Sonntag, 25. April 2004
Versöhnungswahn
uceda, 06:26h
Was ist echt krank? Wenn ein selbstredend nichtjüdischer Bischof einer christlichen Sekte ein Schuldbekenntnis für den Holocaust ablegt - und das als besonderes Zeichen gegenüber einem Rabbiner tut, der a) selbst eine führende Rolle in einem Sektenähnliuchen Gebilde spielt und b) selbst erst mal von seinem chrsitliczhen Elternhaus aus ins Judentum eintreten musste, um Rabbiner zu werden.
Dann aber ist er sich für keine Posse zu schade. Echt Chuzpe, der Mann.
Dann aber ist er sich für keine Posse zu schade. Echt Chuzpe, der Mann.
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Mittwoch, 21. April 2004
Ich hab ja keine Ahnung,
uceda, 00:37h
wie das so ist, wenn der Priester bei den Christen zuhause vorbeikommt. Ich war aber auf etlichen Pressekonferenzen mit derartigen Würdenträgern, und nachdem die nach einer Stunde immer noch runmsassen, als ob sie einen Bischofsstab verschluckt hätten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die lässig sind.
However, Hausbesuch von der Rabbinerin sieht jedenfalls so aus.

Und das ist auch gut so, Chawerim.
However, Hausbesuch von der Rabbinerin sieht jedenfalls so aus.

Und das ist auch gut so, Chawerim.
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Freitag, 16. April 2004
Is sich shabbat (Typischer Dialog)
uceda, 16:11h
A: Wie wär´s mit Sonntag?
B: Schlecht.
A: Hm, (leise) haltenSiedenShabbat?
B: (leise)Nenichtwirklich
A: (Laut) Na, wie wäre es dann morgen um 3?
B: (Laut) Wunderbar! Ich freue mich!
B: Schlecht.
A: Hm, (leise) haltenSiedenShabbat?
B: (leise)Nenichtwirklich
A: (Laut) Na, wie wäre es dann morgen um 3?
B: (Laut) Wunderbar! Ich freue mich!
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Donnerstag, 15. April 2004
Philos galore
uceda, 19:05h
Die Qualitätssudler von Spiegel Online mal wieder:
"Palästinenser speien Galle"
weil die palästinensische Autonomiebehörde der Ansicht ist, dass die "Neuordnung" der sog. Roadmap zwischen Bush und Sharon definitiv nicht gut ist - womit sie definitiv Recht hat, Völkerrecht sogar. Es ist vollkommen klar, dass sie verbittert reagieren, sie wurden übergangen, und zwar nur deshalb, um das mal deutlich zu sagen, weil Bush gerne jüdische Wählerstimmen in den USA hätte.
Aber die Spiegel.de-Leute machen da gleich einen Bildzeitungsmässigen Titel daraus, der auch gleich alle mitteleuropäischen Blockwartsvorurteile bestätigt, vom heissblütigen, brüllenden, vertierten und unbeherrschten Araber.
Widerlich.
Edit: Spiegel.de zieht den Schwanz oder was sie dafür halten ein: "Palästinenser verdammen USA". Da denkt doch noch wer mit. Den sollte man behalten. Die anderen Praktikumsanwärter bitte feuern!
"Palästinenser speien Galle"
weil die palästinensische Autonomiebehörde der Ansicht ist, dass die "Neuordnung" der sog. Roadmap zwischen Bush und Sharon definitiv nicht gut ist - womit sie definitiv Recht hat, Völkerrecht sogar. Es ist vollkommen klar, dass sie verbittert reagieren, sie wurden übergangen, und zwar nur deshalb, um das mal deutlich zu sagen, weil Bush gerne jüdische Wählerstimmen in den USA hätte.
Aber die Spiegel.de-Leute machen da gleich einen Bildzeitungsmässigen Titel daraus, der auch gleich alle mitteleuropäischen Blockwartsvorurteile bestätigt, vom heissblütigen, brüllenden, vertierten und unbeherrschten Araber.
Widerlich.
Edit: Spiegel.de zieht den Schwanz oder was sie dafür halten ein: "Palästinenser verdammen USA". Da denkt doch noch wer mit. Den sollte man behalten. Die anderen Praktikumsanwärter bitte feuern!
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Dienstag, 13. April 2004
Gerade gemerkt
uceda, 00:13h
es gibt höllisch viele christlich motivierte Blogs da draussen. Weitgehendst ironie- und schmerzfrei, und mit dem Bewusstsein einer Dampfwalze. Nicht alle, aber manche. Manchmal das Blog zur aktuellen, hirnrissigen Spiegel-Coverstory. Von wegen, es hätte einen Mord an Jesus gegeben.
Vielleicht hätte man eher mal die Frage angehen sollen, ob es diese Person überhaupt gab - für jeden halbwegs unparteiischen Historiker ist klar, dass die Quellenlage mehr als dünn ist. Für die Antike bedeutet die Quellenlage in etwa so viel, wie: Kann man unmöglich genaues zu sagen. Die früheste nichtchristliche angebliche Nennung bei Flavius Josephus jedenfalls ist eine Fälschung, und die "Christenverfolgung" unter Nero berüht auf einer Fehlinterpretation von Tacitus Annalen - sagt die Wissenschaft, die sich natürlich gegen Hollywood und die dort verbreiteten Glaubensinhalte a la Ben Hur schwer tut.
Als ich Patristik gemacht habe, gab es in dem entsprechenden Seminar in München 2 Gruppen: Die einen stürzten sich mit Begeisterung auf die frühe Kirchengeschichte, lasen die Quellentexte, den Eusebius, den Chrysostomos, den Ambrosius von Mailand, alles in schweren Jugendstilbänden. Das waren die Atheisten. Andere hingegen konzentrierten sich nur auf die Sekundärliteratur im flipsigen, modernen Softcover, und hier auch nur aus den Theologieinstituten, die Kaiser Constantin schönredeten - das waren die überzeugten Christen.
Das gab dann im Seminar immer heisse Debatten - aber es war schon beängstigend, wie manche Wissenschaftler einfach alles, was man ihnen im Studium an Kritikfähigkeit und eigenem Denken beigebracht hat, über Bord werfen, wenn´s um den Glauben an, salopp gesagt, Christkind und Osterhasen geht.
Vielleicht hätte man eher mal die Frage angehen sollen, ob es diese Person überhaupt gab - für jeden halbwegs unparteiischen Historiker ist klar, dass die Quellenlage mehr als dünn ist. Für die Antike bedeutet die Quellenlage in etwa so viel, wie: Kann man unmöglich genaues zu sagen. Die früheste nichtchristliche angebliche Nennung bei Flavius Josephus jedenfalls ist eine Fälschung, und die "Christenverfolgung" unter Nero berüht auf einer Fehlinterpretation von Tacitus Annalen - sagt die Wissenschaft, die sich natürlich gegen Hollywood und die dort verbreiteten Glaubensinhalte a la Ben Hur schwer tut.
Als ich Patristik gemacht habe, gab es in dem entsprechenden Seminar in München 2 Gruppen: Die einen stürzten sich mit Begeisterung auf die frühe Kirchengeschichte, lasen die Quellentexte, den Eusebius, den Chrysostomos, den Ambrosius von Mailand, alles in schweren Jugendstilbänden. Das waren die Atheisten. Andere hingegen konzentrierten sich nur auf die Sekundärliteratur im flipsigen, modernen Softcover, und hier auch nur aus den Theologieinstituten, die Kaiser Constantin schönredeten - das waren die überzeugten Christen.
Das gab dann im Seminar immer heisse Debatten - aber es war schon beängstigend, wie manche Wissenschaftler einfach alles, was man ihnen im Studium an Kritikfähigkeit und eigenem Denken beigebracht hat, über Bord werfen, wenn´s um den Glauben an, salopp gesagt, Christkind und Osterhasen geht.
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Sonntag, 11. April 2004
Der jüdische Kalauer zum Sonntag
uceda, 18:10h
Ostern geht mir auf die Hebreier.
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Samstag, 10. April 2004
Shabbat Shalom - nicht für jeden
uceda, 17:50h
Ich möchte ein Buch schreiben.
Nein, Quatsch, ich möchte kein Buch schreiben. Zumindest nicht als der Jude, der ich bin. Unsereins ist 1a-Kanonenfutter für den Literaturbetrieb, für jeden verkaufsträchtigen Skandalkunkel brauchen Verlage auch einen Entschuldigungsjuden, im besten Fall wird es sowas wie Biller, aber meist endet das auf dem Quasselniveau der Viola Roggenkamp. Nein danke. Wenn Buch, dann unter Pseudonym. Und nichts mit Judentum.
Trotzdem juckt´s mich in der Tastatur. Weil hier in den letzten Tagen mal wieder Irrenalarm war. Sehr viele wohlmeinende Menschen, die ja nur das Beste für uns wollen, haben mir erzählt, was ich/wir falsch machen. Wie wir uns besser verhalten sollen, wenn wir wollen, dass sie weiterhin noch bessere Freunde werden und uns auch weiterhin helfen. Dieses Wort stand tatsächlich in einer Mail. So eine dahergelaufene Betroffenheitsurschel meint, mir helfen zu müssen. Sie versteht das Judentum nämlich ganz anders als ich. Und das will sie mir nahebringen.
Ab sofort bin ich für die Einführung der 120-Stunden-Woche für Lehrer, damit die nicht mehr auf so blöde Gedanken kommen. Ausserdem fordere ich, dass einer der hier vorbeikommenden jüdischen Leser, der noch kein Literat ist, sich des oben gewünschten Buches annimmt. Eine gnadenlose Abrechnung mit dieses Philos soll es werden, bitterböse, zynisch, man muss lachen, sich totlachen können über diese milde Sorte Menschheit, mit ihrem Versöhnungsfimmel, und dahinter darf ruhig laut und knallig zum Vorschein kommen, was für verhuzelte Psychos die eigentlich sind.
Das Buch soll 200 Seiten haben, schnell wegzulesen sein, an einem Abend, man muss sich kringeln, ein Brüller jede Seite, Sex, Gewalt, Drogen, alles ist legitim. Dann ab damit in die Kulturseiten, die auch für ihren Judenfimmel bestraft werden müssen. Es muss einen Skandal darum geben, die Leute sollen reden, sie sollen sich ertappt, überführt, abgewatscht fühlen.
Bitte, schreib mir jemand so einen Roman. Irgend so eine Überidentifizierte, die beim Versuch des versöhnlerischen Ranwanzens brutal auf die Fresse fliegt, immer und immer wieder, sich immer einredet, dass sie für die Juden doch gerne leidet, aber in Wahrheit findet sie es einfach nur geil, endlich selbst mal Opfer sein zu dürfen und sich wichtig zu fühlen. Das ganze mit einem blutigen Ende.
Bitte. Es ist Zeit, sowas zu schreiben. Chawer, tu es für mich.
Nein, Quatsch, ich möchte kein Buch schreiben. Zumindest nicht als der Jude, der ich bin. Unsereins ist 1a-Kanonenfutter für den Literaturbetrieb, für jeden verkaufsträchtigen Skandalkunkel brauchen Verlage auch einen Entschuldigungsjuden, im besten Fall wird es sowas wie Biller, aber meist endet das auf dem Quasselniveau der Viola Roggenkamp. Nein danke. Wenn Buch, dann unter Pseudonym. Und nichts mit Judentum.
Trotzdem juckt´s mich in der Tastatur. Weil hier in den letzten Tagen mal wieder Irrenalarm war. Sehr viele wohlmeinende Menschen, die ja nur das Beste für uns wollen, haben mir erzählt, was ich/wir falsch machen. Wie wir uns besser verhalten sollen, wenn wir wollen, dass sie weiterhin noch bessere Freunde werden und uns auch weiterhin helfen. Dieses Wort stand tatsächlich in einer Mail. So eine dahergelaufene Betroffenheitsurschel meint, mir helfen zu müssen. Sie versteht das Judentum nämlich ganz anders als ich. Und das will sie mir nahebringen.
Ab sofort bin ich für die Einführung der 120-Stunden-Woche für Lehrer, damit die nicht mehr auf so blöde Gedanken kommen. Ausserdem fordere ich, dass einer der hier vorbeikommenden jüdischen Leser, der noch kein Literat ist, sich des oben gewünschten Buches annimmt. Eine gnadenlose Abrechnung mit dieses Philos soll es werden, bitterböse, zynisch, man muss lachen, sich totlachen können über diese milde Sorte Menschheit, mit ihrem Versöhnungsfimmel, und dahinter darf ruhig laut und knallig zum Vorschein kommen, was für verhuzelte Psychos die eigentlich sind.
Das Buch soll 200 Seiten haben, schnell wegzulesen sein, an einem Abend, man muss sich kringeln, ein Brüller jede Seite, Sex, Gewalt, Drogen, alles ist legitim. Dann ab damit in die Kulturseiten, die auch für ihren Judenfimmel bestraft werden müssen. Es muss einen Skandal darum geben, die Leute sollen reden, sie sollen sich ertappt, überführt, abgewatscht fühlen.
Bitte, schreib mir jemand so einen Roman. Irgend so eine Überidentifizierte, die beim Versuch des versöhnlerischen Ranwanzens brutal auf die Fresse fliegt, immer und immer wieder, sich immer einredet, dass sie für die Juden doch gerne leidet, aber in Wahrheit findet sie es einfach nur geil, endlich selbst mal Opfer sein zu dürfen und sich wichtig zu fühlen. Das ganze mit einem blutigen Ende.
Bitte. Es ist Zeit, sowas zu schreiben. Chawer, tu es für mich.
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Freitag, 9. April 2004
Aaarghh
uceda, 14:27h
Heute morgen, 9 Uhr. Aufstehen, duschen, noch etwas lesen, dann ab zum Büro. weil da noch genug Arbeit ist. Aber erst mal einkau...
vor verschlossenen Türen stehen. Es ist stinknormaler Freitag! Was soll das? Bis einem dann dämmert - christlicher Feiertag. Pfhhhh. Natürlich gestern nichts eingekauft, warum auch, Brot sol frisch sein.
Bloss, dass die Orientalen hier um die Ecke irgendwie auch nichts mitbekommen, von wegen Feiertag, und teilweise offen haben. Tag gerettet.
vor verschlossenen Türen stehen. Es ist stinknormaler Freitag! Was soll das? Bis einem dann dämmert - christlicher Feiertag. Pfhhhh. Natürlich gestern nichts eingekauft, warum auch, Brot sol frisch sein.
Bloss, dass die Orientalen hier um die Ecke irgendwie auch nichts mitbekommen, von wegen Feiertag, und teilweise offen haben. Tag gerettet.
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Dienstag, 6. April 2004
Dreistigkeit des Tages
uceda, 23:02h
Da kommt ein Text zu meinem Brotberuf. Ein langer Text, den man doch bitte bringen soll. Gegen Bezahlung natürlich. Zahlen tun wir, aber nicht allzu viel, weswegen der Autor schon etwas pikiert reagiert. Schliesslich ist er vor allem Buchautor mit wissenschaftlicher Veröffentlichung.
Der Text liest sich, hm, irgendwie wie ein mieser Waschzettel für ein Hirnfick-Buch. Irgendeine Bullshit-Debatte über einen Randbereich, der schon fast nicht mehr jüdisch ist und bestenfalls professorale Philos begeistert.
No way. Trotzdem gurgelt man den Mann, weil einen schon interessiert, was der so treibt. Aha, da ist ja das Buch. Und das Buch hat einen Waschzettel. Der genau der Text ist, den er geschickt hat.
Durchaus höfliche Ablehnung, nur lein kleinstes Gran Ironie, ganz fein. Aber schon mit dem Hinweis, dass wir keine PR-Texte bringen.
Jetzt die Antwort: Schade, das Thema ist doch so wichtig, ich soll doch auch an die Verantwortung für die Juden denken, aber wie auch immer: Er gibt sein Buch an einige befreundete Journalisten, und die werden sich dann mit Rezensionsangeboten an uns wenden.
Bei der Google-Recherche kam auch noch raus, dass der Autor Erwachsenenbildung macht. Über Holocaust. Reisegruppen, und so.
Die heutige Absage, die überdeutlich ist, wird er seinen Leuten sicher nicht als Beispiel für jüdisch-deutsche Verständigung vorlesen.
Aber: Warum interessieren sich solche Sickos nicht für ein anderes Thema? Warum ausgerechnet Judentum, oder was sie dafür halten?
Der Text liest sich, hm, irgendwie wie ein mieser Waschzettel für ein Hirnfick-Buch. Irgendeine Bullshit-Debatte über einen Randbereich, der schon fast nicht mehr jüdisch ist und bestenfalls professorale Philos begeistert.
No way. Trotzdem gurgelt man den Mann, weil einen schon interessiert, was der so treibt. Aha, da ist ja das Buch. Und das Buch hat einen Waschzettel. Der genau der Text ist, den er geschickt hat.
Durchaus höfliche Ablehnung, nur lein kleinstes Gran Ironie, ganz fein. Aber schon mit dem Hinweis, dass wir keine PR-Texte bringen.
Jetzt die Antwort: Schade, das Thema ist doch so wichtig, ich soll doch auch an die Verantwortung für die Juden denken, aber wie auch immer: Er gibt sein Buch an einige befreundete Journalisten, und die werden sich dann mit Rezensionsangeboten an uns wenden.
Bei der Google-Recherche kam auch noch raus, dass der Autor Erwachsenenbildung macht. Über Holocaust. Reisegruppen, und so.
Die heutige Absage, die überdeutlich ist, wird er seinen Leuten sicher nicht als Beispiel für jüdisch-deutsche Verständigung vorlesen.
Aber: Warum interessieren sich solche Sickos nicht für ein anderes Thema? Warum ausgerechnet Judentum, oder was sie dafür halten?
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Say it loud
uceda, 21:32h
I´m jewish and proud!
Ich habe durchaus ein weitgehendes nichtjüdisches Leben. Will sagen, jenseits der Sendung und meiner momentanen Beschäftigung spielt die Abstammung meiner Vorfahren und deren religiöses Verständnis keine besondere Rolle - so sie überhaupt dergleichen hatten. Was ich so von Verwandten höre, soll schon um 1900 rum keiner mehr so richtig gern in den Tempel gegangen sein. Gewissermassen fast schon wieder eine eigene Familientradition.
Dazu kommt, dass die jüdische Religion nicht immer die unaufwendigste ist. Eigener Kalender, der dafür sorgt, dass man die Feiertage vergisst, einige Feiertage, die nicht sehr bedeutend sind, hebräischer Tempeldienst, also in einer Sprache, die nicht gerade zu den gesprochenen gehört - all das sind so Punkte die so, in etwa, leider dafür verantwortlich sind, dass, oder so, ja.
Kurz gesagt: Das Judentum verlangt einem ganz schön was ab. Es ist definitiv nicht volltrottelkompatibel. Aber:

Es gibt keine "Rumeier im Osterdesign", wie diese Teile hier beschrieben werden. Im Judentum wird nicht rumgeeiert. Und es ist auch kein Designgag. Es hat durchaus etwas Würde.
Btw. weil grad Pessach ist: Diese Würde kriegt man nicht, wenn man als Oberkirchenrat in irgendwelchen Kirchen den Seder nachspielt und sich irre versöhnlich dabei fühlt. Das ist unser Fest. Ich lade gerne Freunde zum Seder ein, und es ist mir egal, was die sind.
Aber alle Sedernachäffer: Eat Rumeier im Osterdesign and, well ya know what.
Ich habe durchaus ein weitgehendes nichtjüdisches Leben. Will sagen, jenseits der Sendung und meiner momentanen Beschäftigung spielt die Abstammung meiner Vorfahren und deren religiöses Verständnis keine besondere Rolle - so sie überhaupt dergleichen hatten. Was ich so von Verwandten höre, soll schon um 1900 rum keiner mehr so richtig gern in den Tempel gegangen sein. Gewissermassen fast schon wieder eine eigene Familientradition.
Dazu kommt, dass die jüdische Religion nicht immer die unaufwendigste ist. Eigener Kalender, der dafür sorgt, dass man die Feiertage vergisst, einige Feiertage, die nicht sehr bedeutend sind, hebräischer Tempeldienst, also in einer Sprache, die nicht gerade zu den gesprochenen gehört - all das sind so Punkte die so, in etwa, leider dafür verantwortlich sind, dass, oder so, ja.
Kurz gesagt: Das Judentum verlangt einem ganz schön was ab. Es ist definitiv nicht volltrottelkompatibel. Aber:

Es gibt keine "Rumeier im Osterdesign", wie diese Teile hier beschrieben werden. Im Judentum wird nicht rumgeeiert. Und es ist auch kein Designgag. Es hat durchaus etwas Würde.
Btw. weil grad Pessach ist: Diese Würde kriegt man nicht, wenn man als Oberkirchenrat in irgendwelchen Kirchen den Seder nachspielt und sich irre versöhnlich dabei fühlt. Das ist unser Fest. Ich lade gerne Freunde zum Seder ein, und es ist mir egal, was die sind.
Aber alle Sedernachäffer: Eat Rumeier im Osterdesign and, well ya know what.
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