Samstag, 27. Dezember 2003

Jewish Loser of the Year
zumindest international - der Träger des deutschen Preises *schnnnifffaaah* braucht wohl nicht weiter erwähnt zu werden:

Naom Chomsky!

Der Mann hatte lange Jahre ein Monopol auf das Amerika-Dissen. Ganz links im politischen Spektrum, er war immer und jederzeit dagegen, und das auch noch fundiert - schliesslich ist der Mann Professor auf Lebenszeit beim MIT. Naom Chomsky war der ideale Alibijude, wenn der typische deutsche Linke was wirklich Böses sagen wollte, aber es nicht in den Bällen hatte*, es selbst zu tun. "Aber auch Naom Chomsky ist doch auch Jude und der sagt" war jahrzehntelang eine beliebte Killerphrase dieser argumentativen Lutscher*.

Aber jetzt gibt es ja den übergewichtigen Teddybären Micheal Moore: Brachial, knallig, und manchmal *etwas* demagogisch. Hey, mit Moore kann man endlich mal die Sau rauslassen, ohne sich den komplexen Chomsky reinzuziehen. Wenn man so will, ist Moore der Chomsky für die Spassgesellschaft. Und Chomsky ist ein Auslaufsmodell der Alt-68er. Und bei Anführern wie Moore ist die Herkunft auch nicht mehr so wichtig.

*for the correct meaning, please translate into English!

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Dienstag, 23. Dezember 2003

Hohmann, anyone?
Kaum denkt man über Themen nach, kommen sie auch schon im geistigen Tiefflug aus den österreichischen Schluchten. Österreichs Familienbischof Küng sowie Bischof Kapellari greifen verbal ganz tief in die Schmutzkiste des 3. Reiches, von wegen, Abtreibung sei die Schwester der Euthanasie.

Welche Euthanasie bitte? Die, bei der in Österreich ab 1939 über 11.000 Menschen aus von der katholischen Kirche betriebenen Krankenhäusern und Pflegeanstalten "verlegt", vulgo ermordet wurden, und das ganze durchaus mit Wissen und Beihilfe von Personal und Leitung, und ganz seltenen Ausnahmen, dass sich mal jemand dagegen wehrte? Die vielleicht?

Gutes Thema: Sprachliche Verrohung bei Hohmann und anderswo. Zum Kotzen, diese Typen.

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Deprimierende Bestandsaufnahme
für die Januar-Sendung am 10 Januar:

0 Beiträge bislang gemacht

1 Beitrag angedacht, und das ist auch nur ein Schnelldurchlauf von Büchern, von denen einige, vorsichtig gesagt, verzichtbar sind.



Allerdings steht im Januar eine Rabbinerinnen-Ordination in da Community House - die dritte in Deutschland und die vierte überhaupt. Und mit Elisa Klapheck ist es eine Frau, die man problemlos ans Telefon kriegt, was sonst oft eher schwer ist. Ausserdem sagt sie gerne Sachen, nach denen die Luft brennt.

Und in Augsburg ist jetzt nach ein paar Jahren interner Streitereien die Gemeinde immer noch pleite, aber wieder einigermassen handlungsfähig. Der Rabbiner hatte eine Revolte angezettelt, die in Hausverboten, Prügeleien und einer langen Serie von Prozessen gipfelte. Vielleicht keine schlechte Idee, mal zu schaun, wie das dort weitergehen soll. Teaser-Vorschlag: Juden am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Ausserdem ist es sowieso immer das Gleiche: Eine Woche vorher hat man sich 5 Themen aus den Fingern gesogen, und dann knallt es hier und dort sagt jemand was und der Lauf der Geschichte ändert sich, und - Watz! - hat man 3 neue Themen und muss wieder schieben.

Oder, auch beliebt: Jemand macht eine Veranstaltung, und die entsprechende Vorankündigung kommt am Freitag, sie haben ein endgeiles Programm, nur ist der Teil der Sendung schon fertig, und dann muss halt noch ein Aufsager rein. Also: Musik kürzen, rumschieben, dann passen die Übergänge der Mods nicht mehr...blah.

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Samstag, 20. Dezember 2003

Brutalstmögliches Kochen
mit Koch: kochjagd (ra, 116 KB) Hier als Real Audio, ca. 115kb. Im schönen deutschen Eichenwald, Februar 2003. Nicht mehr ganz aktuell, wegen dem Auftritt Möllemanns.

