Montag, 20. Februar 2006
Wahlblog
uceda, 23:24h
Während die Wahlblogs in Deutschland samt und sonders eher drittklassig waren, leistet sich die Haaretz ein Blog, für das man die ganze Zeitung wegschmeissen kann, und das Gesülze deutscher Quatschköpfe der ZEIT und des Tagesspiegels gleich mit. Bradley Burston schreibt wahnsinnig provokative, exzellente Texte ohne Rücksicht auf politische lagem, wie den aktuellen Beitrag über die Frage, warum man in Israel die Hamas hasst, wie man damit umgehen soll, und was es für die gegenseitigen Vernichtungswünsche bedeutet:
There are those among us who hate those among us who even think about this. They want us to fight the Palestinians to the death, all of them, once and for all, in that blissful illusion that such a thing were even possible. Many of those who urge the fight to the death, incidentally, live six to eight time zones away."
Der Mann ist ganz grosse Klasse, scharfzüngig, hervorragend informiert und jenseits aller Dogmen. Wer sein Blog nicht kennt, braucht beim Thema Israel eigentlich nicht mitreden.
There are those among us who hate those among us who even think about this. They want us to fight the Palestinians to the death, all of them, once and for all, in that blissful illusion that such a thing were even possible. Many of those who urge the fight to the death, incidentally, live six to eight time zones away."
Der Mann ist ganz grosse Klasse, scharfzüngig, hervorragend informiert und jenseits aller Dogmen. Wer sein Blog nicht kennt, braucht beim Thema Israel eigentlich nicht mitreden.
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Sonntag, 29. Januar 2006
Spielbergs Munich
uceda, 19:01h
Eine sehr schöne, unaufgeregte Rezension des Filmes "Munich" findet sich bei Anke Groener.
Die damit sehr zufrieden ist. Im Gegensatz zu den jeweiligen Extremauslegern der diversen Lager, die den Film nicht mögen: Die einen, weil er angeblich Juden und palästinensische Terroristen gleichsetzt, die anderen, weil der Film die Aktionen des Mossad erheblich verschönert und einige der gröberen Schnitzer verschweigt.
Ich fand den Film recht ausgewogen und gut gemacht. Auch wenn ich daran zweifle, dass Mossad-Agenten allzu grosse Probleme wegen solcher Aktionen bekommen. Die Leute, die ich kennengelernt habe und in ähnlichen Situationen waren, hatten ein recht stabiles Ego.
Die damit sehr zufrieden ist. Im Gegensatz zu den jeweiligen Extremauslegern der diversen Lager, die den Film nicht mögen: Die einen, weil er angeblich Juden und palästinensische Terroristen gleichsetzt, die anderen, weil der Film die Aktionen des Mossad erheblich verschönert und einige der gröberen Schnitzer verschweigt.
Ich fand den Film recht ausgewogen und gut gemacht. Auch wenn ich daran zweifle, dass Mossad-Agenten allzu grosse Probleme wegen solcher Aktionen bekommen. Die Leute, die ich kennengelernt habe und in ähnlichen Situationen waren, hatten ein recht stabiles Ego.
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Freitag, 14. Oktober 2005
Und? Wo warst Du?
uceda, 21:50h
Jaja. Ich habe geschwänzt, oder besser gesagt, im trauten Familienkreis. Kunststück. Wieviel Leute passen rein in die Synagoge in München? 1000? Und wieviele Mitglieder hat die Gemeinde? 8000, 9000?
Also dieses Jahr kein Schaulaufen an Yom Kippur, nächstes Jahr wieder - wahrscheinlich. wenn ich dann noch in München bin, vielleicht schicken sie mich ja auch mal wieder nach Israel, oder zur PA, wer kann das schon wissen. Oder nach Berlin, nachdem mit Steinmeier ein guter Freund Israels Fischer ersetzt. Besser hätte es kaum laufen können - man muss sich nur mal den wegen seiner antisemitischen Möllemannbeihilfe bekannten Leichtmatrosen Möllemann in Israel vorstellen, nein danke. Es lohnt sich sicher, ab un zu mal mit Steinmeier zu reden. Und da war damals noch so eine geschichte, da kennt man sich halt. Freut mich. Alles wird gut.
