Montag, 23. Februar 2004

Ok ok
klar ist so ein Antisemitismusgipfel nach monatelangem Streit zwischen EU und jüdischen Organisationen kaum mehr als ein Schaulaufen, und wenn´s der Selbstdarstellung gefallener Ex-Vizes dient, dann ist es schon ärgerlich .

Aber immerhin noch besser als ein Treffen unter dem Motto "Dialog mit dem Islam" mit so erfahrenen Terrororganisationen Hamas und Hisbolla in Beirut, initiiert von Österreich - you know, from the people that brought you Haider & more. Friedrich-Ebert-Stiftung war auch dabei. Nettes Islambild, btw.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Kwalitäzdchurnalschissmus
Nicht klauen, ist so eine Devise des Journalismus. Selbst Follow-Ups sind nicht wirklich ok. Zumindest bei dieser kleinen Redaktion hier. Die wohl aus bigotten, halsstarrigen Vorsintflutlern besteht.

Nein, wahrer Journalismus geht so, wie ihn die Kollegen vom Spiegel vormachen. Nachdem die aufs Wochenende zwangsverdonnerten Praktikanten selbst nicht an ein Interview mit Sibel Kekilli rankamen, bedienten sie sich bei der FASZ.

Wäre es ein "Zitat" gewesen, hatte die FAZ die, mit Verlaub, Scheisse aus Spiegel Online rausklagen können: Das ganze ist nicht mehr als ein dreister Klau, ohne ordentliche Quellenangabe, ohne Link auf den im Internet verfügbaren Originalartikel. Das Zitatrecht greift bei sowas definitiv nicht mehr

Nur - es ist kein Zitat, behaupten sie. Die Praktikantentruppe von Spiegel Online würde doch nie 1:1 zitieren, selbst die Pressemitteilungen werden etwas umgeschrieben! Bei einem Interview geht das natürlich nicht - aber ein zitieren ist es nicht. Der Spiegel, Zitat "dokumentiert Teile des Interviews". Und Dieckmann steht für Pressefreiheit.

Und allen zusammen wünscht man eine Runde Neues Wohnen. Mindestens. Und wenn sie auf den kalten Fluren des Arbeitsamt stehen, möchte ich dabeisein und ihre Gesichter auch dokumentieren. Mit der Digicam.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 22. Februar 2004

Ich möchte Teil
einer Jugendbewegung sein und



sowas wollte ich ja schon immer haben, und

hey, ich habe sowieso ein Fahrrad gebraucht, robust sollte es sein, billig, irgendwie zum Terrain passend, wenn ich schon den Sommer über in Berlin sein muss.

Auch wenn sie mich dann wahrscheinlich für einen Rap-Poser halten.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Samstag, 21. Februar 2004

Kopfbau
Dieses Photo musste sein: Bald schlagen die Bäume aus, und dann verschwindet der berühmte Kopfbau der Gartenstadt Atlantic wieder hinter viel Grün. Art Deco mit einem Schuss bauhaus. Roaring 20ies at it´s best.



Und ausserdem eine ausgesprochen gute jüdische Geschichte in Deutschland. Die Geschichte eines jahrzehnte langen Kampfes, der einen guten Abschluss gefunden hat. Eine Success Story. Die ich mal erzählen sollte, wenn mehr Zeit ist.

Aber allein schon der gewagte Betongrat in der Fassade ist ein Genuss.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Aus den Referrern gefischt
beguckt und gleich für gut befunden: Die Currymafia, quasi das Franchising der jüdischen Weltverschwörung* auf dem Markt ktitischer Medieninder. Strictly kosher!

Allein schon wegen seiner Magisterarbeit: "Journalisten und ihre Experten. Eine explorative Untersuchung unter Wirtschaftsjournalisten zur Bedeutung und zum Einfluss von sogenannten Experten im Prozess der journalistischen Aussagenentstehung."

Zu Deutsch: Korruption, fette Buffets und rauchig sprechende PR-Bienen, die sich den Ekel vor den schmerbäuchigen 50+-jährigen Entscheidungsträgern in den Medien nicht anmerken lassen.

*Wetten, dass ich dafür jetzt jeden Tag 1000e von Google-Referrer bekomme?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 20. Februar 2004

Hintergetürt
Eigentlich war er nie so richtig weg, aber um ein paar Dinge hat er immer noch einen Bogen gemacht. M.F., Ex-Fernsehmoderator, lässt es wieder krachen, mit einem hübsch hochgehängten Portrait in der Süddeutschen, bei dem man sich fragt, was man eigentlich dem Autoren verabreicht hat, dass der so devot schreibt. Oder zahlt die Ex-Tagesschausprecherin, deren Ex mutmasslich in den Isionskandal verwickelt ist, die Apanage für diese Lobpreisungen? Und wieso gibt sich die SZ nach all den Jahren als Premiere-Disser No.1 jetzt als verlängerte Programmzeitschrift?

Nun ist es nicht die Aufgabe dieses Blogs, das Verhalten von Privatbetäubungsmittelgesetzverstossern (PBMGV)und ihrer Medienkamarilla zu beurteilen. Was aber schon etwas dreist ist, ist das Verhalten des österreichischen Gemeindevorsitzenden Ariel Muzicant. Der hat den PBMGV prompt als seine Vertretung zum Schaulaufen vor die europäischen Kameras geschickt. Beim Antisemitismus-Gipfel zwischen EU und World Jewish Congress und European Jewish Congress durfte er gleich mal probieren, ob man ihm die Rolle als Mahner wieder abkauft. Nichts dazu gelernt, der PBMV, was man aus Brüssel so hört. Der Event war ohnehin eher Show denn besonders ernst gemeint, da kann man dann auch gleich lackmustesten, Hände schütteln und wieder da sein. Noch nicht voll, aber auf Raten. Dann schnell mit Zigarre ins Adlon, Presse bequatschen.

Und entsetzt sein, wenn andere die Schnauze von einem voll haben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Blue skies from now on...
nothing but blue skies all day long



wenn sich dieser Himmel nur nicht in dieser Architektur spiegeln müsste. Immerhin hat der Rechner sein vorshabbatliches Ruhen dank einer neuen Festplatte und eines neuen IDE-Kabels beendet.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 19. Februar 2004

Für die Lu,
die da, eine Zeile zum Tag:

Zieh Dich aus, kleine Maus, mach Dich nackich...

... link (2 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 18. Februar 2004

Interview,
mal wieder. Mit Fragen, die schon zu oft gestellt wurden. Können auch Nichtjuden über Juden schreiben? Klar. Anders wäre es ja so, als ob nur Griechen über Griechen über Griechen schreiben könnten. Und die Neandertaler hätten das Monopol auf Neandertaler.

Und ich dürfte nicht mehr über Katholiken schreiben. Komische Frage, das.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Leitmotiv des Tages
"Ihre Augen schimmern wie flüssiges Blei. Sie lehnt sich über den Tisch und sagt, leise: Nein."

http://www.dotcomtod.com/modules.php?name=News&file=article&sid=9864

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 17. Februar 2004

Schnee in Jerusalem
und bis zu 25 Zentimeter auf den Golan-Höhen - Berlin ist vielleicht doch nicht so schlimm.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Berlin am, hm,
naja, seht selber:



Früher hiess das Mode. Heute heisst sowas wohl hip. However, ich bin auch heute nicht hier weggekommen, meine Münchner Termine sind gecanceled, und das ganze geht fühlbar in Richtung Katastrophe mit 2 Nachtschichten davor.

Weia.

... link (0 Kommentare)   ... comment