Mittwoch, 10. Dezember 2003
Chanukkah Hämmer Teil 3
uceda, 15:31h
Egal ob silberner Chanukka-Leuchter oder texaschainsawmassakrierter Weihnachtsbaum - man sollte auf dem Gabentisch keinesfalls auf Friede Freude Eierkuchen verzichten. Geschenke helfen!
Besonders, wenn sich der Sohnemann jüngst einer Streetgang angeschlossen hat und mehr auf da real stuff steht. Auch hier unterstützt die Kunsumgüterindustrie bei der Befriedung des Abends, mit ein wenig Völkerverständigung in Form der CD "My Uzi" vom moslemisch-jüdischen Wu Tang Clan, seit neuestem auch im Internet bei Seiten wie Katza (?) zu beziehen.
Ich darf die einleitenden Worte zitieren: Gonna raise some of da good sh*t at da beginning, heisst es dort. Hoch die Tassen & Tüten!
Besonders, wenn sich der Sohnemann jüngst einer Streetgang angeschlossen hat und mehr auf da real stuff steht. Auch hier unterstützt die Kunsumgüterindustrie bei der Befriedung des Abends, mit ein wenig Völkerverständigung in Form der CD "My Uzi" vom moslemisch-jüdischen Wu Tang Clan, seit neuestem auch im Internet bei Seiten wie Katza (?) zu beziehen.
Ich darf die einleitenden Worte zitieren: Gonna raise some of da good sh*t at da beginning, heisst es dort. Hoch die Tassen & Tüten!
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Da Gun
uceda, 15:16h
Ein Mike wie ein Maschinengewehr: AKG D900C. Mit 2 Kapseln und 20 db Abschwächung. Reichweite bis zu 20 Meter.Das grösste dynamische Richtrohrmike in Serienfertigung.
Davon wurden nur ganz wenige gebaut. Es gibt weltweit nur noch ein paar hundert Stück davon. Wenn überhaupt. Man könnte damit auch Raubüberfälle verüben oder Ninjas jagen. Man sagt, Schlagstöcke wurden nach dieser Form entwickelt.
Kein Mike für Warmduscher. A real weapon of Mass Information. Hier den Soundtrack runterladen und weiterlesen.
Davon wurden nur ganz wenige gebaut. Es gibt weltweit nur noch ein paar hundert Stück davon. Wenn überhaupt. Man könnte damit auch Raubüberfälle verüben oder Ninjas jagen. Man sagt, Schlagstöcke wurden nach dieser Form entwickelt.
Kein Mike für Warmduscher. A real weapon of Mass Information. Hier den Soundtrack runterladen und weiterlesen.
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They sentenced me to 3 Month of Berlin
uceda, 15:01h
oder Ich will in einem ordentlichen Viertel wohnen
Wir brauchen Dich da, sagte der Chef meines Brotberufs. Die Leiterin ist schwanger, jemand muss ihren Platz einnehmen, bis wir Ersatz haben. Und es sind nur 3 Monate in Berlin. Such Dir ne Wohnung, wir bezahlen das. Klick. So geht das mit den Versetzungen in Amiland. Well.
Anruf beim Berliner Netzwerk. 3 Monate, das heisst lang. Das heisst, irgendwo eine Wohnung in einer vernünftigen Umgebung. Sprich: Kreuzberg oder Neukölln. In Mitte verhungere ich. Schon mal versucht, sich von Muffins und Bagels zu ernähren? Eben. Was nicht orientalisch, ist nicht. Also Kreuzberg oder Neukölln. Der Mann vor Ort ist ein Bruder des orientalischen Stammes.
Bruder, sagte ich, ich komme. Für drei Monate. Jewish Stuff und so, für die Amis. Und ich brauche eine Wohnung, wo es nette Leute und was ordentliches zu Essen gibt. Weisst ja. Bin Kampfradfahrer. Kann auch abbruchreif sein. Ist ja nur Berlin. Kreuzberg oder Neukölln beste Lage wäre echt konkret.
Ey Mann, sagte er. Überlegs Dir. Neukölln und Kreuzberg, das ist für Deinen Stamm fette No Go Area, sagen manche. Da haben manche Brüder ein Problem mit Deinem Stamm. Sie meinen das nicht wirklich böse, aber sie wissen es nicht anders. Die machen da keinen Unterschied. Traurig, ist aber so.
