Mittwoch, 29. September 2004

Rumble at the WJC
Organisationen sind nur so gross, wie man sie macht. Wenn man ehrlich ist, ist der World Jewish Congress alles andere, als der mächtige Weltdachverband des jüdischen lebens, sonderneher eine kleine Klitsche, abhängig vom Wohlwollen seiner Sponsoren, und hier besonders: Edgar Bronfman, einem Sprössling eines Whiskey- und Medienclans, der seit 25 jahren an der Spitze des WJC steht.

Nun gab es dort diese Woche einen erbitterten Machtkampf, den Bronfman aber überlebt haben dürfte. Vorerst. Denn wenn es stimmt, was seine inzwischen rausgeschmissenen Konkurrenten sagen, gab es ein paar peinliche Geldverschiebungen. So ist es erstaunlich, warum die Rückstellungen für die Pension des generalsekretärs Israel Singer über ein möglicherweise vertuschtes Schweizer Konto liefen, und warum ausgerechnet die Jewish Agency, die Spenden für Israel sammelt und dort verteilen soll, dem WJC mal eben anderthalb Millionen Dollar rüberschiebt.

Alles ok - sagt der WJC. Politbüro, sagen die Zurückgetretenen. Vielleicht sollten sie sich an unseren christlichen Neffen ein Beispiel nehmen und die Sache mit den Fäusten austragen.

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Sonntag, 26. September 2004

Hat der Anschlag in Syrien jemand überrascht?
Die hohen Feiertage sind vorbei, und wie das mal so ist, wollten Hamas und Co. zeigen, was sie trotz schärfster Sicherheitsvorkehrungen so drauf haben. Dafür haben die Israelis jetzt gezeigt, dass sie auch trotz allerlei Sicherheitsgarantien und staatlicher Terrorunterstützer auch zuschlagen können.

Es ist pervers, aber: Auch Autobomben sind eine Kommunikationsstrategie.

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Montag, 20. September 2004

Sybille Berg
geht nach Israel und bloggt schreibt für die Frankfurter All- und immergemeine Zeitung, das Fettleib- und Magensäureblatt deutscher Vertriebenen-Funktionäre.

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Freitag, 17. September 2004

Die schönste Jüdin des letzten Jahrhunderts
wird heute 80: Lauren Bacall alias Betty J.Perske, Gattin von Humhrey Bogart und grandioseste Femme Fatal der Filmgeschichte, alles Gute!

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Es ist Rosch ha Schana
und Belle de Jour beendet ihr Weblog. Schade.

If I could add one thing, it would be this - don't ever turn down pleasure because you were afraid of what other people might say.

Damn right. Und wegen der Frage, ob das überhaupt wahr war: Se no e vero, e ben trovato.

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Es ist so:
An Rosch ha Schana, einem der wichtigsten Feiertage, soll man fasten, vergeben und nicht im Netz surfen. Nun, Punkt 3 hat nicht wirklich geklappt, und vergeben, hm...

Es hat schon eine besondere Note, wenn die angeblichen Nutzniesser jüdischer Vermächtnisse ausgerechnet an diesem Tag vor dem Verfassungsgericht guten Grund zur Reue bekommen: 23 Millionen in den Klingeltopf des Bundestagspräsidenten. Der es in jeder Hinsicht besser verwenden wird, als Hohmann-Rechtfertiger Roland Koch. Dem man heute auch vergeben sollte. Eigentlich. Wenn er einem über den Weg läuft.

Ich glaub, ich bleib zu Hause.

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Der 3. von 4 Akkorden
Es hat immer so was seltsam sybolisches, wenn Juden an Rosch ha Schana sterben. Johnny Ramone, der Gittarist der Ramones und eines der wenigen jüdischen Leitbilder, das man als Teenager ohne Bedenken haben konnte, Gründer der einzigen guten jüdischen Partyband vor den Beasty Boys, ist gestern Nachmittag gestorben.

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Donnerstag, 2. September 2004

Ghaddafi = durchgeknallt
Nein, heute ist nicht der 1. April für juden, Muslime oder internationale Terroristen, Ghaddafi meinte wohl wirklich, was er sagte:

"We have to separate between the Jews and Zionism, therefore the Jews who were in Libya and whose properties were unjustly confiscated should be compensated ... but those Jews who seized properties from Palestinians in Israel do not deserve compensation."

Der letzte Satz dürfte wohl der "Bitte haut mich nicht"-Disclaimer für die restlichen Herrscher der arabischen Welt sein. Vermutlich sind da einigen die Kinnladen runtergeklappt. However, manche entstehende Freunde sind nicht unbedingt die, die man sich wünschen würde.

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Montag, 30. August 2004

1:0 für Al Jazeera
Da ist ihnen aber erkennbar einer abgegangen, bei der Meldung. Die Juden siond selber schuld!, soll das wohl heissen. Nicht ganz unwahr, leider.

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Jews like Kinky
Das wäre schön: Mormonenhasser, Katzenfreund, Country-Sänger, Krimiautor und Barbecue-Saucen-Produzent Kinky Friedman denkt schon mal über eine Kandidatur für die Wahl zum Governeur von Texas nach. Sicher besser als irgendwelche abgehalfterten Schauspieler in Kalifornien.

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