... newer stories
Montag, 14. Juni 2004
FPÖ 6,33%
uceda, 01:58h
Haider toter Mann. Miesestes Ergebnis seit 1983. This makes my day.
... link (0 Kommentare) ... comment
desto länger ich der Merkel ins Gesicht schaue
uceda, 23:57h
desto mehr fällt mit ihre Ähnlichkeit mit Ariel Sharon auf.
... link (6 Kommentare) ... comment
Was andere mit dem Davidstern machen
uceda, 22:28h

Ist aber nichts mit Revolte. Nur ein Sticker der Berliner Rapper von Jonni Botten.* Wobei, Jonni Botten ist eigentlich nur das Label, unter dem die Erfinder ihre Musik präsentieren. Aber immerhin, man kann davon noch was lernen, von wegen chilligem Umgang mit Ikonen, und so.
*Vorsicht beim Link! Flash- und Java-Orgie! Kinder, versucht das nicht zu Hause mit einem 56k-Modem!
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 13. Juni 2004
Von wegen Shabbat und so
uceda, 01:01h
Regelmässige Leser dieses Blogs wissen, dass der Autor nach seinem Freitaglichen Shabbat shalom für etwa 24 Stunden abtaucht, und seine nächsten Zeilen erst wieder gegen Sonnenuntergang des folghenden Tages verfasst. Sie könnten nun glauben, dass das etwas mit der jüdischen Shabbatruhe zu tun hat, dass der Autor in die Synagoge geht, und mal ausnahmsweise einen Tag ein nettes Jingele ist, wenn er sonst schon die ganze Woche nur rumpöbelt.
Nun ... nicht wirklich. Nein, eigentlich nicht. Es ist so: Am Abend des Shabbat - Freitag Abend nach christlicher Rechnung - gehe ich ins Bett, lese etwas, oder gehe aus. Nicht zu lange. Denn am nächsten Morgen heisst es: Früh aufstehen und auf die Jagd, auf zum Hetzen und Niederstrecken von Antiquitäten. Inzwischen gleicht meine Berliner Wohnung fast schon einer Apartment Trans-European-Oriental, angefangen von der englischen Reiseteekanne über den venezianischen Korblüster und den seidenen Jagdteppich aus Persien bishin zum schweren, syrischen Silbertablett, für das ich es heute nicht bereute, zwischendrin von dem typischen Berliner Sommerwetter - schwerer Regen, Windstärke 6 - durchnässt zu werden.
Für Silber habe ich inzwischen einen, nennen wir es mal, Geschäftspartner. Geschäftspartner deshalb, weil ein bestimmter Münchner Besuch mir das mühsam zusammengeraffte Silber in kurzen Abständen abnimmt, schneller als Ali Babas 40 Räuber. Bekannt ist diese Rotte in meiner Sippe auch als: Meine Schwester. Mein Geschäftspartner und ich sind deshalb dazu übergegangen, dass ich von ihm ausgehend einen regen Zwischenhandel betreibe - ich kaufe bei ihm und gebe das dann zum gleichen Preis an meine Schwester weiter; nur die wirklich luxuriösen Stücke behalte ich - hoffentlich liest sie das hier nicht. Das hier ist meins:

However, mein Geschäftspartner ist Iraner aus der Grenzregion zu Afghanistan, ein gläubiger Muslim und sieht auch so aus - Vollbart, weite Hosen, Weste, weites Hemd. Also genauso, wie sich der landläufige Polizist den typischen internationalen Terroristen vorstellt. Mein Geschäftspartner hat bei den üblichen, knallharten Verhandlungen um Silber mal gefragt, wo ich eigentlich herkomme, Libanon vielleicht? - weil so doch kein Deutscher verhandelt - die meisten hassen das, es ist ihnen peinlich, ich hingegen liebe Verhandeln, ich kann das stundenlang machen, und es gibt keine grössere Enttäuschung, als wenn mir jemand sofort sagt: 1 Euro.
