Sonntag, 29. Januar 2006

Mofaz und die Hamas
Angesichts all der kalten Krieger, die jetzt vor allem im deutschen und amerikanischen rechtsradikalen Blogmillieu sofort ein harsches Vorgehen gegen die Hamas fordern, eine kleine Anmerkung aus Israel. Von einem gewissen Shaul Mofaz. Der ist, das sollte man wissen, nicht irgendwer, sonder israelischer Verteidigungsminister. Also der Mann, in dessen Tätigkeitsbereich die Hamas und ihre Terrorzellen fallen. Der Mann, der den Einmarsch der Israelis in Jenin durchgeführt hat. Ein Mann, dem man nachsagt, ein Falke und ein rechter Hardliner zu sein.

Mofaz jedenfalls sieht die sache mit der Hamas und den palästinensischen Wahlen so:

"Defense Minister Shaul Mofaz said Sunday that since its victory in the elections for the Palestinian Legislative Commission last week, Hamas has been acting responsibly. [...] Speaking at the weekly cabinet meeting, Mofaz said that it is believed that in the short term, Hamas will try to curb terror. [...] Mofaz added that at this stage, Hamas is trying to appoint professional candidates to government posts rather than candidates with a high political profile."

Jetzt kann man darüber nachdenken, ob die Hamas den Falken Mofaz einer Gehirnwäsche unterzogen hat, oder die besagten Blogger aka feigen Hühnchen mit grosser Klappe ohne Bereitschaft selbst den Arsch hinzuhalten nicht einfach nur Idioten sind, die abweichende Meinungen nicht zur Kenntnis nehmen, um ihrem Hass auf alles Islamische, US-demokratische, Friedensbereite, Unvoreingenommene, Nicht-Extremistische weiter pflegen zu dürfen.

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Mittwoch, 25. Januar 2006

Zurück zu den zwei Wochen?
Es hält sich hartknäckig das Gerücht, dass die Jüdische Allgemeine, das Blatt des Zentralrats der Juden in Deutschland, in näherer Zukunft doch wieder auf zweiwöchentliche Erscheinung umgestellt wird. Momentan erscheint es nach einer Reform unter dem damaligen Herausgeber Michel Friedman wöchentlich. Da denkt man jetzt über einen Schritt zurück nach, hört man. Angeblich, weil die Kosten für das in der Regel weitgehend anzeigenlose Blatt recht hoch sind, und so viel dann auch nicht zu berichten ist.

Wenn es so kommt, dann hat die Allgemeine ihre Chance zurecht verpasst. Sie hat es noch immer nicht geschafft, sich vom Ruf des Verbandsblattes zu befreien, und hält viele Dinge unter der Decke. Gewisse innergemeindliche Konflikte wie in Hamburg, Magdeburg oder Potsdam werden sehr schonend, wenn überhaupt behandelt, obwohl vor Ort die Gehenna los ist. Statt dessen mühen sich einige Schreiber manchmal rührend, manchmal peinlich, um eine Juden angemessene Art der Hofberichterstattung, was sich dadurch erklärt, dass es halt keine Juden sind, die über ihr Thema schrieben, sondern Nichtjuden, die versuchen, einen jüdischen und dem Zentralrat genehmen Ton zu finden. Mitunter merkt man einfach, dass denen schlichtweg die Kontakte in die Szene fehlen.

Sollte es so kommen, wie ansatzweise erzählt wird, dann hätte sich gezeigt, dass sich dieser babyblaue Windelweichkurs nucht lohnt. Zurecht.

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Freitag, 20. Januar 2006

Nervthema Atombomben
In der Haaretz ist ein sehr feiner Artikel zum Umgang mit dem Iran durch führende israelische Politiker, insbesondere der vergleich zwischen Olmert und Sharon. Kurz gesagt: Sharon dachte nach, bevor er den Mund aufgemacht hat, und er dachte an Verbündete. Olmert dagegen, mit seiner Ankündigung, Israel werde keine atomare Bedrohung dulden, hat einen Fehler gemacht, der der westlichen Welt das Vorgehen gegen den Iran massiv erschwert.

Es ist Wahlkampf. Olmert sitzt nicht fest im Sattel. Ob er Ministerpräsident bleibt, wage ich zu bezweifeln. Insofern sind solche markigen Sprüche verständlich, und im Kern auch richtig. Nur: Wenn man es Ernst meint, muss man zuerst zuschlagen und dann reden, wie im Fall der irakischen Atomanlagen. Oder man macht es in zusammenarbeit mit anderen Staaten. Dann muss man ihnen helfen. Und das geht nicht mit leeren Drohungen, von dem Pack gibt es auf der anderen Seite ohnehin zu viel.