Mann, sagte ich. Du weisst, ich habe Respekt. Grossen Respekt vor Eurer Community. Wir alle sind hier in der Minderheit, so oder so. Ich achte Euch. Ich respektiere das Gebiet Deines Stammes. Für mich seid Ihr trotz allem Brüder. Verstehst Du? Ich gehe nur nach Kreuzberg oder Neukölln. Solange da kein Schockwellenreiter wohnt, ist es OK für mich. Also?
Mannmannmann, sagte der Bruder, Mann, Du bist echt nicht abzubringen, oder. Das gibt hier konkrete Probleme in der Area, Mann. Ausserdem hat >da CCC-Gang ein Problem mit Dir. Die sind auch dauernd da.
Wo ist das Problem, fragte ich. CCC, KKK, Hisbollah, ist mir egal. Ich gebe Euch Respekt, und ich verlange auch Repekt von Euch. Und glaub mir, sie werden mir Respekt geben, ich schwöre. Und wer mir keinen Respekt gibt, soll solang nach Charlottenburg gehen. Oder Schöneberg. Oder Mitte. Oder Shanghai. Weil wenn ich
mit mit meinem Ghettoblaster Mike komm, Bruder, ist das besser so. Ich helfe auch beim Umziehen. Wird krasse Action. Go Go Area. Chaosradio, aber richtig. 3 Monate. Ich schwöre.
Neukölln also. Gesicht ansehen und merken. Falls blind: Ich bin der mit der grossen Nase, den dicken Lippen, den grossen Schuhen und den schwarzen Gangstylez. Ich habe die schweren Knochen eines bayrischen Stiers. In Wackersdorf erschreckt man heute noch die Kinder mit meinem Namen. Brockdorf bröckelte, wenn ich kam. Wenn ich das Radio aufdrehe, kotzt Ihr Eure Trommelfelle. Respekt oder Strassenseite wechseln. Ya better ain´t not messing with da Radiojew.
Wir brauchen Dich da, sagte der Chef meines Brotberufs. Die Leiterin ist schwanger, jemand muss ihren Platz einnehmen, bis wir Ersatz haben. Und es sind nur 3 Monate in Berlin. Such Dir ne Wohnung, wir bezahlen das. Klick. So geht das mit den Versetzungen in Amiland. Well.
Anruf beim Berliner Netzwerk. 3 Monate, das heisst lang. Das heisst, irgendwo eine Wohnung in einer vernünftigen Umgebung. Sprich: Kreuzberg oder Neukölln. In Mitte verhungere ich. Schon mal versucht, sich von Muffins und Bagels zu ernähren? Eben. Was nicht orientalisch, ist nicht. Also Kreuzberg oder Neukölln. Der Mann vor Ort ist ein Bruder des orientalischen Stammes.
Bruder, sagte ich, ich komme. Für drei Monate. Jewish Stuff und so, für die Amis. Und ich brauche eine Wohnung, wo es nette Leute und was ordentliches zu Essen gibt. Weisst ja. Bin Kampfradfahrer. Kann auch abbruchreif sein. Ist ja nur Berlin. Kreuzberg oder Neukölln beste Lage wäre echt konkret.
Ey Mann, sagte er. Überlegs Dir. Neukölln und Kreuzberg, das ist für Deinen Stamm fette No Go Area, sagen manche. Da haben manche Brüder ein Problem mit Deinem Stamm. Sie meinen das nicht wirklich böse, aber sie wissen es nicht anders. Die machen da keinen Unterschied. Traurig, ist aber so.
Mann, sagte ich. Du weisst, ich habe Respekt. Grossen Respekt vor Eurer Community. Wir alle sind hier in der Minderheit, so oder so. Ich achte Euch. Ich respektiere das Gebiet Deines Stammes. Für mich seid Ihr trotz allem Brüder. Verstehst Du? Ich gehe nur nach Kreuzberg oder Neukölln. Solange da kein Schockwellenreiter wohnt, ist es OK für mich. Also?
Mannmannmann, sagte der Bruder, Mann, Du bist echt nicht abzubringen, oder. Das gibt hier konkrete Probleme in der Area, Mann. Ausserdem hat >da CCC-Gang ein Problem mit Dir. Die sind auch dauernd da.