Dieses Jahr. Hoffentlich.
Also dieses Jahr kein Schaulaufen an Yom Kippur, nächstes Jahr wieder - wahrscheinlich. wenn ich dann noch in München bin, vielleicht schicken sie mich ja auch mal wieder nach Israel, oder zur PA, wer kann das schon wissen. Oder nach Berlin, nachdem mit Steinmeier ein guter Freund Israels Fischer ersetzt. Besser hätte es kaum laufen können - man muss sich nur mal den wegen seiner antisemitischen Möllemannbeihilfe bekannten Leichtmatrosen Möllemann in Israel vorstellen, nein danke. Es lohnt sich sicher, ab un zu mal mit Steinmeier zu reden. Und da war damals noch so eine geschichte, da kennt man sich halt. Freut mich. Alles wird gut.
Dieses Jahr. Hoffentlich.
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Sonntag, 2. Oktober 2005
Paradise not now, but somewhen.
uceda, 13:49h
Ein Film eines Palästinensers über palästinensische Selbstmordattentäter - das kann nicht ohne lautstarke Diskussionen bleiben. Im Internet wird auf angeblich "israelfreundlichen" Seiten gegen den Film "paradise now" polemisiert und zu Demonstrationen aufgerufen. Der Vorwurf: Der Film rechtfertige Selbstmordattentate, mache sie nachvollziehbar und zeige für Mörder Sympathie. Und tatsächlich wird der Regisseur des Films in arabischen Medien mit Sprüchen zitiert, die keine restlose Verdammung von Attentaten erkennen lassen.
Aber ganz so einfach ist es dann mit der Beurteilung doch nicht. Natürlich sind die beiden Selbstmordattentäter die Hauptfiguren, natürlich verfügen sie über ein gewisses Potential der Identifizierung. Vor allem, weil sie eben keine komplett fanatisierten Volldeppen sind, sondern unsicher sind, zweifeln, Emotionen zeigen. Der Film ist, was die Gefühle angeht, logisch und konsequent. Es ist kein plumpes Propaganda-Machwerk, dazu sind die Strukturen des Terrorismus, die Hintermänner und Profiteure viel zu negativ gezeichnet. Die Attentate sind keine James-Bond-Action, sondern stümperhaft umgesetzte, dumme Metzeleien. Die Organisation im Hintergrund wird als zynisch und menschenverachtend dargestellt - zumindest kann man die Szenen so deuten.
Natürlich kann man ihn auch anders sehen. Es fehlt der Blick auf die israelischen Opfer. Er macht eventuell Mörder sympathisch. Er zeigt das Umfeld, in dem Terror entsteht, und Israel kommt natürlich nicht gut dabei weg. Natürlich geben Juden anderen Filmen den Vorzug, wie den in München letzte Woche gezeigten Dokumentarfilm "Der Tag, an dem ich ins Paradies wollte". Esther Schapira zeigt darin einen Fall, der glimpflich verlief, und der die Strukturen hinter dem Terror gründlich ausleuchtet.
Aber man darf bei all der Aufregung um Paradise Now nicht übersehen, in welchem Umfeld dieser Film spielt. Es ist noch nicht lang her, da sprachen sich 80% der Palästinenser für solche Anschläge als legetime Reaktion auf die israelische Besetzung aus. Vorbehaltlos, ohne nachzudenken. Gestern hat man gesehen, dass es überall gedankenlos propagiert wird, auch in Bali. Genau das tut der Film nicht; er ist voll von Vorbehalten.
