Samstag, 10. Januar 2004

18.35
sind denn auch die Mods fertig. War eine schwere Geburt, weil auch noch der Katalog vom Verlag Beachtung wollte, ausserdem noch viel Post aufzureissen war (danke L.), und, ach...

Jedenfalls in den kreativen Aussetzern immer viel Zeit gehabt, meine Schludrigkeit und IchmachesinderletztenMinute-Einstellung zu verfluchen. Das nächste Mal wird es anders. Versprochen.

Bis zum nächsten Mal.

Und ich hatte noch nicht mal Zeit, die Bilder von Petie aus der Digicam einzuspielen *Verf. wird zunehmend weinerlich und neurotisch, ein deutliches Anzeichen, dass es gegen 3 Uhr Nachts wieder in den wir-sind-die-geilsten-radiomacher-von-Welt-Grössenwahn umschlagen wird*

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um 10 Uhr
sollte das Interview mit der Bekannten in der Türkei sein. Dummerweise war ich um 10 Uhr im Stau 20 Kilometer vor München.

Jetzt ist sie im Stau in Istanbul, und Istanbul, hört man, hat grosse Staus. Lesson learned: Mit der 01081 kann man recht günstig türkische handies erreichen, wenn auch in grottiger Tonqualität.

Also rewind. Alles um 20 Uhr nochmal. Wenn kein Stau ist. Solange weitere Musikauswahl.



Bumm Bumm bumbumbum.

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Freitag, 9. Januar 2004

Noch ein Thema dazwichengekommen,
wie immer. In Amerika, dem geschichtslosesten Land, das man sich hier in old Europe vorstellen kann, gibt es seit ein paar Jahren das Hobby Ahnenforschung. Das heisst, man schaut, wer eigentlich die Vorfahren waren und wann die rübergehkommen sind. Meist in der (vergeblichen) Hoffnung, dass die Leute damals schon auf der Mayflower waren, und kein Hispano, Froschfresser, Spaghetti oder sonstwas die Abstammung eines genetisch reinen WASPs versaut.

Allerdings zeigt sich oft, dass die mangelnde Auskunftsbereitschaft der älteren Generation so ihre Gründe hatte. Was machte Ururgrossmutter Mary mit dem schwarzen Buttler? Kann es sein, dass Urgrossonkel Charles mit den chinesischen Wäschereien vielleicht früher Chen hiess? Und der Schwerenöter Abe H. Grant, der damals im Saloon in Santa Fe das Familienerbe durchbrachte, war das vielleicht mal ein Abraham Herschel Grünthal und kommt aus Breslau?

Letzteres ist ein paar Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahlen passiert. Abgesehen von der musikfeindlichen Nervensäge und Moralapostel Lieberman sind mindestens drei von ihnen "somewhat jewish". Die haben sich jetzt geoutet. Ob´s beim Wähler hilft? Da gucken wir mal in der nächsten Sendung.

Man kann jetzt nur hoffen, dass Bush nicht zu genau in seine eigene Familie guckt - und wenn doch, dass da nichts anderes ist als ein reinrassiger godsowncountry-texanischer Stammbaum mit renommierten Spucknapfreinigern, Kuhhütern und Dorfdeppen.

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Mittwoch, 7. Januar 2004

Idealtypisches Interview
Uceda: Guten Tag!

Interviewpartner: Oh, schön von Ihnen zu hören!

U: Wie geht´s?

I: Gut, danke, Stress, aber sonst wunderbar

U: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview nehmen.

I: Äh...

U: ....

I: I-interview? Ich weiss von keinem Interview?

U: Aber ich habe es Ihnen doch in der Mail geschrieben, deshalb rufe ich doch auch an, und sie haben doch vorgestern doch auch geantwortet, ich soll jetzt anrufen...

I: Äh - ach so, ja, ich hab das nur überflogen. Ein Interview, äh, also...

U: Nur ein paar kleine Fragen.

I: Na dann schiessen Sie mal los, junger Mann.

U: (puh) (wenn man sie erst mal an der Strippe hat, klappt es meistens.)

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Ooops
wollte ich morgen heute nicht ganz früh raus und nach München fahren? Wo viel Arbeit auf mich wartet?

Ich glaub, ich bleib noch ne Weile auf, weil der typische Gewissensbiss in der Regel zwischen 8 und 10 Uhr Morgens kommt - den schlaf ich dann glatt über den Haufen, und gut is. Wird dann zwar wieder produktionstechnisch die Hölle mit der Sendung, aber, pffff...

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Dienstag, 6. Januar 2004

Ganz vergessen
Der Schill und der ganze Schlamm aus Hamburg wäre ja auch ein Thema. Vielleicht mal eine übergreifende Analyse, wieso sich braune Männlein nach jedem Wahlerfolg ins Knie schiessen...

Ich hab da so eine Theorie: So etwa ab 1941 fing dieses Land an, Nazis zu verlieren. Das ging dank der russisch-englisch-amerikanisch-französischen Kooperation recht heftig und ohne viele Alternativen ab.

Überlebt hatten die, die nicht so ganz braun waren, und die vielleicht doch eher an ihr privates Überleben glaubten denn an den Ehrenplatz in Walhall, von dem aus man beim angeblichen Endsieg zugucken konnte. Die ballerten sich dann ins Knie, kamen von der Front weg ins Lazarett und überlebten. Es gab also sowas wie eine natürliche Auslese: Wer sich ins Knie schoss, pflanzte sich fort. Nur - vielleicht ist ja die Folge, dass sich ihre Nachfahren heute im politischen Kampf genetisch bedingt auch ins Knie schiessen? Hm. Ne, vielleicht doch nicht. Zumindest nicht im Beitrag. Vielleicht eher ein Interview mit den Jungs von Lorettas Leselampe bei Radio FSK Hamburg

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Montag, 5. Januar 2004

Playing next week
Die nächste Sendung ist immer die Schlimmste. Aber keine Sendung ist schlimmer als die im Januar. Weil alle irgendwie weg sind oder zu haben, Gesprächspartner sind nicht greifbar, es passiert auch nichts weltbewegendes, und irgendwie muss man auch noch durch den Matsch raus zum Sender. Gnagnagna.