Wo ist das Problem, fragte ich. CCC, KKK, Hisbollah, ist mir egal. Ich gebe Euch Respekt, und ich verlange auch Repekt von Euch. Und glaub mir, sie werden mir Respekt geben, ich schwöre. Und wer mir keinen Respekt gibt, soll solang nach Charlottenburg gehen. Oder Schöneberg. Oder Mitte. Oder Shanghai. Weil wenn ich
mit mit meinem Ghettoblaster Mike komm, Bruder, ist das besser so. Ich helfe auch beim Umziehen. Wird krasse Action. Go Go Area. Chaosradio, aber richtig. 3 Monate. Ich schwöre.
Neukölln also. Gesicht ansehen und merken. Falls blind: Ich bin der mit der grossen Nase, den dicken Lippen, den grossen Schuhen und den schwarzen Gangstylez. Ich habe die schweren Knochen eines bayrischen Stiers. In Wackersdorf erschreckt man heute noch die Kinder mit meinem Namen. Brockdorf bröckelte, wenn ich kam. Wenn ich das Radio aufdrehe, kotzt Ihr Eure Trommelfelle. Respekt oder Strassenseite wechseln. Ya better ain´t not messing with da Radiojew.
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Dienstag, 9. Dezember 2003
Big Jewboyz Toys
uceda, 02:42h
Es gab eine Zeit, da wurden Mikrophone noch vergoldet. Der Grill könnte von einem Amischlitten stammen. Sie wurden nicht in China zusammengeschraubt, sondern in Wien entwickelt und montiert. Jedes Mikrophon ist ein Einzelstück mit fortlaufender Nummer. Mit so etwas, entdeckt in einem Antiquitätenladen, belohnt sich der Radiofreak nach einer guten Sendung.
AKG D19 B200, Mitte 60er Jahre, mint condition, M/S umschaltbar, Impedanz 200 Ohm, Nr.: 45672.
Es ist ein Sammlerstück, und der Klang ist sehr retro - mit Schwächen bei Höhen und Bässen. Genau das richtige, wenn man Comedy-Werbung im Stil der 60er Jahre macht, oder Hörspielsequenzen.
AKG D19 B200, Mitte 60er Jahre, mint condition, M/S umschaltbar, Impedanz 200 Ohm, Nr.: 45672.
Es ist ein Sammlerstück, und der Klang ist sehr retro - mit Schwächen bei Höhen und Bässen. Genau das richtige, wenn man Comedy-Werbung im Stil der 60er Jahre macht, oder Hörspielsequenzen.
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Montag, 8. Dezember 2003
Weapons of mass information
uceda, 19:35h
Wer an so einer Konsole sitzt, bestimmt, was zu hören ist. Wenn man Pech hat, sitzen dort Idioten.
Meistens sind sie zu dumm, um überhaupt zu kapieren, was sie da tun. Und sie sehen auch nicht die Schönheit des Objekts.
Meistens sind sie zu dumm, um überhaupt zu kapieren, was sie da tun. Und sie sehen auch nicht die Schönheit des Objekts.
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11. Sache
uceda, 02:33h
11. Entkomatisierte und trockengedockte Jungstars rufen pflichtschuldig auf dem Handy an und fragen, ob man jetzt das Interview machen kann. 10 Minuten nach dem Ende der Sendung.
Over & Out. Bis zum 11. Januar. Dann mehr Erkenntnisse. Vielleicht auch mal Frage auf die Antwort, warum man es sich eigentlich antut.
Andersrum.
Nein. Egal.
Over & Out. Bis zum 11. Januar. Dann mehr Erkenntnisse. Vielleicht auch mal Frage auf die Antwort, warum man es sich eigentlich antut.
Andersrum.
Nein. Egal.
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Sonntag, 7. Dezember 2003
Wir sind zu schnell
uceda, 13:52h
Vor uns ist das blanke Nichts der Zukunft, hinter uns detoniert die Vergangenheit in 16Bit-Plasmawolken. Wir hatten keine Zeit, das Ding nochmal zu fliegen. Der Jungfernflug war gleich der Kampfeinsatz. Alles hängt von einem einzigen Motor eines CD-Players ab. Es gibt keine 2. Chance, wenn das rote Licht leuchtet.