So sehr man in gewissen Kreisen den Film und seine Aufführung als Propaganda begreift: Zuerst einmal ist er ein Beitrag zu einer Debatte, die unterhalb der Palästinenser geführt werden muss. Keiner von "denen" wird einen Film zu dem Thema von "uns" einfach so anschauen. Anders wäre es schöner, aus meiner Sicht, klar, aber man muss das im Auge behalten, was machbar ist. In dieser Funktion ist der Film fast schon revolutionär. Und unendlich weit weg von der Propaganda, mit der sonst in Palästina Politik gemacht wird. Die Hamas debattiert nicht, die Hamas lässt Kinder in der Öffentlichkeit mit scharfen Raketen spielen.
Man muss Paradise Now nicht mögen. Ich habe mich im Kino nicht gerade amüsiert, es gibt angenehmere Filme. Ich glaube nicht, dass der Film wirklich Sympathie für Selbstmordattentate erzeugt. Und dass er in der arabischen Welt mitunter auch nicht allzu bgeistert aufgenommen wird, zeigt, dass es sicher kein Anschauungsunterricht für die Hamas ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Paradise Now nicht nur in München, sondern auch in Nablus und Gaza läuft. Dort sitzen die wirklichen Adressaten.
Aber ganz so einfach ist es dann mit der Beurteilung doch nicht. Natürlich sind die beiden Selbstmordattentäter die Hauptfiguren, natürlich verfügen sie über ein gewisses Potential der Identifizierung. Vor allem, weil sie eben keine komplett fanatisierten Volldeppen sind, sondern unsicher sind, zweifeln, Emotionen zeigen. Der Film ist, was die Gefühle angeht, logisch und konsequent. Es ist kein plumpes Propaganda-Machwerk, dazu sind die Strukturen des Terrorismus, die Hintermänner und Profiteure viel zu negativ gezeichnet. Die Attentate sind keine James-Bond-Action, sondern stümperhaft umgesetzte, dumme Metzeleien. Die Organisation im Hintergrund wird als zynisch und menschenverachtend dargestellt - zumindest kann man die Szenen so deuten.
Natürlich kann man ihn auch anders sehen. Es fehlt der Blick auf die israelischen Opfer. Er macht eventuell Mörder sympathisch. Er zeigt das Umfeld, in dem Terror entsteht, und Israel kommt natürlich nicht gut dabei weg. Natürlich geben Juden anderen Filmen den Vorzug, wie den in München letzte Woche gezeigten Dokumentarfilm "Der Tag, an dem ich ins Paradies wollte". Esther Schapira zeigt darin einen Fall, der glimpflich verlief, und der die Strukturen hinter dem Terror gründlich ausleuchtet.
Aber man darf bei all der Aufregung um Paradise Now nicht übersehen, in welchem Umfeld dieser Film spielt. Es ist noch nicht lang her, da sprachen sich 80% der Palästinenser für solche Anschläge als legetime Reaktion auf die israelische Besetzung aus. Vorbehaltlos, ohne nachzudenken. Gestern hat man gesehen, dass es überall gedankenlos propagiert wird, auch in Bali. Genau das tut der Film nicht; er ist voll von Vorbehalten.
So sehr man in gewissen Kreisen den Film und seine Aufführung als Propaganda begreift: Zuerst einmal ist er ein Beitrag zu einer Debatte, die unterhalb der Palästinenser geführt werden muss. Keiner von "denen" wird einen Film zu dem Thema von "uns" einfach so anschauen. Anders wäre es schöner, aus meiner Sicht, klar, aber man muss das im Auge behalten, was machbar ist. In dieser Funktion ist der Film fast schon revolutionär. Und unendlich weit weg von der Propaganda, mit der sonst in Palästina Politik gemacht wird. Die Hamas debattiert nicht, die Hamas lässt Kinder in der Öffentlichkeit mit scharfen Raketen spielen.
Man muss Paradise Now nicht mögen. Ich habe mich im Kino nicht gerade amüsiert, es gibt angenehmere Filme. Ich glaube nicht, dass der Film wirklich Sympathie für Selbstmordattentate erzeugt. Und dass er in der arabischen Welt mitunter auch nicht allzu bgeistert aufgenommen wird, zeigt, dass es sicher kein Anschauungsunterricht für die Hamas ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Paradise Now nicht nur in München, sondern auch in Nablus und Gaza läuft. Dort sitzen die wirklichen Adressaten.