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Sonntag, 30. Oktober 2005

Bang Bang
Sieh an, sieh an: Der ein oder andere Bloghoster geht gegen Websites vor, die sich antiislamistisch geben, aber nicht wirklich substanzielles in den Diskurs einbringen... ausser vielleicht Beleidigungen gegen alle Muslime. Und im nächsten Atemzug Israel toll finden. Da geht was nicht zusammen, da wird üble Stimmung gemacht, das hilft nichts und keinem, und ich kann es verstehen, wenn diese Typen von den Hostern gekickt werden.

Es gibt da eine Szene im Film "Pork Chop Hill" über den Koreakrieg, in der Gregory Peck einem durchgeknallten Soldaten sagt, er soll aus dem Kriegsgebiet verschwinden, denn wenn es keine andere Möglichkeit als seine Brutalität gebe, den Krieg zu gewinnen, dann verzichte er lieber darauf. Daran muss ich immer denken, wenn ich diese Typen lese. Den Krieg gewinnt man nicht, indem man jeden, der nicht auf der eigenen Seite ist, zum Gegner macht. Wer das tut, argumentiert wie die Extremisten der anderen Seite, die natürlich bekämpft werden müssen. Aber nicht dadurch, dass ich alle beleidige, die ich nicht mag.

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Sonntag, 23. Oktober 2005

München kann halb gar nicht:
Zumindest keine Hate Parade. Ein Aufmarsch der Neonazis am 9. November, der an den gescheiterten Hitkerputsch in München erinnern sollte, wurde verboten. Erlaubt wurde dagegen eine Demo der gleichen Ecke zum Gedenken an den Fall der Berliner Mauer. Man muss es also nur richtig begründen, dann klappt´s auch mit den historisch belasteten Tagen.

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Samstag, 8. Oktober 2005

Shabbat Shalom und eine Runde Mitleid,
denn der rechtslastigen Postille Cicero muss es echt dreckig gehen. Ausser ein paar absteigenden Ex-Stars der deutschen Publizistik mag so mancher nicht gern für die schreiben, und das Ego-Marketing als Intellektuellen-Zeitschrift glauben allenfalls Junge Liberale. Nicht dass ich es kaufen würde, aber irgendjemand erachtet mich dort als beschleimbar wichtige Stimme, so dass man mich kostenlos damit belästigt. Fast kostenlos, denn ich muss ja die Papiertonne zahlen.

Cicero jedenfalls muss es schlecht gehen. Das schliesse ich zumindest aus der Tatsache, dass sie Judith Hart als Redakteurin anstellen. Judith Hart war bisher Chefredakteurin der nun wirklich nicht guten Jüdischen Allgemeinen Zeitung, dem Hausblatt des Zentralrats. Frau Hart hat ziemlich oft danebengegriffen; traurige Berühmtheit erlangte sie durch einen - witzig gemeinte, aber grenzwertig formulierten - Vorschlag zur Beschneidung von Frauen, als es um das Rabbinat der Frau ging. Und durch einen Beitrag knapp vor der Wahl von Paul Spiegel zum Zentralratsvorsitzenden, der nicht weniger war als der Versuch, die Gegenkandidatin zu diskreditieren. Das war allerunterste Schublade in einem Blättchen, das sich stets nach den herrschenden Winden richtete - unvergessen die Nibelungentreue zu Herrn Friedmann, der eine Weile die Geschicke des Blattes leitete.

Im Ergebnis war und ist die Allgemeine genau das langweilige, öde und viel zu teure Verbandsblättchen ohne echte Debatten und Unabhängigkeit, ein trauriges Aushängeschild einer Vereinigung, die in den letzten Jahren medienpolitisch kaum was gerissen hat, obwohl ihre Mitglieder in so ziemlich jedem Gremium der öffentlich-rechtlichen Anstalten sitzen. Die Website ist ein schlechter Witz, wer die Inhalte kostenpflichtig herunterladen soll, weiss beim Zentralrat wohl nur derjenige, der mal in die Unterlagen schaut, mit denen das beschlossen wurde. Was man allgemein so hört, nerven die hohen Kosten für das Blatt erheblich; so mancher mächtige Landesverband findet wohl, dass es wie früher reicht, wenn das Ding wieder alle zwei statt momentan wöchentlich erscheint.

