... newer stories
Mittwoch, 3. März 2004
Wenn ich mal mies drauf bin,
uceda, 02:48h
weil ich den ganzen tag irgendwas jüdisches sagen, machen, erklären, schreiben musste, dann kommen von mir so Bemerkungen wie "Wieso sollen nur Juden über Juden schreiben? Dann dürften ja auch nur Neanderthaler über Neanderthaler* schreiben." Heute war so ein Tag. Too much. Bis dann das hier kam:
"Was koscher ist, ist seit 3 000 Jahren unverändert in den heiligen Schriften festgelegt: den Büchern Mose und in der Thora." Dieser, mit Verlaub, Dreck, kommt dabei raus, wenn man die Australopitheci aus der Berliner-Zeitungs-Schlucht über Juden schreiben lässt.
1. Die 5 Bücher Mose sind ein Teil, der Kern, die Basis der gesamten Thora.
2. Die 5 Bücher Mose sind aber nicht der Teil mit den Kashrutbestimmungen, die erklären, was koscher ist. Die stehen in der Halacha, dem jüdischen Religionsgesetz.
3. Die Halacha wurde in ihrer bis heute grundlegenden Form vor ungefähr 1800 Jahren von Rabbi Jehuda ha Nassi entwickelt.
4. Seit 3000 Jahren unverändert: Completely bullshit. Allein schon, weil so Dinge wie Tomaten früher nicht bekannt waren, heute aber durchaus als kosher betrachtet werden. Da hat sich also jemand Gedanken gemacht. Seit 3000 Jahren wird ständig daran rumgeschraubt, was kosher ist und was nicht. Um 1850 galt Tabak als kosher, heute hingegen nicht mehr.
5. "Die heiligen Schriften", ein Begriff, der allein schon zienlich blöd ist, enden bekanntlich nicht vor 3000 Jahren mit Moses, sondern gehen weiter: Elias, David, Richter, Könige in no specific order. Fakt ist: Mit dem Jerusalemer und Babylonischen Talmud, die bis heute so etwas wie die Grundlage des Judentums sind, dauerte es bis zum 5. Jahrhundert nach christlicher Zeitrechnung.
Und wenn ich das schon nicht weiss, ihr Australopitheci der Berliner Zeitung, dann google ich wenigstens. Button drücken ist auch nicht schwerer als mit der Faust wo draufhauen.
Frohes Uga Uga noch.
*In Wahrheit ist dem Verfasser durchaus bekannt, dass die Neanderthaler (Homo Sapiens neanderthalensis) einer der grossen Fortschritte in der menschlichen Zivilisation waren: Zum ersten mal rannte der Mensch nicht vor Klimakatastrophen wie der Eiszeit davon, sondern entwickelte Strategien und Techniken zum Überleben.
"Was koscher ist, ist seit 3 000 Jahren unverändert in den heiligen Schriften festgelegt: den Büchern Mose und in der Thora." Dieser, mit Verlaub, Dreck, kommt dabei raus, wenn man die Australopitheci aus der Berliner-Zeitungs-Schlucht über Juden schreiben lässt.
1. Die 5 Bücher Mose sind ein Teil, der Kern, die Basis der gesamten Thora.
2. Die 5 Bücher Mose sind aber nicht der Teil mit den Kashrutbestimmungen, die erklären, was koscher ist. Die stehen in der Halacha, dem jüdischen Religionsgesetz.
3. Die Halacha wurde in ihrer bis heute grundlegenden Form vor ungefähr 1800 Jahren von Rabbi Jehuda ha Nassi entwickelt.
4. Seit 3000 Jahren unverändert: Completely bullshit. Allein schon, weil so Dinge wie Tomaten früher nicht bekannt waren, heute aber durchaus als kosher betrachtet werden. Da hat sich also jemand Gedanken gemacht. Seit 3000 Jahren wird ständig daran rumgeschraubt, was kosher ist und was nicht. Um 1850 galt Tabak als kosher, heute hingegen nicht mehr.
