Samstag, 20. Dezember 2003

Gib ihnen Platz
und sie werden Scharrn reden. Mach ein Interview, und sie werden ins Messer laufen. Manche Politiker sollte man keine Sekunde allein lassen.

Angela Merkel wird sich jetzt sicher verfluchen, dass sie die Ex-SEDlerin und zur CDU konvertierte Vera Lengsfeld nicht besser überwacht hat. Die hatte nichts besseres zu tun, als in der Jungen Freiheit, dem trendigen Kochmagazin für braune Suppen, ein Interview in Sachen Hohmann zu geben.

Ergebnis: Das ganze sein eine "inszenierte Treibjagd" gewesen. Und Hohmann sei ein "Opfer". Wer die Täter sind, sagt Lengsfeld nicht; offensichtlich ist die Liebe zum eigenen Abgeordnetenstuhl grösser als der Wunsch nach noch mehr medialer Aufmerksamkeit. Auch, wenn das schon etwas feige ist. Komm, Vera, trau Dich! Lass es raus! Sag doch bitte: Wer sind denn dioe bösen Treibjäger nach dem unkoscheren Niederwild Hohmann? Vielleicht "eine dunkle Seite in der neueren Geschichte" beim "jüdischen Volk", wie im Interview angeschnitten?

Zumindest für die Junge Freiheit ist wieder alles in gebräunter Butter: Die Vertreter des "demokratischen establishments" sagen ja auch nichts anderes, als sie selbst. Sagen sie und blicken mit grosser Gelassenheit in Richtung der nächsten Wahlen.

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