Jetzt, wo Frau Hart bei Cicero ihren Stil fahren kann und hoffentlich auch einigen der Leute, die sich immer schon in der Allgemeinen ausbreiten durfte, mitnimmt, gibt es vielleicht sowas wie eine Chance für die Allgemeine - der neue Chef Christian Böhme wird ob seines Namens vielleicht etwas kritisch beäugt werden, ist aber an sich ein fähiger Mann, der hoffentlich auch mit ein paar Gewohnheiten und Erbhöfen der Zeitung aufräumt. Und die Cicero... mei, jeder bekommt die Autoren, die er verdient.

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Mittwoch, 28. September 2005

Klunker-König? Hallo?
Mich würde interessieren, was Henryk Broder und all die "Wer Antisemit ist bestimmen rechtsradikale Freundeskreise, Gabor Steingart und Aust"-Freaks eigentlich über ein Medium sagen würden, das einen aus Deutschland vor den Nazis geflohenen jüdischen Juwelier und erfolgreichen Unternehmer so anteasert:

"Luxus-Unternehmer Stern: Der Klunker-König, der Deutschland liebt"

Könnte glatt die Junge Freiheit sein, kurz unterhalb der National Zeitung.



Ist aber Spiegel Online. Da, wo Broder selbst schreibt. Vermutlich ist der Anreisser nicht vom Autor Thomas Tuma, sondern von der Online-Redaktion nachträglich verbrochen worden.

Gut, die verlinken ja auch rechtsextreme Blogger. So weit ist das dann auch nicht mehr zur jungen Freiheit. Eine weitere hübsche Analyse ist hier.

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Freitag, 16. September 2005

NEIN, MIT SOWAS WILL ICH NICHTS ZU TUN HABEN!
Sagt mal, schreibe ich undeutlich? Kapiert man meine Texte nicht? Bin ich unfähig mich auszudrücken? Was sage ich denn seit ein paar Monaten: Ihr rechtes Pack, genau ihr, lasst mich gefälligst draussen aus Euren dreckigen Linklisten!

On 9/13/05, amigoboom <amigoboom/ @/ gmx.de> wrote:
>
> Hi!
>
> Ich möchte anfragen, ob Du mit der Aufnahme Deines Blogs in die TypeLists
> bei www.extr**og.de einverstanden bist. Falls nicht, bitte diese Mail
> kommentarlos zurückschicken, dann lösche ich den Link zu Chuzpe wieder.
>
> Mit freundlichen Grüssen,
>
> Olaf Petersen

ich habe noch nicht mal Lust auf eine Antwortmail. Ich mache das vornerum, und wenn ihr mich deshalb nicht leiden könnt: SUPER!

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Palästinensische und deutsche rechte Extremisten - gleich blöd
Erinnert sich noch jemand an den vesuchten Anschlag islamistischer Terroristen in Strassburg? Das sind so die Dinge, bei denen man nicht weiss, ab man nicht doch lachen soll: Da kommen also - laut eigener Aussage - diese Terroristen, der Obermacker drückt ihnen eine Videokamera in die Hand und sagt, sie sollen die Synagoge zwecks Anschlag filmen. Und was machen diese Idioten? Denken, dass die Synagoge etwas extrem Tolles sein muss, weil Juden ja furchtbar reich sind, und deshalb gehen sie auf den Weihnachtsmarkt und filmen - das Strassburger Münster. Wie muss sich eigentlich so ein Oberterrorist fühlen, wenn er dann die Bilder sieht?

Ähnlich bescheuert sind die Typen, die der Weltöffentlichkeit diese Bilder geliefert haben. Palästinenser verbrennen Synagogengebäude, das macht Quote, keine Frage. Obwohl klar war, dass die Palästinsische Autonomiebehörde die Gebäude ohnehin platt machen würde. Was man sicher auch still und leise hätte machen können, ohne allzu viel Aufregung. Ich finde diese Bilder absolut nicht schön, und die darin zum Ausdruck kommende Haltung ist fraglos durchgeknallt, allein schon angesichts der Tatsache, dass es den Palästinensern nun wirklich sinnlos schadet. Juden schadet es nicht, auch wenn manche jetzt laut klagen. Denn auch die wissen, was der oberste Gerichtshof in Israel im Fall dieser aufgelassenen Synagogen bestätigt hat: Die Gebäude sind irrelevant.