5. "Die heiligen Schriften", ein Begriff, der allein schon zienlich blöd ist, enden bekanntlich nicht vor 3000 Jahren mit Moses, sondern gehen weiter: Elias, David, Richter, Könige in no specific order. Fakt ist: Mit dem Jerusalemer und Babylonischen Talmud, die bis heute so etwas wie die Grundlage des Judentums sind, dauerte es bis zum 5. Jahrhundert nach christlicher Zeitrechnung.
Und wenn ich das schon nicht weiss, ihr Australopitheci der Berliner Zeitung, dann google ich wenigstens. Button drücken ist auch nicht schwerer als mit der Faust wo draufhauen.
Frohes Uga Uga noch.
*In Wahrheit ist dem Verfasser durchaus bekannt, dass die Neanderthaler (Homo Sapiens neanderthalensis) einer der grossen Fortschritte in der menschlichen Zivilisation waren: Zum ersten mal rannte der Mensch nicht vor Klimakatastrophen wie der Eiszeit davon, sondern entwickelte Strategien und Techniken zum Überleben.
... link (10 Kommentare) ... comment
Dienstag, 2. März 2004
1 Runde Berliner Doppelkotzen
uceda, 23:38h
Morgen, um 10: Post: Das Denkmalinfo ist da. Dickes Papier, Vierfarbdruck, war sicher ziemlich teuer. UrsulaLea Rosh lässt es publizistisch krachen, und für das hehre Ziel der Dame, zu gedenken, ist nichts zu teuer. Nur sollte man bitte vergessen, was für eine erbärmliche Figur die Frau bei dem Degussa-Skandal gegeben hat - die Aufarbeitung, die man auf Seite 3 des Blättchens findet, ist in Vertuschung, Schönfärberei und Realtitätsverweigerung an die Tradition rumänischer Staatsorgane der Ceaucescu-Ära angelehnt. Und, nebenbei, auch noch miserabel geschrieben. Kostet aber nur Geld.
Geld, das man andernorts sparen will, wie man ein paar Stunden später sieht. Die roten Genossen von der PDS schmissen sich jahrelang an jüdische Journalisten ran, man sollte doch über ihr Engagemnent für die Nazi-Opfer berichten, für die die anderen Parteien nichts tun wollen.
Erst mal in der Regierung, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Die PDS und SPD in Berlin planen, ab Ende des Jahres keine Rentenanträge für Opfer der NS-Verfolgung mehr anzunehmen. Auch, wenn das allenfalls ein paar jüdische Kontingentflüchtlinge betrifft, deren Gesamtkosten kaum höher sind als der durchschnittliche Referentenentwurf zur finanziellen Förderung des Ego-Marketings einer Mahnmal-lea und ihres schweineteuren, papierschleudernden Gedenkaparats.
Geld, das man andernorts sparen will, wie man ein paar Stunden später sieht. Die roten Genossen von der PDS schmissen sich jahrelang an jüdische Journalisten ran, man sollte doch über ihr Engagemnent für die Nazi-Opfer berichten, für die die anderen Parteien nichts tun wollen.
Erst mal in der Regierung, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Die PDS und SPD in Berlin planen, ab Ende des Jahres keine Rentenanträge für Opfer der NS-Verfolgung mehr anzunehmen. Auch, wenn das allenfalls ein paar jüdische Kontingentflüchtlinge betrifft, deren Gesamtkosten kaum höher sind als der durchschnittliche Referentenentwurf zur finanziellen Förderung des Ego-Marketings einer Mahnmal-lea und ihres schweineteuren, papierschleudernden Gedenkaparats.
... link (0 Kommentare) ... comment
Süss
uceda, 22:12h
Allein schon die Stimme der französischen Botschaftsangestellten... und ihr Akzent... aber das netteste stand in der Einladung: Ein Frühstück mit dem Botschafter - um 17 Uhr.
Sehr hardcore-Juden-freundlich, das. Da kann ich es vorher nochmal krachen lassen.
Sehr hardcore-Juden-freundlich, das. Da kann ich es vorher nochmal krachen lassen.