Exkat 1°00´0´´ später durchbricht die Sendung die Klangmauer des Openers für die nächste Stunde. Nur ein paar kleine Kratzer haben sich in die silberne Oberfläche gegraben. Ein paar mal war es etwas zu dick, und einmal war die Wand des Abrunds sehr sehr nah. Da flogen einen Moment lang weissglühende Funken.
Eigentlich sollte ich umfallen und einschlafen, nach den letzten drei Nächten. Aber es wird noch mindestens 12 Stunden dauern, bis meine Seele von dem Trip runter ist.
Radiomachen ist nichts für Leute mit Klaustrophobie. Die Kanzel ist so eng, und der Abgrund viel zu schmal. Ein wenig Irrsinn ist aber generell hilfreich.
Exkat 1°00´0´´ später durchbricht die Sendung die Klangmauer des Openers für die nächste Stunde. Nur ein paar kleine Kratzer haben sich in die silberne Oberfläche gegraben. Ein paar mal war es etwas zu dick, und einmal war die Wand des Abrunds sehr sehr nah. Da flogen einen Moment lang weissglühende Funken.
Eigentlich sollte ich umfallen und einschlafen, nach den letzten drei Nächten. Aber es wird noch mindestens 12 Stunden dauern, bis meine Seele von dem Trip runter ist.
Radiomachen ist nichts für Leute mit Klaustrophobie. Die Kanzel ist so eng, und der Abgrund viel zu schmal. Ein wenig Irrsinn ist aber generell hilfreich.
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Nighthawk
lillith, 02:49h
Intro, 7 Mods, Weird News, Good News, 10 Takes, fertig.
1°15´. Runde Sache, heute. Bitte 5 mal schneiden. Ich geh jetzt noch feiern.
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Sonntag, 7. Dezember 2003
7. bis 9. Sache
uceda, 00:17h
7. Jüdische Jungstars sind 36 Stunden nach 2 Flaschen Wodka noch nicht wirklich vernehmungsfähig.
8. Ich dachte, ich kenne alle Flüche. Nachdem ich den Jungstar aus dem Koma klingelte, habe ich noch erheblich dazugelernt.
9. Der bisherige Rekordminderheitler in meiner Sendung war Jude, schwul und linksautonom, was in München nicht allzu problematisch ist. Gleich in der ersten Sendung. Kann sein, dass wir das in der nächsten Sendung mit einer linksautonomen, offen lesbischen türkischen Migrantin jüdischen Glaubens toppen. Die ist aus Neukölln. Ich schätze, sie kann mit Baseballschlägern umgehen. Und freue mich auf ihre Bekanntschaft.
8. Ich dachte, ich kenne alle Flüche. Nachdem ich den Jungstar aus dem Koma klingelte, habe ich noch erheblich dazugelernt.
9. Der bisherige Rekordminderheitler in meiner Sendung war Jude, schwul und linksautonom, was in München nicht allzu problematisch ist. Gleich in der ersten Sendung. Kann sein, dass wir das in der nächsten Sendung mit einer linksautonomen, offen lesbischen türkischen Migrantin jüdischen Glaubens toppen. Die ist aus Neukölln. Ich schätze, sie kann mit Baseballschlägern umgehen. Und freue mich auf ihre Bekanntschaft.
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6 Sachen die ich beim Radiomachen gelernt habe
uceda, 11:43h
1. Egal, wann man mit der Planung und Recherche beginnt, die Interviews kommen immer erst auf den allerletzten Drücker zustande.
2. Es in einer halben Stunde nochmal probieren heisst es auch in einer Stunde nochmal versuchen.
3. Die wichtigste Taste am Telefon ist die Wahlwiederholung.
4. Die wichtigste Stelle im Interview ist die, wo das Baby losplärrt oder der ICE vorbeifährt.
5. Das eine schliesst das andere nicht aus.
6. Es gibt immer jemanden, der während des Interviews auf Handy anruft.
Zusatz: Trotzdem klappt es meistens. Irgendwie.
2. Es in einer halben Stunde nochmal probieren heisst es auch in einer Stunde nochmal versuchen.
3. Die wichtigste Taste am Telefon ist die Wahlwiederholung.
4. Die wichtigste Stelle im Interview ist die, wo das Baby losplärrt oder der ICE vorbeifährt.
5. Das eine schliesst das andere nicht aus.
6. Es gibt immer jemanden, der während des Interviews auf Handy anruft.
Zusatz: Trotzdem klappt es meistens. Irgendwie.
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