Dienstag, 20. Januar 2004
Hype
uceda, 19:01h
Kaum regt sich mal jemand über ein, hm, Kunstwerk auf, schon klingelt das Telefon. Man sucht nach zitierbaren Leuten, die eine Meinung haben, am besten jung und flippig. Anti-Sharon wäre auch nicht schlecht. Lassen sie durchklingen.
Zu blöd, dass ich von Kunst keene Ahnung hab ey. Und mich mit dem Trulala auch nicht beschäftige, denn es gibt noch ganz andere Probleme. Ich habe keinen Peil, echt nicht.
Aber ich habe einen Detektor für journalistische Aasgeier, die zu feige für eine eigene Meinung sind.
Zu blöd, dass ich von Kunst keene Ahnung hab ey. Und mich mit dem Trulala auch nicht beschäftige, denn es gibt noch ganz andere Probleme. Ich habe keinen Peil, echt nicht.
Aber ich habe einen Detektor für journalistische Aasgeier, die zu feige für eine eigene Meinung sind.
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Samstag, 17. Januar 2004
Antiimperistischerterroristischer
uceda, 12:09h
Schutzwall, oder Terror Preventing Fence, soll das Monstrum jetzt heissen, mit dem die israelische Regierung die Autonomiegebiete abriegeln will. Das soll das Image des Landes verbessern, das gerade wegen des Zaunes auf einen Prozess am internetionalen Gerichtshof in Den Haag zusteuert - und den es mit grösster Wahrscheinlichkeit verliert.
Kleiner Tip: Vielleicht noch mit Peace-Symbolen anmelen und ein paar Grünanlagen davor anlegen, dann sieht das auch noch nett aus. Und Egon Krenz ist sicher bereit, für eine Handvoll Schekel als PR-Berater ein paar seiner Experiences und Skills an Sharon und Co. weiterzugeben.
Kleiner Tip: Vielleicht noch mit Peace-Symbolen anmelen und ein paar Grünanlagen davor anlegen, dann sieht das auch noch nett aus. Und Egon Krenz ist sicher bereit, für eine Handvoll Schekel als PR-Berater ein paar seiner Experiences und Skills an Sharon und Co. weiterzugeben.
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Freitag, 16. Januar 2004
Kein Geburtsrecht
uceda, 14:11h
Vor vier Monaten hatte ich die zäheste Recherche seit Jahren an der Backe. 4 Zeitungsseiten über das Ende des Zionismus. Speziell: Die Versuche der Jewish Agency, weiterhin Zuwanderer für Israel zu gewinnen. Momentan ein schwerer Job, und die Agency geht ziemlich ungeschickt vor.
In den letzten Jahren war ihr Hauptangebot für junge Leute "Birthright Israel", 10 Tage kostenloser Urlaub in Israel mit dem, was die Agency für die Schokoladenseite des Landes hält. Das Programm verschlang einen dreistelligen Millionenbetrag, durchlitt mehrere Skandale, und dann machten Gerüchte die Runde, dass es bald vorbei sei, weil die Dachorganisation der amerikanischen Gemeinden ihren Verpflichtungen nicht nachkam.
So wie damals stelle ich mir den Ostblock vor. Obwohl die Angefragten mitsamt Reiseunternehmen nicht schlecht daran verdienten - und zwar Geld, das für den guten Zweck gespendet wurde - wollte niemand was sagen. Sekretärinnen wurden vorgeschickt, Leute waren plötzlich in Urlaub oder nicht zuständig, und einer der Leiter des amerikanischen Programms sagte, er gäbe nur Leuten Interviews, die er persönlich kennt. Ansonsten wurde eine Krise - Krise? Welche Krise? - heftig bestritten.
Ein paar andere plauderten dann doch, aber niemand wollte zitiert werden. Ich schrieb damals, das Programm werde bald zusammenbrechen, und insofern, muss ich gestehen, erfreut mich diese Meldung über das nahe Ende des Programms.
Vielleicht schaut bei der Abwicklung mal jemand nach, wievciel geld für den wahren Zweck verwendet wurden -könnte ein spannendes Thema werden.