... link (3 Kommentare) ... comment
Bilder sind eine Waffe
uceda, 01:24h
die nie genau zielt, aber trotzdem trifft.. Verdammt naher Osten durch ein 180 mm Objektiv. Sehr subjektiv, aber gut.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 1. März 2004
Kleinge-Hacker-tes
uceda, 03:05h
Es gibt viele gute Gründe, Norddeutschland* in dieser Nacht einfach an die Russen zu verkloppen und/oder in der Nordsee zu verklippen:
1. ist da die Hansestadt Hamburg. Einzutauschen gegen 5 Quadratkilometer ullafreies Sibirien.
2. ist da Berlin, wo es noch Zeitungen gibt, die abgehalfterte Popschlunzen für verlogenes Egomarketing bezahlen.
3. und nach diesem Abend aktuellstens: Dabei würde auch gleich der Suhrkamp-Verlag in Frankfurt absaufen. Der Verlag von - bislang - Walser und von Katharina Hacker, einer Autorin, die glaubt, dass eine zerhackte Handlung aus der Ödnis ihrer Texte so etwas wie "Spannung" entstehen lässt.
Das neueste Buch dieser Machart heisst "Eine Art Liebe" und ist so ziemlich das dreisteste Stück Philosemitenschreibe, das 2003 auf den Markt kam. Mal abgesehen davon, dass Frau Hackers sprachliche Fähigkeiten denen eines Kita-Abgängers in Neukölln entsprechen, triefen die 280 Seiten vom krampfhaften Verlangen der Autorin, auch so ein obercooles jüdisches Opfer sein zu wollen.
Und wenn das heute nicht geht, weil auch die dümmste Schleimerei in Deutschland nicht ohne Gesetzeskonflikt mit Teeren und Federn beantwortet werden kann, dann packt sie zumindest den zahaharten-ruhrmichnichtan Feuchttraum drauf, dass ein alter Jude was an einer innerlich vergreisten deutschen Judaistikstudentin finden könnte. Alles natürlich schön weich gezeichnet, weil es ja nur um "Eine Art Liebe geht" - und nicht ums, jiddisch gesagt, trennen**. Als Lustbremse zieht dann auch die Überlebensgeschichte, an die die Wunschvorstellungen des vorgeblichen Erzählerinnenseelchens grob genagelt sind - das war´s dann aber auch schon.
Ein Buch, bei dem einem alles einschrumpelt. Geschichtsbewältigung für Germanistikstudentinnen (Lehramt), die zu Hause Birkenstock tragen, Klezmer hören und Trost in der Kaballa finden, ihre bei ausgeschalteten Licht im Nachthemd gezeugte Tochter Sarah nennen und gern in einen jüdischen Kindergarten stecken würden. Ich war nach dem lesen eine Stunde sprachlos.
*Demarkationslinie exakt nördlich des Mains
** wenig lyrische Umschreibung von Geschlechtsverkehr
1. ist da die Hansestadt Hamburg. Einzutauschen gegen 5 Quadratkilometer ullafreies Sibirien.
2. ist da Berlin, wo es noch Zeitungen gibt, die abgehalfterte Popschlunzen für verlogenes Egomarketing bezahlen.
3. und nach diesem Abend aktuellstens: Dabei würde auch gleich der Suhrkamp-Verlag in Frankfurt absaufen. Der Verlag von - bislang - Walser und von Katharina Hacker, einer Autorin, die glaubt, dass eine zerhackte Handlung aus der Ödnis ihrer Texte so etwas wie "Spannung" entstehen lässt.
Das neueste Buch dieser Machart heisst "Eine Art Liebe" und ist so ziemlich das dreisteste Stück Philosemitenschreibe, das 2003 auf den Markt kam. Mal abgesehen davon, dass Frau Hackers sprachliche Fähigkeiten denen eines Kita-Abgängers in Neukölln entsprechen, triefen die 280 Seiten vom krampfhaften Verlangen der Autorin, auch so ein obercooles jüdisches Opfer sein zu wollen.