Mit besten Grüssen an die standhaften Demonstranten in Hessen.

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Eine gute Seite hat sie ja,
die Vera am mittelbraunen Sumpf: Das Thema Hohmann klebt an der CDU wie die Hunde..... am Schuh. Und damit lässt es sich in der nächsten Sendung genüsslich aufspiessen. Vielleicht entblödet sich ja noch ein anderer, was dazu zu sagen.

Am besten in Comedy verpacken. So eine Treibjagd hat ja was. Wir haben schon mal den CDU-Koch auf den Hochstand geschickt, von wo aus er seine Konkurrenten ums rechte Lager beseitigte.

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Donnerstag, 18. Dezember 2003

eXPerminator
Liebe Freunde der Audiobearbeitung,

ich begann mit Windows 98, installierte Wavelab, Cubase, Emagic, Goldwave, an die 140 Plugins und nochmal etwa 30 andere Audioprogramme. So herrliche Dinge wie diese Karlette, ein Bandecho.



Und ich sah, dass es gut war.

Irgendwann kaufte sich Petie eine 1 GHZ Schleuder mit Windows 2000. Ich installierte erst mal mein altes Wavelab 1.6 (das mit den roten Plugins) und n-Track 2.1, und der Dreck schmierte ab. Aus n-Track in Wavelab Files öffnen, ging nicht. Unter 98 nie ein Problem gewesen. Dass die Soundkarte klang wie ein Brunnen mit Gebläse, ist eine andere Sache. Ich sah, dass es nicht gut war.

Elena kam irgendwann mit einer 2 GHZ-Schleuder und XP an. Ich vernichtete erst mal ein paar Würmer, löschte den Dialer, und versuchte, Wavelab zu installieren. Leider war es nicht möglich, unter Wavelab in den verschiedensten Generationen von 1.6 bis 3.0 den Audioeingang aufzubekommen. Auch nicht den Mikrofoneingang. Das war nicht gut. Echt nicht.

Nun aber lese ich, dass auch andere nicht gut fahren, sobald sie etwas anderes als 98 SE auf ihrem Rechner haben.

Heisser Tip: Wieder 98 aufspielen. 98 SE. Mit ein bisschen hoffen könnte es sein, dass der Rechner immerhin so etwas Exotisches wie die Soundkarte findet. Vielleicht.

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Sonntag, 14. Dezember 2003

Radio Review: Digitalfishphone´s Blockfish
Seit Monaten bei uns im Einsatz, aber immer noch begeisternd: Der Vintage-Kompressor Blockfish aus Sascha Eversmeiers Fish Fillets Paket, hier als Freeware zu beziehen. Es gibt inzwischen eine Reihe von lässigen Limitern, die mit 3 Knöpfen jedes Material hübsch laut machen, aber laut allein ist nicht alles. Im Ergebnis klingt Sprache dann oft so, als ob jemand mit dem Hammer draufgehauen hätte. Das gleiche passiert leider auch bei Minidisc-Recordern, deren eingebaute Begrenzer meist katastrophal ablimitieren.



Mit dem Blockfish in Optokompressor-Einstellung kann man dieses Material wieder aufbessern. Optokompressoren lassen laute Spitzen durch und bearbeiten die Mitten; dadurch klingt Sprache wieder natürlich und offen. Eine wunderbare Sache ist die Air-Schaltung, die tatsächlich immer etwas Frische und Luftigkeit einhaucht. Und wie bei den alten Vorbildern der 60er Jahre kommt man mit 2 Reglern zurecht, ohne die übliche Kompressorenfrickelei, die jeden Anfänger und viele Fortgeschrittene zur Verzweiflung treibt

Zusammen mit dem Frequenzgate Floorfish und dem Deesser Spitfish kann man auch mässiges Material sehr schön putzen, und das ohne mehr Schalter bedienen zu müssen, als unbedingt nötig. Wem selbst das zu viel Arbeit ist: Die Presets machen den Job auch alleine. Allerdings macht es wirklich Spass, an der aufgeräumten Schwarzweiss-Optik rumzuschrauben. So muss es in dem Studio ausgesehen haben, in dem Bob Dylan seine besten Songs aufgenommen hat.