In den letzten Jahren war ihr Hauptangebot für junge Leute "Birthright Israel", 10 Tage kostenloser Urlaub in Israel mit dem, was die Agency für die Schokoladenseite des Landes hält. Das Programm verschlang einen dreistelligen Millionenbetrag, durchlitt mehrere Skandale, und dann machten Gerüchte die Runde, dass es bald vorbei sei, weil die Dachorganisation der amerikanischen Gemeinden ihren Verpflichtungen nicht nachkam.
So wie damals stelle ich mir den Ostblock vor. Obwohl die Angefragten mitsamt Reiseunternehmen nicht schlecht daran verdienten - und zwar Geld, das für den guten Zweck gespendet wurde - wollte niemand was sagen. Sekretärinnen wurden vorgeschickt, Leute waren plötzlich in Urlaub oder nicht zuständig, und einer der Leiter des amerikanischen Programms sagte, er gäbe nur Leuten Interviews, die er persönlich kennt. Ansonsten wurde eine Krise - Krise? Welche Krise? - heftig bestritten.
Ein paar andere plauderten dann doch, aber niemand wollte zitiert werden. Ich schrieb damals, das Programm werde bald zusammenbrechen, und insofern, muss ich gestehen, erfreut mich diese Meldung über das nahe Ende des Programms.
Vielleicht schaut bei der Abwicklung mal jemand nach, wievciel geld für den wahren Zweck verwendet wurden -könnte ein spannendes Thema werden.
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Grand Royal
uceda, 04:33h
Die Reste des legendären beastie Boys Labels werden gerade im Internet verhökert, nachdem Grand Royal vor 2 Jahren pleite ging. Dabei sind einige Masterbänder. Schätze, das Material wird bald verwurstet, irgendwo.
Goodbye nasty. Licenced to die.
Goodbye nasty. Licenced to die.
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Samstag, 10. Januar 2004
Grrrrr
uceda, 20:24h
Ich krieg bei meinen Referrern häufig die RIAA, die Jungs von der amerikanischen Plattenindustrie.
Liebe Herren, keine Ahnung was ihr hier wollt, aber wenn ihr schon mal da seid: Nehmen wir mal theoretisch an, ich bräuchte als Rausschmeisser für die nächste Sendung Dave Brubecks Caravan. Und ich hätte es nicht auf Platte (richtig Vinyl!). Was bitte bliebe mir dann ausser Kazaa und Konsorten, heute Abend, wenn alle Geschäfte zu haben? Eh? Hm?
Also, bitte, hier sind nur nette kleine Radiomacher, was geht holen wir von Platte, und die CDs gibt´s im Sender. Dass ihr einen Kopierschutz draufmacht, ist nett - leider kriegt der mein Profiequipment noch nicht mal zum trockenen Husten. Geht heim und schämt Euch.
Liebe Herren, keine Ahnung was ihr hier wollt, aber wenn ihr schon mal da seid: Nehmen wir mal theoretisch an, ich bräuchte als Rausschmeisser für die nächste Sendung Dave Brubecks Caravan. Und ich hätte es nicht auf Platte (richtig Vinyl!). Was bitte bliebe mir dann ausser Kazaa und Konsorten, heute Abend, wenn alle Geschäfte zu haben? Eh? Hm?
Also, bitte, hier sind nur nette kleine Radiomacher, was geht holen wir von Platte, und die CDs gibt´s im Sender. Dass ihr einen Kopierschutz draufmacht, ist nett - leider kriegt der mein Profiequipment noch nicht mal zum trockenen Husten. Geht heim und schämt Euch.
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Freitag, 2. Januar 2004
Medienstandort Ramallah
uceda, 18:10h
Man kann es auch positiv sehen: Was diesmal bei einer Razzia in Ramallah gefunden wurde, war keine Bombenwerkstatt oder Drogenproduktion, sondern ein professionell aufgezogenes Raubkopierwerk für CDs. Das wird die nahöstlichen Userzahlen bei Kazaa wieder in die Höhe schnellen lassen...