Aber, nach dem Walken einiger Gehirnwindungen, kam doch noch was zum Vorschein: Ein Bericht über die Lage in der Türkei, ob sich da was nach den Anschlägen getan/verändert hat. Nichts nervtötenderes, als die normale Katastrophenberichterstattung, die mal schnell mit Parachuters reingeht, ihre Money Shots macht und dazu Agenturmeldungen aus der Zentrale in München vorliest. Grüsse bei der Gelegenheit an, na die Betreffenden Spirale-der-Gewalt-Aug-um-Aug-Laberköpfe wissen schon, wen ich meine.

Dann schauen wir wahrscheinlich nach Augsburg, wie sich die Gemeinde dort vom jahrelangen internen Grabenkrieg erholt hat. Vergesst convers.antville. Ya ain´t seen nothin´ yet if ya ain´t seen Augsburg in 2002.

More Stuff: Eine Jahresvorschau auf das Treiben unserer eigenen Gemeinde. Einfach mal sagen, was so ansteht, was die Highlights sind, wer wo wann rocken wird.

Und es juckt, auch was zur Kopftuchdebatte zu sagen. Da gibt es so ein paar Äusserungen von Konservativen, die auf eine ganz komische Art alt klingen, auch wenn sie sich aufgeschlossen und tolerant geben. Von wegen, dass die Kippa als Bestandteil der abendländischen Kultur etwas anderes ist als das zu untersagende muslimische Kopftuch. Eigentlich ein Witz: Hier in Deutschland gab es in der Synagoge seit dem Mittelalter nur Hüte, dann sogenannte Schabbesdeckel, später Zylinder, und die Rabbiner trugen in Preussen freiwillig Talare und Bäffchen, wie die Evangelen. Die Kippa taucht so richtig erst nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Deutschland auf; sie war davor ziemlich verpönt. Und es geht nicht im mindesten um die Form: Jede Kopfbedeckung ist für Männer im Judentum zulässig, solange sie den Haarwirbel auf dem Hinterkopf bedeckt. Aber von abendländischer Tradition sülzen - da haben die "Kulturpolitiker" mal wieder gepennt.

Ansonsten: Viel Tratsch, Gossip und Mucke. Yeah.

Übrigens: Februar ist auch schlimm.

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Klar ist es wahr.
Glaubt Ihr, ich hätte nix anderes zu tun, als einen blöden Spaghetti mit Leben zu erfüllen? Also echt.

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Samstag, 3. Januar 2004

Musikauswahl
für die nächste Sendung. Es gibt diesmal keinen Grund, es nicht krachen zu lassen. DJ Düse ist vielleicht was. So sieht das aus bei 135 bpm, 0,5s Verschlusszeit, Blende 8 und vergessener Makroumschaltung. Und etwas Photoshop- Farbkorrekturexplosion.



Blende 8? Ja, richtig, die neue Digicam ist da. Ein echtes Monster, was die Details angeht. Solange man ans Makro denkt und nicht rumzappelt.

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Mittwoch, 31. Dezember 2003

Die 120 Euro Frage
Nicht, dass ich nicht genügend Audio-Hardware hätte. Einiges ist auch hübsch handlich und in weniger als 15 Minuten einsatzbereit. Das Problem ist: Es geht immer noch zu langsam, die teuren Teile verramschen, und spätestens am Kernstück der mobilen Anlage, der Schnittstelle zum Notebook, leidet die Audioqualität - und das, obwohl die Notebooks seinerzeit die Kleinigkeit von 8-11.000 Mark gekostet haben. Aber es ist nicht möglich, die Soundchips wirksam zu entkoppeln.

Jetzt also mal ganz anders. Die Frage lautet: Kommt man mit 120 Euro in Radioqualität ins Notebook? 120 Euro ist gerade mal ein Viertel dessen, was allein der bislang übliche Rane FM-14 Preamp gekostet hat.

Die ersten Grundkomponenten sich bereits eingetrudelt: Der Preamp Mic-100 von Behringer mit einer auf den ersten Blick fragwürdigen Röhrentechnik, und die USB-Soundkarte Creative Soundblaster mp3+ mit Digitalschnittstellen. Zusammen sind das etwa 90 Euro. Jetzt fehlt noch ein möglichst billiges Grossmembran-Mikro. Hier fällt die Wahl auf den absoluten Preisbrecher, das T.Bone SC 300. Das hat zwar die übliche grosse 25mm-Kapsel, ist aber sehr klein und handlich, sprich transportabel. Damit sind es 120 Euro, oder genauer, 150, denn ich habe gleich 2 Mikros bestellt.

Alte Radioreporter-Weisheit: Es ist immer gut, irgendwo ein zweites Mikro zu haben.

In den nächsten Monaten bin ich viel unterwegs, mit Recordingjobs out of the Laptop-Bag, teilweise bei Leuten, die wenig Zeit haben. Und auch ich werde wohl nicht darum herumkommen, grosse Teile der Projekte am Laptop zu machen. Wenn es akustisch taugt und sich in 5 Minuten inclusive Rechner booten aufbauen lässt, ist das System super. Und der Ärger, falls mal ein 900 Euro Mic zu Boden fällt, ist dann auch vorbei.

Hoffentlich.

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