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Freitag, 17. Juni 2005
Die Würde der Raketenwerfer
uceda, 00:51h
Seit ein paar Jahren wird inzwischen mit der Colonia Dignidad in Chile aufgeräumt - da haben wir Juden auch ein gewisses Interesse, das mit der Kolonie zusammenarbeitende Pinochet-Regime hat einige Juden umbringen aka verschwinden lassen. Und irgendwie dachte ich, dass sie diese Sekte inzwischen unter Kontrolle haben.
Offensichtlich nicht, bisher. Sonst hätte man bisher wohl kaum 3 Container voller Kriegswaffen nicht bemerken können. Hübscher Verein, diese Leute. Boden-Luft-Raketen, letztlich sind die auch nichts anderes als eine Christen-Taliban.
Hauptsache, ihr Gründer ist und bleibt im Knast.
Offensichtlich nicht, bisher. Sonst hätte man bisher wohl kaum 3 Container voller Kriegswaffen nicht bemerken können. Hübscher Verein, diese Leute. Boden-Luft-Raketen, letztlich sind die auch nichts anderes als eine Christen-Taliban.
Hauptsache, ihr Gründer ist und bleibt im Knast.
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Montag, 16. Mai 2005
Wahre Grösse
uceda, 02:40h
gibt es hier für SPEERangelweit geöffnete Augen zu sehen.
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Montag, 9. Mai 2005
Danke an die Alliierten und ihre Helfer.
uceda, 01:11h
Auch an Schröder für seinen Artikel in der Prawda. Dagegen war der Bundeshorst mal wieder ein schwammiger Moralpudding.
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Dienstag, 3. Mai 2005
Osmar White - das Buch zum Kriegsende
uceda, 04:16h
1943 fällt in Neuguinea eine 200-Kilo-Bombe auf die Brücke eines Truppentransporters. Viele amerikanische Soldaten sterben, aber einer kommt lebend, schwerverletzt davon. Es ist der neuseeländische Journalist Osmar White, und im Hospital schreibt er seine Erinnerungen an den Krieg auf. Sein Buch deckt Misstände in der US-Armee auf, und wird 1944 zum Bestseller – und zu einem der wichtigsten Bücher über den 2. Weltkrieg.
Kaum genesen macht sich Osmar White Ende 1944 auf nach Europa, wo die Amerikaner und Briten in der Normandie gelandet sind. Er begleitet ab dem Winter 44/45 die Truppen von General Pattons Armee bei ihrem Vorstoss über die deutschen Grenzen, hinein ins Rheinland und bis zum Zusammentreffen mit der russischen Armee. White ist ein Draufgänger, immer, wenn möglich an der vordersten Front, oft auch ohne Erlaubnis. Und was er sieht, beschreibt er brutal und unmittelbar: Die Folgen amerikanischer Luftangriffe, die Schlächtereien der SS unter den deutschen Soldaten, das Zusammenbrechen einer Nation und die greuel in den Konzentrationslager.
Danach schreibt er auf, was er gesehen hat, macht ein Buch, das General Patton und seine Methoden nicht gut wegkommen lässt - und muss erleben, dass es nicht erscheint. Es passt nicht mehr in die Zeit des Kalten Kriegs, sein Verlag zieht sich zurück. Schade: Selten wird der 2. Weltkrieg so packend und zugleich mit soviel Weitsicht beschrieben. Der Titel des Buches, Road to Victory, Die Strasse des Siegers, macht klar, dass es einseitig ist, aber dennoch ist es kein Landserschund, sondern vielleicht das beste, was es über die letzten Monate des 2. Weltkriegs auf alliierter Seite an Berichten gibt. Osmar Whites Buch „Die Strasse des Siegers“ ist bei Piper erschienen und kostet 14 Euro.