Ware für die üblichen Hotspots: Busbahnhöfe in Tel Aviv, Haifa, Jerusalem - dort, wo Israel heute noch wild, ungezähmt und schmutzig ist. 100.000 CDs sollen dort pro Monat an Juden, Araber, Gastarbeiter, Illegale, Touristen und äh, tja, hm, durchreisende Journalisten verkauft worden sein.
Immerhin: Jetzt weiss ich wenigstens, woher die CD wahrscheinlich kam, die ich mir das letzte Mal in Tel Aviv am Busbahnhof bei dem russischen Strassenhändler gekauft habe - war ein israelisch-palästinensisches Musikprojekt namens Bustan Abraham. Nette Jungs, die.
Ware für die üblichen Hotspots: Busbahnhöfe in Tel Aviv, Haifa, Jerusalem - dort, wo Israel heute noch wild, ungezähmt und schmutzig ist. 100.000 CDs sollen dort pro Monat an Juden, Araber, Gastarbeiter, Illegale, Touristen und äh, tja, hm, durchreisende Journalisten verkauft worden sein.
Immerhin: Jetzt weiss ich wenigstens, woher die CD wahrscheinlich kam, die ich mir das letzte Mal in Tel Aviv am Busbahnhof bei dem russischen Strassenhändler gekauft habe - war ein israelisch-palästinensisches Musikprojekt namens Bustan Abraham. Nette Jungs, die.
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Israel schliesst die Tore für Bill Gates
uceda, 16:45h
Israel hat die Schnauze voll von der Microsoft Preispolitik. Sauer ist man nicht nur wegen der heftigen Preissteigerungen, sondern auch wegen der Arroganz, Office nur im Paket anzubieten - nicht jeder braucht Access, und wer braucht schon Powerpoint?
Und deshalb wird in Zukunft nichts mehr bei MS gekauft. Statt dessen wird bei den staatlichen Rechnern nur noch Open Source eingesetzt.
Und deshalb wird in Zukunft nichts mehr bei MS gekauft. Statt dessen wird bei den staatlichen Rechnern nur noch Open Source eingesetzt.
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Samstag, 20. Dezember 2003
Gib ihnen Platz
uceda, 02:20h
und sie werden Scharrn reden. Mach ein Interview, und sie werden ins Messer laufen. Manche Politiker sollte man keine Sekunde allein lassen.
Angela Merkel wird sich jetzt sicher verfluchen, dass sie die Ex-SEDlerin und zur CDU konvertierte Vera Lengsfeld nicht besser überwacht hat. Die hatte nichts besseres zu tun, als in der Jungen Freiheit, dem trendigen Kochmagazin für braune Suppen, ein Interview in Sachen Hohmann zu geben.
Ergebnis: Das ganze sein eine "inszenierte Treibjagd" gewesen. Und Hohmann sei ein "Opfer". Wer die Täter sind, sagt Lengsfeld nicht; offensichtlich ist die Liebe zum eigenen Abgeordnetenstuhl grösser als der Wunsch nach noch mehr medialer Aufmerksamkeit. Auch, wenn das schon etwas feige ist. Komm, Vera, trau Dich! Lass es raus! Sag doch bitte: Wer sind denn dioe bösen Treibjäger nach dem unkoscheren Niederwild Hohmann? Vielleicht "eine dunkle Seite in der neueren Geschichte" beim "jüdischen Volk", wie im Interview angeschnitten?
Zumindest für die Junge Freiheit ist wieder alles in gebräunter Butter: Die Vertreter des "demokratischen establishments" sagen ja auch nichts anderes, als sie selbst. Sagen sie und blicken mit grosser Gelassenheit in Richtung der nächsten Wahlen.
Angela Merkel wird sich jetzt sicher verfluchen, dass sie die Ex-SEDlerin und zur CDU konvertierte Vera Lengsfeld nicht besser überwacht hat. Die hatte nichts besseres zu tun, als in der Jungen Freiheit, dem trendigen Kochmagazin für braune Suppen, ein Interview in Sachen Hohmann zu geben.