Die Halacha, das jüdische Religionsgesetz, schreibt vor, dass man zu nichtjüdischen Geschäftspartnern noch ehrlicher zu sein hat als gegenüber jüdischen, um nicht "a schand für die Gojm" zu werden - das Ansehen des Judentums also nicht zu beschmutzen. Aber auch so sehe ich keinen Grund, auf diese Frage nicht eine ehrliche Antwort zu geben, es sei denn Nachts um 3 in einer finsteren Strasse, wenn eine Horde Neonazis fragt und ich die automatische Maschinenpistole im Schirmständer vergessen habe.
Seitdem weiss er es, und es ist für ihn ok. Manchmal macht er Witze darüber, von wegen Shabbat und Flohmarkt, oder über meine frühere Tätigkeit als deutscher Nachrichtensprecher für einen iranischen Exilfunk, aber das ist auch alles.
Insofern finde ich es absolut zum Kotzen, wenn ich dann so wie heute höre, dass er innerhalb von 24 Stunden wahrscheinlich wegen seines Aussehens zweimal im Auto angehalten und von der Polizei kontrolliert wurde. He, es ist nur Kleidung!
Zum Kotzen auch, weil das mieseste antisemitische Miststück, das ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, garantiert bei jeder Polizeisperre durchkommen würde. Sie ist eine Frau, sie sieht sehr europäisch aus, trägt völlig normale Kleidung, hat mit dem Iran, aus dem ihre Eltern kommen, nichts mehr am Hut, auch nicht mit dem Islam, hat keinen Akzent - und hasst Juden instinktiv. Da kann man - wie ich höchtwahrscheinlich - seine Vorfahren seit über tausend Jahren in Europa haben - spielt absolut keine Rolle. Wehe, man hat auch nur einen Hauch Mitleid für Terroropfer im Nahen Osten. Und wenn man ihr dann argumentativ kommt, sind die Juden sowieso schuld. Auch am Ayatholla, denn den gab´s nur, weil die Amerikaner den Schah für das Böse der Welt, für Israel unterstützt haben. Später hört man dann hintenrum, was sie sonst noch so sagt: Am Elend des Nahen Ostens würde noch nicht mal das Ende von Israel was ändern. Sondern nur, und den Rest sagt sie nicht, aber alle können es sich denken.
Nicht die Kleidung macht den Terroristen. Sondern das, was im Kopf abgeht.
Nun ... nicht wirklich. Nein, eigentlich nicht. Es ist so: Am Abend des Shabbat - Freitag Abend nach christlicher Rechnung - gehe ich ins Bett, lese etwas, oder gehe aus. Nicht zu lange. Denn am nächsten Morgen heisst es: Früh aufstehen und auf die Jagd, auf zum Hetzen und Niederstrecken von Antiquitäten. Inzwischen gleicht meine Berliner Wohnung fast schon einer Apartment Trans-European-Oriental, angefangen von der englischen Reiseteekanne über den venezianischen Korblüster und den seidenen Jagdteppich aus Persien bishin zum schweren, syrischen Silbertablett, für das ich es heute nicht bereute, zwischendrin von dem typischen Berliner Sommerwetter - schwerer Regen, Windstärke 6 - durchnässt zu werden.
Für Silber habe ich inzwischen einen, nennen wir es mal, Geschäftspartner. Geschäftspartner deshalb, weil ein bestimmter Münchner Besuch mir das mühsam zusammengeraffte Silber in kurzen Abständen abnimmt, schneller als Ali Babas 40 Räuber. Bekannt ist diese Rotte in meiner Sippe auch als: Meine Schwester. Mein Geschäftspartner und ich sind deshalb dazu übergegangen, dass ich von ihm ausgehend einen regen Zwischenhandel betreibe - ich kaufe bei ihm und gebe das dann zum gleichen Preis an meine Schwester weiter; nur die wirklich luxuriösen Stücke behalte ich - hoffentlich liest sie das hier nicht. Das hier ist meins:

However, mein Geschäftspartner ist Iraner aus der Grenzregion zu Afghanistan, ein gläubiger Muslim und sieht auch so aus - Vollbart, weite Hosen, Weste, weites Hemd. Also genauso, wie sich der landläufige Polizist den typischen internationalen Terroristen vorstellt. Mein Geschäftspartner hat bei den üblichen, knallharten Verhandlungen um Silber mal gefragt, wo ich eigentlich herkomme, Libanon vielleicht? - weil so doch kein Deutscher verhandelt - die meisten hassen das, es ist ihnen peinlich, ich hingegen liebe Verhandeln, ich kann das stundenlang machen, und es gibt keine grössere Enttäuschung, als wenn mir jemand sofort sagt: 1 Euro.