Kaum genesen macht sich Osmar White Ende 1944 auf nach Europa, wo die Amerikaner und Briten in der Normandie gelandet sind. Er begleitet ab dem Winter 44/45 die Truppen von General Pattons Armee bei ihrem Vorstoss über die deutschen Grenzen, hinein ins Rheinland und bis zum Zusammentreffen mit der russischen Armee. White ist ein Draufgänger, immer, wenn möglich an der vordersten Front, oft auch ohne Erlaubnis. Und was er sieht, beschreibt er brutal und unmittelbar: Die Folgen amerikanischer Luftangriffe, die Schlächtereien der SS unter den deutschen Soldaten, das Zusammenbrechen einer Nation und die greuel in den Konzentrationslager.
Danach schreibt er auf, was er gesehen hat, macht ein Buch, das General Patton und seine Methoden nicht gut wegkommen lässt - und muss erleben, dass es nicht erscheint. Es passt nicht mehr in die Zeit des Kalten Kriegs, sein Verlag zieht sich zurück. Schade: Selten wird der 2. Weltkrieg so packend und zugleich mit soviel Weitsicht beschrieben. Der Titel des Buches, Road to Victory, Die Strasse des Siegers, macht klar, dass es einseitig ist, aber dennoch ist es kein Landserschund, sondern vielleicht das beste, was es über die letzten Monate des 2. Weltkriegs auf alliierter Seite an Berichten gibt. Osmar Whites Buch „Die Strasse des Siegers“ ist bei Piper erschienen und kostet 14 Euro.
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Montag, 25. April 2005
Flickerlteppich
uceda, 23:31h
Der Kunstsammler Flick - der Enkel des verurteilten Kriegsverbrechers Flick - zahlt 5 Millionen an die Zwangsarbeiterstiftung. Jetzt. Wo gewissermassen der ganze Bohei um seine Ausstellung vorbei ist. Und zwar, ohne sich wie viele andere Wirtschaftsvertreter hinzustellen und der welt zu verkünden, wie toll diese Geste doch ist. Ohne den versuch, via PR auf dem internationalen Markt etwas für sich herauszuschlagen.
Das ist ungewöhnlich, wenn man schon mal seine Kollegen erlebt hat; erbärmliche Krämernaturen, die es innen drin wohl noch immer nicht so ganz eingesehen haben. Ein paar der ekligsten Interviews meiner Laufbahn habe ich mit Anwälten von Firmen geführt, die sich absolut nicht angesprochen fühlten von der Problematik, und das alles dem Staat aufdrüchen wollten, inclusive der moralischen Schuld gegenüber den Unternehmen, die der Staat und damit der Rechtsnachfolger des Dritten Reiches auf sich geladen haben. Dabei blieben sie auch auf Nachfrage.
Nach solchen Erlebnissen kann man der späten Einsicht von Flick nur Respekt zollen.
Das ist ungewöhnlich, wenn man schon mal seine Kollegen erlebt hat; erbärmliche Krämernaturen, die es innen drin wohl noch immer nicht so ganz eingesehen haben. Ein paar der ekligsten Interviews meiner Laufbahn habe ich mit Anwälten von Firmen geführt, die sich absolut nicht angesprochen fühlten von der Problematik, und das alles dem Staat aufdrüchen wollten, inclusive der moralischen Schuld gegenüber den Unternehmen, die der Staat und damit der Rechtsnachfolger des Dritten Reiches auf sich geladen haben. Dabei blieben sie auch auf Nachfrage.
Nach solchen Erlebnissen kann man der späten Einsicht von Flick nur Respekt zollen.
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Dienstag, 12. April 2005
Höfliche Autonome
uceda, 01:43h
Vielleicht liegt es ja an der Herkunft aus Ostberlins Nobeklvorort Pankow, dass sie sich beim Sprayen an die elementaren Höflichkeitsregeln halten:
Full ack.
Full ack.
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