Und wenn das heute nicht geht, weil auch die dümmste Schleimerei in Deutschland nicht ohne Gesetzeskonflikt mit Teeren und Federn beantwortet werden kann, dann packt sie zumindest den zahaharten-ruhrmichnichtan Feuchttraum drauf, dass ein alter Jude was an einer innerlich vergreisten deutschen Judaistikstudentin finden könnte. Alles natürlich schön weich gezeichnet, weil es ja nur um "Eine Art Liebe geht" - und nicht ums, jiddisch gesagt, trennen**. Als Lustbremse zieht dann auch die Überlebensgeschichte, an die die Wunschvorstellungen des vorgeblichen Erzählerinnenseelchens grob genagelt sind - das war´s dann aber auch schon.
Ein Buch, bei dem einem alles einschrumpelt. Geschichtsbewältigung für Germanistikstudentinnen (Lehramt), die zu Hause Birkenstock tragen, Klezmer hören und Trost in der Kaballa finden, ihre bei ausgeschalteten Licht im Nachthemd gezeugte Tochter Sarah nennen und gern in einen jüdischen Kindergarten stecken würden. Ich war nach dem lesen eine Stunde sprachlos.
*Demarkationslinie exakt nördlich des Mains
** wenig lyrische Umschreibung von Geschlechtsverkehr
... link (2 Kommentare) ... comment
Sonntag, 29. Februar 2004
Ulla
uceda, 22:37h
Manche schaffen es, sich mit dem letzten Drecksack ins Bett zu legen, und kriegen noch nicht mal Hepathitis - wieso eigentlich nicht???
... link (0 Kommentare) ... comment
Premiere (jewish) World
uceda, 22:24h
Dreimal mehr als erwartet: 500 wollten den israelischen Oberrabbiner Yonah Metzger in der jüdischen Gemeinde zu Berlin sehen. Ungeachtet dessen, was seine Gegner in Israel so alles über ihn verbreiten: Seine Wahl sei nicht sauber gewesen, er habe verbotenerweise Gelder angenommen, und ausserdem hat er für einen Orthodoxen zu liberale Ansichten, meinen manche.
Was hierzulande offensichtlich niemand im Saal stört. Allein, dass er kommt, ist schon eine Sensation: Oberrabbiner des Staates Israel machten lange einen Bogen um Deutschland, und die Veranstaltung heute war die erste dieser Art in Berlin.

Wie auch immer: Metzger ist erheblich lässiger, als man das angesichts des Amtes erwarten würde. mag daran liegen, dass er keiner der Ultraorthodoxen ist, die sich vor dem Wehrdienst in Israel drücken. Metzger war bei einer Elitetruppe im Panzer. Entsprechend bodenständig dann auch der Auftritt.
Kein religiöses Sektierertum. Kein Rumreiten auf den Konflikten zwischen den innerjüdischen Strömungen. Warme Worte für Deutschland und die Arbeit der hiesigen Gemeinden. Und das alles in Worten, die jeder versteht. *hüstel* Da könnte sich manch anderer Redenaufsager ein Beispiel nehmen...

Entsprechend war dann auch der Applaus beim Abgang. Vermutlich werden seine Gegner in Israel entsprechend rumgiften, von wegen zu nett, zu liberal, bla bla...
Was hierzulande offensichtlich niemand im Saal stört. Allein, dass er kommt, ist schon eine Sensation: Oberrabbiner des Staates Israel machten lange einen Bogen um Deutschland, und die Veranstaltung heute war die erste dieser Art in Berlin.

Wie auch immer: Metzger ist erheblich lässiger, als man das angesichts des Amtes erwarten würde. mag daran liegen, dass er keiner der Ultraorthodoxen ist, die sich vor dem Wehrdienst in Israel drücken. Metzger war bei einer Elitetruppe im Panzer. Entsprechend bodenständig dann auch der Auftritt.
Kein religiöses Sektierertum. Kein Rumreiten auf den Konflikten zwischen den innerjüdischen Strömungen. Warme Worte für Deutschland und die Arbeit der hiesigen Gemeinden. Und das alles in Worten, die jeder versteht. *hüstel* Da könnte sich manch anderer Redenaufsager ein Beispiel nehmen...