Einziger, kleiner Kritikpunkt: Es wäre schön, alle 3 Plugins in einem VST-Effekt/Channelstrip vereint zu haben. Aber insgesamt ist das Paket eine grandiose Sache, die in keinem virtuellen Studo fehlen sollte. Und in jedem Fall besser als die Standard VST-Dynamics, die Steinberg liefert.

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Donnerstag, 11. Dezember 2003

Turn the radiojew on
Gestern Abend bin ich zufällig drübergestolpert: Der frühere Freewarefreak db-audioware hat eine neue Produktlinie auf den Markt gebracht: Quantum FX.

Quantum FX liefert eigentlich alles. Über 50 virtuelle Effekte für die VST- und DirectX-Schnittstellle. Fast alles, was man sich so für den Studioalltag vorstellen kann. Und das alles für etwa 200 Euro.

Für das Mastering einen 18 Band EQ, einen 5 Band Limiter, den altbekannten Mastering-Limiter, und einen Vintage 3 Band-Kompressor, wenn es nicht ganz so knallen soll.

Ausserdem sind ein paar sehr innovative Filter dabei, die ihren Hardware-Gegnern das Fürchten lehren. Dazu kommen noch viele Simulationen, Reverbs, EQs, Gitarren- und Basseffekte, Tubes für alle Anlässe und vieles mehr.

Das einzige, was man vermisst, ist ein High-End Hall, ein guter Exciter und ein paar andere abgefahrene Sachen, aber dazu gibt es ja genug andere Freeware-Hersteller. Oder Hardware-Alternativen, denn kein Exciter kommt für Sprachaufnahmen an einen echten BBE Sonic Maximizer ran.

Zu guter Letzt ist alles noch in einer sehr ansprechenden, gut nutzbaren Vintage-Optik gehalten. Manchmal ist es etwas zu verspielt; wenn etwa die Knöpfe Schatten werden. Einziger echter Haken aber: Die Systemanforderungen, zumindest auf dem Papier. Pentium III mit 800 Mhz Minimum. Das ist hart.

Viele Leute haben Ende der 90er Jahre ihre Audiorechner aufgesetzt und nutzen die bis heute. Auf unserem Hauptrechner zum Beispiel tut immer noch ein 350er PII klaglos seinen Dienst, ähnlich beim Laptop. Damals waren die Kisten extrem teuer, man musste die Komponenten sorgfältig auswählen, und seitdem laufen beide Teile fast ohne Probleme. Mit jeweils fast 5000 Euro waren sie wirklich hart erspart, und das wirft man nicht einfach weg. Für einstündige Radiosendungen reichte es damals und reicht heute immer noch.

Insofern lief der Test mit den Plugins in etwas bedrückter Stimmung ab. Zum Glück geht es trotzdem. Solang man bei Wavelab nicht die irrsten Filter mit den krassesten Limitern und ein paar Ampsimulationen auf 24 bit über einen 50 MB File laufen lässt oder sich auf 10 Monospuren beschränkt, klappt es mit Quantum FX. Die volle Leistung braucht man wohl nur bei der Zusatzfunktion, in der man die Effekte wild miteinander verschalten kann.

Aber gerade diese Funktion ist der Knaller, wenn man sonst schon alles hat. Ein modularer Effektbaukasten. Davon träumen grosse Jungs schon lange.

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Jüdisches Blog schlägt deutsche Sexindustrie!
Ooops. Da hat Google mal wieder schräg den Pagerank gemessen. Und jemand nicht das gefunden, was er eigentlich wollte. Schon zum 4. Mal übrigens, in den letzten 2 Tagen.

*ahem*

Sagt mal, habt ihr denn gar nichts anderes im Kopp? Hä? ich mein, is ja ok, ich versteh es ja, einsame Winterzeit, aber irgendwie ist das nicht wirklich der Zweck dieses Blogs.

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Fahrstuhlgesänge
Was für die Easy Listening-Fraktion. Und für die nächste Sendung. Für alle unsere etwas älteren Hörer, die es geschafft haben, The Hives und White Stripes ohne Hörsturz zu überstehen.* Und die nicht so genau verstanden haben, von was Zappa da eigentlich spricht, wenn er die nasty little jewish Princess besingt.

*an dieser Stelle ausdrücklichen Dank an den 3-Band Mastering-Limiter von dB-Audioware, der zusätzlich 9db Lautheit reinprügelte. Und den dazugehörenden Mastering-Limiter mit nochmal 1,5db.

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