Donnerstag, 3. Juni 2004

Also, was haben wir denn diesmal
für Kommentare? Der Mai war der Monat derjenigen, die darum betteln, mal richtig angegangen zu werden. Da haben wir manchen unsäglichen Sager bei der Flick-Geschichte. Da haben wir das Auseinanderbrechen des Likud-Blocks. Nebenbei - gibt es aigentlichn schon www.likudblog.de? Dann ist da noch der Skandal rund um die Totographie des Terrors. Und seit Monaten wäre eigentlich auch mal Lea Rosh am drannsten. Die Kabel schreien diesmal nach verbalem Blut.



Schwierige Entscheidung.

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Donnerstag, 3. Juni 2004

Destination South
Dann doch noch eine etwas längere Mail geschrieben, im letzten Moment noch eine andere aus den USA bekommen, rumtelefoniert, und eine Entscheidung für ein anderes meiner vielen Leben getroffen. Ultimatum formuliert und abgeschickt. Und gleich am Morgen die Antwort angeschaut. Man lernt bekanntlich nie aus. Aber es ist schon seltsam, dass die, die einen eiigentlich genau kennen sollten, es doch für nötig erachten, es mit Tricks aus der Mottenkiste zu versuchen.

Notbremse gezogen. Ganz früh losgefahren durch das tiefste Anhaltanistan, dann durch Sachsaskestan. Strange Dinge gesehen.



Und deshalb erst heute eingetrudelt. Eigentlich hätte ich auf das Begräbnis von Helmut Newton gehen können. Aber ich mag weder Beerdigungen noch Friedhöfe. Und wie ich auf der Fahrt im Radio gehört habe, sollen die O-Töne beim Begräbnis und beim Empfang auch nicht so berauschend gewesen sein.

Wir machen was über seine Ausstellung, die diese Woche eröffnet wird. Vor allem aber machen wir später Produktion. Weil in meiner Münchner Wohnung das Waschbecken zusammengebrochen ist. Nicht wegen mir, und nicht wegen dem, woran jetzt alle denken. Sagt der, der dabei war. Wie auch immer, mir wäre es fast lieber, es wäre einen ordentlichen Liebestod gestorben, denn an einem herabfallenden Wasserglas. Statt an O-Tönen an Wasserrohren schrauben. Naja.

Rechts steht übrigens: Chuzpe blogt! seit 200 Tagen. not2bad.

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Dienstag, 1. Juni 2004

Gibt es eine junge jüdische Szene in Deutschland?
will eine Medienvertreterin von mir wissen. Und meint damit wohl so eine Art jüdisch-Schwabing. Ich würde fast dazu tendieren, Nein zu sagen. Weil Judentum in seiner organisierten Form erst mal das einzige ist, was erkennbar auftaucht. Das heisst aber auch, dass es für junge Leute, zumal die szenigen, nicht gerade der Brüller ist. Es gibt so ein paar Ansätze und Versuche, aber meist geht das gleich in Richtung Kuppelei und Partner fürs Leben...

Nein, es gibt diese Szene nicht. Oder besser, es gibt vielleicht die nötigen Personen, aber nicht das nötige Netzwerk, die nötigen Locations, die nötige Plattform. 2 der coolsten Jüdinnen, die ich kenne, habe ich nur zufällig kennengelernt, weil der Dad der ersten Prof war und seine multipel gepiercte Tochter, die grad wieder mal das Internat schwänzte, an das Telefon ging, weil sie dachte, da ruft jetzt sicher gleich wieder das Pack der Anstalt ran.

Die andere war mit ihrem Nietenarmband unfassbar deplaziert auf einer eher gerontokratischen Veranstaltung. But hey, sie war echt irre - und nur zufällig dort, weil der Übersetzer nicht konnte, und sie sich halt von Mama breitschlagen liess, das zu machen. Nur, als dann die erste blöde Bkam, die sie übersetzen sollte, knallte sie dem Sprecher, einem Rabbi, auf Deutsch und Russisch was vorn Latz, dass erst mal Ruhe im Karton war.

Gibt es also. irgendwo. Wenn sowas wie die Heeb-Party ist, kommen sie zu hunderten aus ihren Studentenbuden, Vorstadtkinderzimmern und Mitte-Wohnungen. Aber sonst? ne.

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Freitag, 21. Mai 2004

Ganz schnell Shabbat shalom,
weil es draussen wirklich duster wird: FDP und CDU haben Albert Meyer, den Vorsitzenden der Gemeinde Berlin, und Paul Spiegel für die Bundesversammlung aufgestellt.