Die Halacha, das jüdische Religionsgesetz, schreibt vor, dass man zu nichtjüdischen Geschäftspartnern noch ehrlicher zu sein hat als gegenüber jüdischen, um nicht "a schand für die Gojm" zu werden - das Ansehen des Judentums also nicht zu beschmutzen. Aber auch so sehe ich keinen Grund, auf diese Frage nicht eine ehrliche Antwort zu geben, es sei denn Nachts um 3 in einer finsteren Strasse, wenn eine Horde Neonazis fragt und ich die automatische Maschinenpistole im Schirmständer vergessen habe.
Seitdem weiss er es, und es ist für ihn ok. Manchmal macht er Witze darüber, von wegen Shabbat und Flohmarkt, oder über meine frühere Tätigkeit als deutscher Nachrichtensprecher für einen iranischen Exilfunk, aber das ist auch alles.
Insofern finde ich es absolut zum Kotzen, wenn ich dann so wie heute höre, dass er innerhalb von 24 Stunden wahrscheinlich wegen seines Aussehens zweimal im Auto angehalten und von der Polizei kontrolliert wurde. He, es ist nur Kleidung!
Zum Kotzen auch, weil das mieseste antisemitische Miststück, das ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, garantiert bei jeder Polizeisperre durchkommen würde. Sie ist eine Frau, sie sieht sehr europäisch aus, trägt völlig normale Kleidung, hat mit dem Iran, aus dem ihre Eltern kommen, nichts mehr am Hut, auch nicht mit dem Islam, hat keinen Akzent - und hasst Juden instinktiv. Da kann man - wie ich höchtwahrscheinlich - seine Vorfahren seit über tausend Jahren in Europa haben - spielt absolut keine Rolle. Wehe, man hat auch nur einen Hauch Mitleid für Terroropfer im Nahen Osten. Und wenn man ihr dann argumentativ kommt, sind die Juden sowieso schuld. Auch am Ayatholla, denn den gab´s nur, weil die Amerikaner den Schah für das Böse der Welt, für Israel unterstützt haben. Später hört man dann hintenrum, was sie sonst noch so sagt: Am Elend des Nahen Ostens würde noch nicht mal das Ende von Israel was ändern. Sondern nur, und den Rest sagt sie nicht, aber alle können es sich denken.
Nicht die Kleidung macht den Terroristen. Sondern das, was im Kopf abgeht.
... link (4 Kommentare) ... comment
Freitag, 11. Juni 2004
Shabbat shalom, und er wird diesmal richtig ruhig,
uceda, 23:05h
kein Glockenbimmeln oder das Schmettern einer Abrissbirne, denn mittlerweile ist diese Kirche ein Stück Kirchengeschichte.

Ausserdem ist sie nur noch ein planiertes Grundstück, eine Wüstenei. Siehe, G´tt macht die Erde leer und wüst und wirft um, was auf ihr ist, und zerstreut ihre Bewohner. Steht so bei Jeshajahu geschrieben.
Und junge Türken werden kommen, um inmitten der Ödnis Fussball zu spielen, und was früher hier war, wird sie nicht anrühren, solang das Leder in den Kasten geht. Schreibe ich hinzu.
Edit: Deutschland fliegt in der 1. Runde raus. Yeah.

Ausserdem ist sie nur noch ein planiertes Grundstück, eine Wüstenei. Siehe, G´tt macht die Erde leer und wüst und wirft um, was auf ihr ist, und zerstreut ihre Bewohner. Steht so bei Jeshajahu geschrieben.