Entsprechend war dann auch der Applaus beim Abgang. Vermutlich werden seine Gegner in Israel entsprechend rumgiften, von wegen zu nett, zu liberal, bla bla...
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 28. Februar 2004
2klassenjustiz
uceda, 22:20h
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/28.02.2004/998817.asp
1, 2, sind wir nicht alle manchmal von einer Situation überfordert?
Ich zum Beispiel fühle mich oft überfordert, wenn ich den Fazialbereich von Else Buschheuer sehe. Mein Magen schleudert dann das Frühstück in Richtung meines Mundes.
Ist aber kein Grund, einen unbewaffneten Menschen umzubringen. Nicht mal, wenn ein deutsches Gericht dann auf Notwehr erkennt.
1, 2, sind wir nicht alle manchmal von einer Situation überfordert?
Ich zum Beispiel fühle mich oft überfordert, wenn ich den Fazialbereich von Else Buschheuer sehe. Mein Magen schleudert dann das Frühstück in Richtung meines Mundes.
Ist aber kein Grund, einen unbewaffneten Menschen umzubringen. Nicht mal, wenn ein deutsches Gericht dann auf Notwehr erkennt.
... link (4 Kommentare) ... comment
Best Quote of Howard Stern
uceda, 22:12h
"a goyishe Kopf"
Über Joe Lieberman.
Über Joe Lieberman.
... link (5 Kommentare) ... comment
Walser geht
uceda, 21:58h
nicht zur Hölle. Nur zu Rowohlt, was vielleicht ein Vorgeschmack werden kann. Ich frage mich nur, wieso die mit Kunkel den Jungnazipimmelanten rausschmeissen und dafür den Altantisemitiker reinnehmen.
Steht in der deutschen Verlagslandschaft vielleicht die Einführung einer Faschoquote bevor?
Steht in der deutschen Verlagslandschaft vielleicht die Einführung einer Faschoquote bevor?
... link (0 Kommentare) ... comment
Zäune Mauern Brücken
uceda, 21:32h
wird eine Reprtage heissen, die ich diese Tage in Auftrag zu geben gedenke. Über die Frage, wie Mauern verschwinden und Brücken bleiben. Historisch gesehen, haben Brücken immer die besseren Karten. Mauern halten nie besonders lange. Und das, obwohl Mauern in Konstruktion, Statik und Wartung einfacher nicht.
Diese Brücke hier war übrigens lange wegen einer Mauer gesperrt. Wenn man nicht weiss, wo die Mauer war, würde man sie nicht mal erahnen. Und das ist gut so.

Nebenbei: Ein bestimmter Abschnitt der jüdischen Geschichte beginnt damit, dass Mauern einstürzen. Nicht besonders klug, 3000+x Jahre später wieder Mauern hinzuklotzen.
Diese Brücke hier war übrigens lange wegen einer Mauer gesperrt. Wenn man nicht weiss, wo die Mauer war, würde man sie nicht mal erahnen. Und das ist gut so.

Nebenbei: Ein bestimmter Abschnitt der jüdischen Geschichte beginnt damit, dass Mauern einstürzen. Nicht besonders klug, 3000+x Jahre später wieder Mauern hinzuklotzen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 27. Februar 2004
Melheur
uceda, 04:47h
Mel Gibson hat etwas geschafft, was nicht viele schaffen: Fast alle Juden die gleiche Meinung haben zu lassen, indem sie sein Kreuzigungs-Spektakel ablehnen. Die, die nicht diese Meinung haben, plädieren im stillen Kämmerlein dafür, das Spektakel mit Mel im Trend der Zeit als Realityformat aufzuführen. "Ich bin ein Star, macht mich hier runter, zefix, es tut weh", zum Beispiel.