Andererseits macht die CDU einen auf Nibelungentreue und steht zum Marinerichter, wie der zu seinem Führer stand.

Wird spannend. Die CDU ist für mich jedenfalls unwählber. Für die nächsten, moment,

1933 + 1000 = 2933

2933 - 2004 = 929


929 Jahre.

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Mittwoch, 19. Mai 2004

Im normalen Radiogeschäft
spricht man tagsüber ein. Das heisst nicht viel, denn meistens sieht man dabei vom Tag nichts. Aufnahmestudios haben selten Fenster und liegen im fauligen, kaputten Herzen der gebührenverbrennenden oder werbegierenden Sendeanstalten. Geschlossene Anstalten, könnte man sagen.



Wir machen klassisches Garagen- und Heimradio. Aber auch wir sehen den Tag nie. Weil wir immer nur Nachts aufnehmen. Selbst, wenn wir uns vornehmen, um 10 Uhr morgens das Mic zu befeuern, wird es doch immer 10 Uhr Nachts.

Und danach gibt es Ausgang. Diesmal Abschied - unsere Moderatorin geht für 4 Wochen nach Irland. Dublin. So eine Art kleines Berlin, wo fast noch schhlechter Deutsch gesprochen wird.

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Die Mutter aller Fahrstuhlmusik
wird 75! Happy Birthday, Burt Bacharach. Der Mann, dem wir "Raindrops are falling on my Head" verdanken. On my own. That´s what friends are for. The Man Who Shot Liberty Valance. Und natürlich What´s new, Pussycat?

Mit Bararach alleine könnte man sicher einen ganzen Tag Easy-Listening-Sondersendungen machen. Und unser typisches Sounding würde es auch nicht geben: Das Musikbett von Chuzpe stammt von Bacharachs Soundtrack zur 1966er James-Bond-Parodie "Casino Royal".

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Montag, 17. Mai 2004

Out of Berlin
wegen Radio und so. Jemand muss einen Monat in Urlaub, also muss da einiges vorproduziert werden.



48 Stunden ausserhalb von Berlin. 48 Stunden kein, oder kaum Lästern. Nur dies eine - wenn man die 500 Kilometer in meine Heimat durchfährt, dann treffen einen die gepflegten Fassaden, die sauberen Strassen und der Wohlstand wie ein Vorschlaghammer.

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Sonntag, 16. Mai 2004

Grosse Aufregung mal wieder
Gene Simmons von Kiss hat einiges Negatives über den Islam gesagt, und entsprechend gross ist die Empörung: Eine schändliche Kultur sei der Islam,. weil Frauen schlechter als Hunde behandelt werden. Ziemlich pauschal, mal abgesehen davon, was Saudiarabien, Nigeria, Iran, Afghanistan (früher und teilweise immer noch) als Brauchtumspflege gilt. Trotzdem gross Geschrei.

Bloss gut, dass die nicht diesen Link gefúnden haben. Wüssten die, dass Gene Simmons eigentlich Chaim Witz heisst und aus Israel kommt - weia.

Anyway, auch sonst ist der Mann gitarristentypisch nicht gerade zart besaitet - auch nicht zur Musikkonkurrenz: " I love that the bands get into drugs. I wish every band was on heroin. I want them all to die and get out of my way. I love that Jerry Garcia was on heroin and died. Great. Kurt Cobain wants to shoot himself in the head, God bless [him]. Get the f&*% out of my way! I have no sympathy for anybody who is privileged and decides to off themselves. That's not tragic, that's a choice -- you have a choice... "

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Freitag, 14. Mai 2004

Ja, diese bestimmte Location
über die Chile schreibt, über die könnte ich auch a jiddische Anekdot erzählen -aber dann würde sie wieder fauchen.

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Hi ihr, die ihr von Zitterwolf kommt
willkommen auf dieser gemütlichen kleinen Website, wo jeder affige Kommentar von diesem Spammer sofort gelöscht wird, und es mir, dem Admin, echt gut dabei geht. Fühlt Euch wie zu Hause, wo Euch Mama immer kräftig was aufs Maul gegeben hat, wenn ihr der blöd dahergekommen seid.

Edit: Sorry für diesen Ton. Bin heute erheblich durch die virtuellen Eingeweide eines virtuellen Gegners gewatet. Das wirkt noch nach.

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