Ergebnis: Das ganze sein eine "inszenierte Treibjagd" gewesen. Und Hohmann sei ein "Opfer". Wer die Täter sind, sagt Lengsfeld nicht; offensichtlich ist die Liebe zum eigenen Abgeordnetenstuhl grösser als der Wunsch nach noch mehr medialer Aufmerksamkeit. Auch, wenn das schon etwas feige ist. Komm, Vera, trau Dich! Lass es raus! Sag doch bitte: Wer sind denn dioe bösen Treibjäger nach dem unkoscheren Niederwild Hohmann? Vielleicht "eine dunkle Seite in der neueren Geschichte" beim "jüdischen Volk", wie im Interview angeschnitten?
Zumindest für die Junge Freiheit ist wieder alles in gebräunter Butter: Die Vertreter des "demokratischen establishments" sagen ja auch nichts anderes, als sie selbst. Sagen sie und blicken mit grosser Gelassenheit in Richtung der nächsten Wahlen.
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Freitag, 19. Dezember 2003
Chanukka-Wunder
uceda, 03:33h
Es ist nicht leicht, für Ariel Sharon Sympathie zun empfinden. Offen gesagt, es ist kein Wunder, dass er das rote Tuch für die Friedensbewegung ist. Dass sein Wahlkampf illegal finanziert war, dass er stur, stur und nochmal stur ist, rundet das Bild ab.
Naja. Aber auch der Sturste der Sturen fällt mal um. Ariel Sharon macht eine 180°-Drehung und sagt, dass man Sielungen im Westjordanland und im Gazastreifen aufgeben muss.
"Israel will initiate the unilateral security step of disengagement from the Palestinians." Und ausserdem: "In the framework of a future agreement, Israel will not remain in all the places it is today." Für die bisherige Likud-Position ist das eine völlige Abkehr von bisherigen Prinzipien.
Schon letzte Woche hatte der ehemalige Bürgermeister von Jerusalem und Likud-Politiker Olmert gesagt, am der Aufgabe der Siedlungen werde man nicht vorbei kommen. Damals blieb Sharon verdächtig ruhig - und jetzt die Kehrtwende.
Naja. Aber auch der Sturste der Sturen fällt mal um. Ariel Sharon macht eine 180°-Drehung und sagt, dass man Sielungen im Westjordanland und im Gazastreifen aufgeben muss.
"Israel will initiate the unilateral security step of disengagement from the Palestinians." Und ausserdem: "In the framework of a future agreement, Israel will not remain in all the places it is today." Für die bisherige Likud-Position ist das eine völlige Abkehr von bisherigen Prinzipien.
Schon letzte Woche hatte der ehemalige Bürgermeister von Jerusalem und Likud-Politiker Olmert gesagt, am der Aufgabe der Siedlungen werde man nicht vorbei kommen. Damals blieb Sharon verdächtig ruhig - und jetzt die Kehrtwende.
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Donnerstag, 18. Dezember 2003
Ein Freund, ein guter Freund
uceda, 01:08h
das ist das Schönste was es gibt auf der Welt
Ein Freund bleibt immer ein Freund,
auch wenn die Welt in sich zusammenfällt
drum sei auch nicht betrübt,
wenn Dich Bush am Schlawitterl kriegt.
Der Haider bleibt Dein Freund,
und mit Israel meint er ghört aufgeräumt.
Und die Nasenbären von der ÖVP, die dem gebräunten Jörgl aus demRaubgut "entjudeten" (hiess das damals) Bärental jahrelang die Nibelungentreue gehalten haben, sind jetzt empört.
No do schaug hea.
Ein Freund bleibt immer ein Freund,
auch wenn die Welt in sich zusammenfällt
drum sei auch nicht betrübt,
wenn Dich Bush am Schlawitterl kriegt.
Der Haider bleibt Dein Freund,
und mit Israel meint er ghört aufgeräumt.
Und die Nasenbären von der ÖVP, die dem gebräunten Jörgl aus dem
No do schaug hea.
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