Und junge Türken werden kommen, um inmitten der Ödnis Fussball zu spielen, und was früher hier war, wird sie nicht anrühren, solang das Leder in den Kasten geht. Schreibe ich hinzu.
Edit: Deutschland fliegt in der 1. Runde raus. Yeah.
... link (2 Kommentare) ... comment
Geplatzt.
uceda, 18:06h
Die Condomi AG, angeblich führender Hersteller von Gummiwaren für den Mann, treibt in die Pleite. Das wäre hier keine Zeile wert, hätten sich die aufgeblasenen-Neuer-Markt-Pariser Condomi nicht als Konkurrent zum alteingesessenen jüdischen Gummiwarenhaus Fromms verstanden. New Eco hat gegen solide Old Eco soviel Chancen wie der Gummi gegen die Nadel.
Fromms wäre eigentlich auch mal ein gutes Thema für die Sendung...
Fromms wäre eigentlich auch mal ein gutes Thema für die Sendung...
... link (2 Kommentare) ... comment
Freitag, 11. Juni 2004
Warum nur? warum hier?
uceda, 01:36h
Warum im Land der Tä..." wird der Medienvertreter bis zu dieser Stelle sagen, um dann von einem Blick Sorte Cruise Missile niedergestreckt zu werden. Es ist die blödste, dümmste Frage, die man stellen kannm gerade, weil sich diese Leute dann eine dieser schlunzigen Geständnis-Antworten erhoffen. Wie ich sowas hasse. Wieso? A geht sie das den Dreck unter meinen Zehennägel an und B Wieso nicht? Ham Sie was dagegen, häh?
Womit die sexy jewy social interest story ungschpitzt im Oasch is, wia mia des in Bayern sogn, aua.
Nun gut, man könnte es auch netter sagen. Zum Beispiel, wenn man das Interview bei mir "Zu Hause" machen wurde. Zu Hause ist ein bestimmtes Haus in der Bayerischen Pampa, wo der Spiesser reich und seine Geschmacklosigkeit teuer ist. Dort könnte man sich vor die Tür stellen, auf den Weinstock weisen und sagen: Warum?

Schauen Sie, dieser Weinstock hier ist echter Wein. Wir sind hier mitten in der Alttadt. Er hat kaum Erde an dieser Strasse, er muss ein paar Meter runter ins Grundwasser, es ist hier noch nicht mal das richtige Klima für ihn. Aber ich will ihnen was sagen: An dieser Stelle war schon immer ein Weinstock. Früher gab es in dieser Stadt vielleicht mehr, er ist der letzte seiner Art. Dieses Haus und der Weinstock gehören uns seit über 150 Jahren. Und genauso, wie sich dieser Wein auf guad Bayerisch gsagt nix um die Meinung der Touristen scheisst, nach der hier so ein Weinstock gar nicht wachsen kann und eher nach Würzburg passen würde, genauso scheissen mia uns nix um die Meinung anderer Leute, warum in diesem Land und so. Als Kind habe ich die Beeren dieses Weinstocks den alten Naziweibern vom Balkon aus auf die Hüte geworfen.
Se kennan den gean olangan, würde ich sagen. Dea hot Kraft wia a Stier. Dea keat do hie, und sonst niagnds, host me? Und so samma a.
Und dann würde ich neben dem Weinstock stehen, fest, breitbeinig und gscherd angrinsen. Wir sind nicht da. Wir waren nie weg. Wir waren schon da, bevor die Bajuwaren als tschechisches Flichtlingsgschwerrl im 5. Jahrhundert hier ankamen. Unser Land. So einfach.
*hach* Was für ein hübsches Bild. Und hat nicht Noah nach der Sintflut zuerst einen Weinstock gepflanzt? Würde vielleicht im Artikel stehen, wenn ich diese Antwort geben würde. Tu ich aber nicht, Du social-interest-Zeilensau. Die Frage ist einfach zu billig.