Aber bevor man die Amis mal wieder nudelholzt, ein Blick hierauf:

Das steht mitten in der bayerischen Landschaft, und nennt sich Marterl, ein nettes Wort für "Martyrium". Damit das Ding auch hart kommt, sind auch gleich noch die Folterwerkzeuge angebracht. Diese speziellen Kreuze haben eine Tradition bis ins hohe Mittelalter, und ein spuckender Jude gehört dazu. Nachdem dieses Marterl 1961 aufgestellt wurde, hat man darauf verzichtet - aber die Kundigen des Buches, das im Christentum als "Neues Testament" bezeichnet wird, können sich ihren Teil dazudenken.

Das Ganze steht bezeichnenderweise in einem Gebiet, in dem es jahrhundertelang keine Juden gab - und seit dem 3. Reich auch keine mehr gibt. Hinter diesem Höhenzug kommt der Jura, Gebiet erheblich judenhassender Bischöfe, und der nächste Hinweis auf Juden, 20 Kilometer Luftlinie, ist ein Judenturm - dort hat die einheimische Bevölkerung einen Juden im 17. Jahrhundert elendlich verhungern lassen, geht die Volkssage. Wegen Kirchenraub.
Vielleicht auch ein Stoff für Mel?
Aber bevor man die Amis mal wieder nudelholzt, ein Blick hierauf:

Das steht mitten in der bayerischen Landschaft, und nennt sich Marterl, ein nettes Wort für "Martyrium". Damit das Ding auch hart kommt, sind auch gleich noch die Folterwerkzeuge angebracht. Diese speziellen Kreuze haben eine Tradition bis ins hohe Mittelalter, und ein spuckender Jude gehört dazu. Nachdem dieses Marterl 1961 aufgestellt wurde, hat man darauf verzichtet - aber die Kundigen des Buches, das im Christentum als "Neues Testament" bezeichnet wird, können sich ihren Teil dazudenken.

Das Ganze steht bezeichnenderweise in einem Gebiet, in dem es jahrhundertelang keine Juden gab - und seit dem 3. Reich auch keine mehr gibt. Hinter diesem Höhenzug kommt der Jura, Gebiet erheblich judenhassender Bischöfe, und der nächste Hinweis auf Juden, 20 Kilometer Luftlinie, ist ein Judenturm - dort hat die einheimische Bevölkerung einen Juden im 17. Jahrhundert elendlich verhungern lassen, geht die Volkssage. Wegen Kirchenraub.
Vielleicht auch ein Stoff für Mel?
... link (11 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 26. Februar 2004
Blut, nicht unbedingt dicker als Wasser
uceda, 00:50h
Juden im den USA spenden vor allem für nichtjüdiche Organisationen, sagt die JTA. Ist da etwas Ärger in der Schreibe?
Tsts ... Die JTA versucht es in letzter Zeit auch mit Fundraising, aber nicht gerade erfolgreich, was man so hört.
Tsts ... Die JTA versucht es in letzter Zeit auch mit Fundraising, aber nicht gerade erfolgreich, was man so hört.
... link (0 Kommentare) ... comment
Tücken
uceda, 00:44h
einer Radio-Produktion über 600 Kilometer Distanz
1. Schlüssel in Berlin vegessen
2. Erst in München gemerkt
3. Deshalb Termin verschoben, mit Bitte um Eigenproduktion und Zusendung der Takes per Post
4. Es fehlt in München 1 notwendiges Kabel - Versprechen abgeben, es zu bringen.
5. Vergessen.
6. Kabel von Berlin aus schicken.
7. Wenigstens den Berliner Schlüssel nicht in München vergessen. Sich trotzdem blöd fühlen.
1. Schlüssel in Berlin vegessen
2. Erst in München gemerkt
3. Deshalb Termin verschoben, mit Bitte um Eigenproduktion und Zusendung der Takes per Post
4. Es fehlt in München 1 notwendiges Kabel - Versprechen abgeben, es zu bringen.
5. Vergessen.
6. Kabel von Berlin aus schicken.
7. Wenigstens den Berliner Schlüssel nicht in München vergessen. Sich trotzdem blöd fühlen.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories