Dienstag, 7. Februar 2006

Chickenhawks am Grillspiess
Es hat ja was für sich, wenn in Deutschland die judäophil angehauchte rechte Szene schreit, dass man den Palästinensern nach dem Wahlsieg der Hamas keinesfalls mehr Geld geben darf, und schon gar nicht als EU, weil das den Terror unterstützt -

und Israel ganz normal die vertraglich vereinbahrten Zahlungen an die Palästinenser vorerst weiter überweist. Und nicht weiter auf die Idee kommt, wie in Deutschand bei den Chickenhawks üblich, die Hamas mit den Nazis gleichzusetzen. Weil Olmert und sein Kabinett es für sinnvoll halten, den schon jetzt Konflikt unnötig anzuheizen. Weil man in Israel offensichtlich im Vorfeld keine Optionen vergeben will, und den extremen Kräften innerhalb der Hamas keine Vorwände liefern will. Bislang läuft also alles glatt.

Jetzt könnte man fragen: Haben die deutschen Chickenhawks mehr Ahnung vom Nahen Osten als die israelische Regierung? Können sie besser beurteilen, was gut für Israel ist? Oder ist die israelische Regierung gar antizionistisch und ein Appeaser, wie das von den Chickenhawks von der EU auch behauptet wird? Hardliner Olmert ein verkappten Antisemit gar?

Oder sind die arischen Chickenhawks einfach nur ein Haufen rechtsextremer Spinner, die die Sorge um Israel als Vorwand für ihren Fremdenhass nutzen?

Ich sage ganz klar: Die zweite Option scheint mir richtig.

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