Womit die sexy jewy social interest story ungschpitzt im Oasch is, wia mia des in Bayern sogn, aua.
Nun gut, man könnte es auch netter sagen. Zum Beispiel, wenn man das Interview bei mir "Zu Hause" machen wurde. Zu Hause ist ein bestimmtes Haus in der Bayerischen Pampa, wo der Spiesser reich und seine Geschmacklosigkeit teuer ist. Dort könnte man sich vor die Tür stellen, auf den Weinstock weisen und sagen: Warum?

Schauen Sie, dieser Weinstock hier ist echter Wein. Wir sind hier mitten in der Alttadt. Er hat kaum Erde an dieser Strasse, er muss ein paar Meter runter ins Grundwasser, es ist hier noch nicht mal das richtige Klima für ihn. Aber ich will ihnen was sagen: An dieser Stelle war schon immer ein Weinstock. Früher gab es in dieser Stadt vielleicht mehr, er ist der letzte seiner Art. Dieses Haus und der Weinstock gehören uns seit über 150 Jahren. Und genauso, wie sich dieser Wein auf guad Bayerisch gsagt nix um die Meinung der Touristen scheisst, nach der hier so ein Weinstock gar nicht wachsen kann und eher nach Würzburg passen würde, genauso scheissen mia uns nix um die Meinung anderer Leute, warum in diesem Land und so. Als Kind habe ich die Beeren dieses Weinstocks den alten Naziweibern vom Balkon aus auf die Hüte geworfen.
Se kennan den gean olangan, würde ich sagen. Dea hot Kraft wia a Stier. Dea keat do hie, und sonst niagnds, host me? Und so samma a.
Und dann würde ich neben dem Weinstock stehen, fest, breitbeinig und gscherd angrinsen. Wir sind nicht da. Wir waren nie weg. Wir waren schon da, bevor die Bajuwaren als tschechisches Flichtlingsgschwerrl im 5. Jahrhundert hier ankamen. Unser Land. So einfach.
*hach* Was für ein hübsches Bild. Und hat nicht Noah nach der Sintflut zuerst einen Weinstock gepflanzt? Würde vielleicht im Artikel stehen, wenn ich diese Antwort geben würde. Tu ich aber nicht, Du social-interest-Zeilensau. Die Frage ist einfach zu billig.
... link (4 Kommentare) ... comment
Köln - Düsseldorf
uceda, 03:27h
Ich krieg das Kotzen, wenn die Medien erst mal von "Racheakten" sprechen. Das haben sie in Düsseldorf vor vier Jahren auch getan. Als noch nicht klar war, dass der Sprengsatz damals jüdische Einwanderer getroffen hat.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 10. Juni 2004
Platz der Opfer des Nationalsozialismus in München
uceda, 01:59h
mitunter, wenn wir mal wieder böse sind, auch: Kranzabwurfserprobungsstelle München 1. Es ist ziemlich peinlich, dass es an diesem Platz an der Brienner Strasse, Münchens erstklassiger Einkaufsmeile, keine Hausnummer gibt. Da möchte keiner sein. Und auch sonst ist das Ding, wenngleich zentral, so unverbindlich wie sein Name. Als Opfer dieser Zeit empfinden sich ja auch überlebende Angehörige der Waffen-SS, nicht wahr, die armen Hascherl, die leider dann doch zu feige waren, sich an der Front für den Führer abknallen zu lassen. Nicht mal das haben diese Endsieger geschafft, die Pfeifen. Dabei ist das ganz einfach, immer dem Geschützdonner nach, jeder nur eine 9mm-Kugel, so wie der Führer das wollte, und dem hatten sie doch einen Eid geschworen.
Da ist also dieser Platz. Manchmal kommt jemand und legt einen Kranz hin, manchmal ist es sogar ehrlich, manchmal fangen dort die Demos der Linken an. Es könnte schlimmer sein - ein Paar Meter weiter ist der Platz für einen der Schlächter des 30jährigen Krieges. Der war angesichts seiner Verbrechen sicher auch ein Psycho, aber er hat den Krieg gewonnen, deshalb ein Reiterstandbild für ihn und nichts für die Opfer. Leer sind übrigens beide Plätze. keiner hält sich da gerne auf. Ich kann es verstehen.

