag, 23. April 2004

25.000 mal e
Die Ösis haben Red Bull, um Flügel zu verleihen.
Israel hat einen roten Ex-Energieminister, der Flügel verleiht. Jnd zwar mit Ecstacy in Schokoladenmantel.

Was mich jetzt interessieren würde: Ob Homolka, Sharon und die Siedlerbewungung vielleicht schon länger solche Schokoladenbonbons essen?

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Mitterteich
nachdem das ja angefragt wurde: Hier unsolidarisches, da nicht-jüdisch nicht-Rosenthal Geschirr aus dem letzten grossen Peutezug durch die Wolkanstrasse in Berlin.



Pro (neben dem Preis): Sehr feines, durchscheinendes Material, schlichte Form, nicht zu üppiger Goldrand, feine Riefelung, ausserdem Suppentassen. Und komplett mit allem Drum und dran für 10 Personen, sowohl Ess- als auch Kaffecervice. Insgesamt 90+ Teile.

Contra: Eine Sauciere hat einen minimalen Knacks.

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Dienstag, 20. April 2004

Ich kaufe kein Porzellan.
Ich kaufe Gemüse.
Ich muss aber zuerst mal zur Bank.
Wenn ich schon mal da unten bin, kann ich auch gleich zum Gemüsehändler um die Ecke gehen.
Kurz hinter dieser Ecke ist ein Trödler, der mir noch nie aufgefallen ist.
Wenn ich schon mal da bin, kann ich 1 Blick hineinwerfen.
Nach 0,6793 Blicken bleiben meine Augen an einem Caféservice hängen. Mitterteich. Genau passend zu dem Tafelservice, das ich mir vor 4 Tagen gekauft habe.
Zu einem Spottpreis, für 12 Personen.
Ich kaufe es.
Ich verlasse den Laden und nehme mir vor, fest in mein Blog das Motto zu meisseln:

Ich kaufe kein Porzellan.

Bis zum nächsten mal. Mindestens.

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Sonntag, 18. April 2004

So und nicht anders.
Inzwischen hat sich der Besteckbestand in meiner neuen Bleibe etwa verfünffacht. 3 komplette 6er-Bestecke, alles alt & schön versilbert, dazu inzwischen etwa 1 Pfund 800er Silberwaren, alle 1900 oder älter - das kommt davon, wenn man sich nicht wie die Kaltmamsell beim Einkaufen auf Flohmärkten zurückhält.

Ausserdem inzwischen in der Kuchel (via meisterköchin), genauer in einer extra dafür angeschafften Kommode: 4 komplette 6er - 10er Service von Mitterteich, Winterling, Hutschenreuther und Seltmann mit Saucieren, Platten, Schüsseln, Terrinen... beinahe hätte ich mir heute noch ein 12-Personen-Service Rosenthal gekauft, allein schon wegen der innerjüdischen Solidarität. Kurz, ich muss mich bremsen, selbst die Tante Jolesch würde sonst bald sagen: Uceda, such Dir e Mädele, heirat, damit wir bald Nachkommen haben für all den Schmattes. - und das will ich nicht hören.

Deshalb heute nur 1 grössere Anschaffung: Ein Kronleuchter für die Küche.



Das mögen manche vielleicht etwas übertrieben finden, aber: Die Küche ist bei mir sicher der zweitwichtigste Raum. Andere stehen auf Designer-Bäder, ich bevorzuge opulente Küchen. Zumal ich nicht nur gerne koche, sondern auch gern in der Küche esse.

Die bisherige, original 20er Jahre Bauhaus-Kugellampe aus Milchglas hat mich mehrmals schnöde unter Durchknallen der Sicherungen verlassen. Zweimal bei meiner Einweihungsparty. Das war nicht nett. Deshalb kommt sie in den Nebenraum.

Jetzt erstrahlt die Küpfe im Schein von 200 Watt. Die Kristalle funkeln. Das Silber schimmert, das Porzellan glänzt, und blau flackert das Feuer des Gasherds. Kochen, wie es sein soll. Billig war der Leuchter nicht. Preiswert auf jeden Fall.

P.S.: Kronleuchtes sind nicht spiessig, falls jemand das denkt. Schlichtweg viel zu teuer, um spiessig zu sein. Eine Handvoll geschliffener Bleikristalle kosten mehr als ein durchschnittlicher Deckenfluter. Der Spiesser von heute hat Deckenfluter in Schwarz oder Chrom, oder Halogenspots. Aber keine Kronleuchter.

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Montag, 12. April 2004

Pessach, kurz vor Schluss
Es wird langsam Zeit für ein Ritual, das, hm, ein ziemlich seltsames Licht auf die Gesetzestreue der Juden wirft: Das Zurückkaufen des Chamez. Chamez sind die gesäuerten Wahren wie Pasta, Pizza, Bier, eingelegte Gurken, die in einem gläubigen jüdischen Haushalt über Pessach nicht verbleiben dürfen.

Das war früher kein Problem, als es noch keine Kühlschränke und Dosen gab. Gesäuertes war ohnehin bald über dem Jordan, also konnte man getrost zu Beginn von Pessach alles Gesäuerte verbrennen - wenn man es nicht in den üblichen Pre-Pessach-Parties mit Freunden wegass.

Heute würde das konsequente Verbrennen gesäuerter Speisen nicht nur Probleme mit der Brandverordnung mit sich bringen, sondern auch, puh, ich darf gar nicht daran denken, was alles in meinem Kühlschrank, ne, also ECHT NICHT. Mein Kühlschrank ist mitsamt Füllung unantastbar!

Wäre ich jetzt observant und würde mich daran halten, gäbe es 1 Rettung: Der Verkauf des Chamez. Das heisst: Alles Gesäuerte wird zu Beginn von Pessach für einem symbolischen Preis an einen Rabbiner oder an einen nichtjüdischen Verwandten verkauft. Wenn der heutige Tag vorbei ist, kauft man das Chamez wieder zurück. Damit besass man, wie in der Halacha angeordnet, tatsächlich während Pessach kein Chamez.

Klingt wie ein billiger Trick? Pah!



In den einschlägigen Zeitschriften der Ultraorthodoxie werden dafür entsprechende Kaufverträge zur Verfügung gestellt. Applied religion, wenn man so will. Gottes Werk und des Rabbiners Beitrag.

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Sonntag, 11. April 2004

Beruhigend
Wenn jemand im Radio darüber redet, was es am Samstag (!) zu Ostern zu Essen gibt. Für sie kein Lamm, weil sie ist Vegetariererin. So mag ich die Arierinnen. Bei uns wird heute auch gefeiert: Geburtstag. 3 Jahre Online. Essen ist natürlich koscher.

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Montag, 5. April 2004

Pessach!
Schnell noch alles Gesäuerte wegfuttern.



In diesem Fall: Gnocchi mit pikanter Rahmsosse mit Gran Padano, Pilzen und rotem Pfeffer. Wichtig: Pfeffer in ganzen Körnern! Und die Pilze nicht zu klein schneiden. Unbedingt frisch geriebenen Gran Padano.

Ab heute Abend dann Ungesäuertes. Eigentlich mag ich keine Mazzen. Naja.

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Sonntag, 4. April 2004

He, Muchachos
die ihr mir die Referrer spamt, mit Eurer Texmexwixwinz-Website: Meine Burritos mach ich mir selber. Und in Schweinfurt würde ich eh nicht essen. Sondern nach Würzburg weiterfahren.

Eat Mydoom-tacos and die, hijo de Deiner Mutter!

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