Aber wenn dann doch an einer Ecke ein Punkerpärchen auf dem Rasen des Platzes sitzt, rumknutscht und die Sonne auf dem Rücken fühlt, dann ist das schön. Dann hat dieser Platz einen Sinn.
Da ist also dieser Platz. Manchmal kommt jemand und legt einen Kranz hin, manchmal ist es sogar ehrlich, manchmal fangen dort die Demos der Linken an. Es könnte schlimmer sein - ein Paar Meter weiter ist der Platz für einen der Schlächter des 30jährigen Krieges. Der war angesichts seiner Verbrechen sicher auch ein Psycho, aber er hat den Krieg gewonnen, deshalb ein Reiterstandbild für ihn und nichts für die Opfer. Leer sind übrigens beide Plätze. keiner hält sich da gerne auf. Ich kann es verstehen.

Aber wenn dann doch an einer Ecke ein Punkerpärchen auf dem Rasen des Platzes sitzt, rumknutscht und die Sonne auf dem Rücken fühlt, dann ist das schön. Dann hat dieser Platz einen Sinn.
... link (3 Kommentare) ... comment
Tucholsky ist tot.
uceda, 18:48h
Das erspart ihm immerhin, die neue Vorschau seines alten Rowohlt-Verlags zu sehen. Der Verlag, mit dessen Verleger er in "Schloss Gripsholm" diesen wunderbaren Dialog vorrausstellte.
Dieser Verlag ist sich nicht zu blöd, in der Vorschau Tucholkys "Deutschland, Deutschland über alles" in der Gesamtausgabe gleich vor dem rechten Textferkel (copyright Don Alphonso) Martin "Moralkeule" Walser zu bringen - der mit der Beschreibung "eines der grössten lebenden Autoren deutscher Sprache" eingeführt wird.
Klar. Ist er. Fast so gut wie Thor Kunkel.
Dieser Verlag ist sich nicht zu blöd, in der Vorschau Tucholkys "Deutschland, Deutschland über alles" in der Gesamtausgabe gleich vor dem rechten Textferkel (copyright Don Alphonso) Martin "Moralkeule" Walser zu bringen - der mit der Beschreibung "eines der grössten lebenden Autoren deutscher Sprache" eingeführt wird.
Klar. Ist er. Fast so gut wie Thor Kunkel.
... link (0 Kommentare) ... comment
Alle Achtung.
uceda, 15:29h
Die Türkische Gemeinde in Deutschland bedauert die Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf, Metin Kaplan aus der Haft zu entlassen und seine Abschiebung in die Türkei abzulehnen. In einer Zeit, wo alle staatlichen Stellen, einschließlich die Justiz, einen entschiedenen und aufeinander abgestimmten Einsatz gegen den Terror leisten müssen, geht von der Entscheidung der Düsseldorfer Richter ein falsches Signal aus. Die TGD kann dieses Urteil nicht nachvollziehen und empfindet es als unerträglich, da es Metin Kaplan zu öffentlichen Auftritten verhilft.
... link (1 Kommentar) ... comment
Nächstes Mal Thema bei Chuzpe:
uceda, 15:22h
Neuwahlen in Israel. Weil seine Koalition zerbröselt. Es sei denn, Sharon steigt doch mit der Arbeiterpartei ins Bett, und macht es ohne die Nationalreligiösen. Für Israel wäre das eine echte Erlösung, aber da wird es sicher wieder jemanden geben, der zu hohe Forderungen hat. Dann eben nochmal: Neuwahlen.
Und die wird Sharon haushoch gewinnen, weil der Terror tatsächlich nachgelassen hat, und besonders die Hamas mit ihrem militärischen Arm am Ende ist. Der Bestechungsskandal um seine Söhne ist ebenso abgebogen wie die "italienische" Parteienfinanzierung. So haushoch, dass er machen kann, was er will. Und Netanyahu wird dann von Jerusalem nach Tel Aviv und zurück getreten, wegen seiner Intriganz. Sharon wird es allen zeigen, seiner eigenen Partei und den anderen Politikern: Ministerpräsident bis zum Ableben. Es ist klar, dass er unbeliebt ist, aber der Westen wird sich mit ihm arrangieren müssen.
Ich würde mal Arafat gern eine Frage stellen: War die 2. Intifada ein Flop für Sie?
Für Sharon ganz sicher nicht. It sucks.
Und die wird Sharon haushoch gewinnen, weil der Terror tatsächlich nachgelassen hat, und besonders die Hamas mit ihrem militärischen Arm am Ende ist. Der Bestechungsskandal um seine Söhne ist ebenso abgebogen wie die "italienische" Parteienfinanzierung. So haushoch, dass er machen kann, was er will. Und Netanyahu wird dann von Jerusalem nach Tel Aviv und zurück getreten, wegen seiner Intriganz. Sharon wird es allen zeigen, seiner eigenen Partei und den anderen Politikern: Ministerpräsident bis zum Ableben. Es ist klar, dass er unbeliebt ist, aber der Westen wird sich mit ihm arrangieren müssen.
Ich würde mal Arafat gern eine Frage stellen: War die 2. Intifada ein Flop für Sie?
Für Sharon ganz sicher nicht. It sucks.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 8. Juni 2004
Endgestuft
uceda, 14:41h
Remember Thor Kunkel? Big Drama? Big Bestseller? Dreimal so hoher Vorschuss wegen gross Literaturskandal?
Amazon.de-Verkaufsrang 3.452
Schon vergessen? Oooch. Sie haben kein Herz mit Naziprofiteuren.
Amazon.de-Verkaufsrang 3.452
Schon vergessen? Oooch. Sie haben kein Herz mit Naziprofiteuren.
... link (3 Kommentare) ... comment
Montag, 7. Juni 2004
Loustalblau
uceda, 19:11h
Der Tag nach der Sendung ist Urlaub. Immer. Zumal man nach 2 durchgemachten Nächten sowieso nichts richtiges zustandebringt, als rumhängen, mailen, rauszugehen und den irrsinnig blauen Himmel anzuschauen.

Und Ecken zu finden, wo dieses reiche, korrupte, feige München, diese Munich Area mit ihrer Lebensqualität und ihren frisch gewaschenen Menschen wirkt wie ein Bild von Loustal, mit all diesem Blau, das so sehr nach Provence aussieht und nach Italien riecht, dass man am liebsten nach Süden fahren möchte. Oder sich zumindest was zum Anziehen kaufen, vielleicht mal wieder einen hellbraunen Anzug, wie man ihn hier trug, als es die New Economy noch gab. Irgendetwas katholisch, ja, ich sagte katholisch Barockes tun, das immer auch den Konsum und den Hedonismus beinhaltet.
Und nicht nach protestantisch Norden fahren, nach Berlin. Einen Tag habe ich schon herausgeschunden. Mittwochs muss ich aber dann spätestens oben sein.

Und Ecken zu finden, wo dieses reiche, korrupte, feige München, diese Munich Area mit ihrer Lebensqualität und ihren frisch gewaschenen Menschen wirkt wie ein Bild von Loustal, mit all diesem Blau, das so sehr nach Provence aussieht und nach Italien riecht, dass man am liebsten nach Süden fahren möchte. Oder sich zumindest was zum Anziehen kaufen, vielleicht mal wieder einen hellbraunen Anzug, wie man ihn hier trug, als es die New Economy noch gab. Irgendetwas katholisch, ja, ich sagte katholisch Barockes tun, das immer auch den Konsum und den Hedonismus beinhaltet.
Und nicht nach protestantisch Norden fahren, nach Berlin. Einen Tag habe ich schon herausgeschunden. Mittwochs muss ich aber dann spätestens oben sein.
... link (4 Kommentare) ... comment
... older stories