Das mag im christlichen Kulturkreis ungewöhnlich klingen, aber das Judentum ist nun mal ursächlich die Religion eines Nomadenvolks. Selbst der spätere Inhalt des Tempels war zu Beginn mobil untergebracht. Judentum funktioniert also ohne Gebäude genauso. In der Zeit der jüdischen Königshäuser bis zur Zerstörung des Tempels durch die Römer war das anders: Damals entwickelte sich ein ausgeprägter Tempelkult. In anderen Städten entstanden religiöse Gemeindezentren, die Synagogen. Aber die waren und sind alles andere als der Tempel. Das ist ein grundlegender Unterschied zum Kirchengebäude, das in der Regel versucht, ein zukünftiges Jerusalem nachzubilden und durch die Weihe per se ein sakrosankter Raum ist.

Eine Synagoge ist nichts dergleichen. Zentrale Einrichtung des Judentums, das erste, was in einer Gemeinde getan werden muss, ist der Friedhof. Der ist wichtig, weil die Toten dort bis zur Wiederkehr des Messias körperlich unversehrt bleiben müssen - das war übrigens auch der Grund, warum die Körper der toten Siedler im Gaza unter massiven Protesten nach Israel umgebettet wurden - was im Übrigen nun wirklich ein Bruch des jüdischen Religionsgesetzes ist.

Aber eine Synagoge? Synagogen werden laufend abgerissen. Jede Pioniersiedlung in der Westbank macht zuerst irgendwas, das sie zu einer Synagoge erklären, und wenn die israelische Armee das Ding auflöst, wird auch die "Synagoge" mitabgeräumt. In den USA verschwinden an der Ostküste immer wieder kleine Gemeinden, danach werden die Gebäude verkauft und oft genug abgerissen. No big deal, weil die Synagoge nichts Heiliges ist. Sondern nur ein Ersatztreffpunkt mit reduzierten Kultbetrieb, bis der Tempel wiederersteht. Jeder Versuch, eine Synagoge in den Tempel mit dessen religiöser Zentralfunktion umzudeuten würde bedeuten, der Wiederkehr des Messias vorzugreifen. In dem Momente, in dem die Gemeinde einen Ort verlässt und das Kultgerät mitnimmt, ist die Synagoge nur noch ein Gebäude, das eine Synagoge beherbergte. Ein Haus wie jedes andere auch.

Beispiele gibt es genug. Die Gemeinde in München hat ziemlich leidenschaftslos zur Baufinanzierung das Gelände der ehemaligen Synagoge am Stachus verkauft. In Franken starben die meisten Gemeinden weg, bevor die Nazis kamen. Wer konnte, zog Anfang des 19. Jahrhunderts in die Städte. Irgendwann wurden die Gemeinden aufgelöst und die Gebäude verkauft, ohne dass jemand einen Gedanken daran verschwendet hätte, was später daraus wird.

Natürlich hat das Vorgehen der Palästinenser einen eminenten Symbolcharakter - vor allem aber für ihre eigene Dummheit. Sie zielen auf etwas, das schon nicht mehr existiert. Im Kopf genauso bescheuert sind aber auch die Jungs, die hier in der rechten bis rechtsextremen Ecke bloggen und Juden anschleimen. Genauer der Typ, der im Internet als "Statler" auftritt und seie URL unter gefälschter Adresse betreibt. Für die sind "brennende Synagogen" ein gefundenes Fressen, auch wenn es zeigt, dass sie vom Objekt ihrer Kreicherei absolut keine Ahnung haben. Es ist einfach falsch zu behaupten, dass hier explizit Synagogen brennen, denn genau das würde Israel nicht zulassen. Und es steht nach meinem Erachten solchem Gesocks auch nicht an, sich hier als Anwalt eines Judentums aufzuwerfen, das so, wie oben ersichtlich, nur in ihren Köpfen existiert. Noch dazu, wenn Opa im Osten, na ihr wisst schon. Im Kern zeigt es nur, dass ihnen das Judentum am Toches vorbeigeht, solange sie es für ihre Propaganda nutzen können. Da wird das eigene braune Süppchen gekocht, das ist alles.

Und damit ticken sie genauso wie die Irren da auf den Photos. Beide fahren voll auf diese brennenden Häuser ab, weil es ihr vernageltes Weltbild bestätigt, ganz gleich, wie die Realität aussieht. Diese Schwachköpfe reichen schon in der Feindesausführung, für eine Extraportion als falsche Freunde besteht keinerlei Bedarf mehr.

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Freitag, 9. September 2005

Die falschen Freunde
Gestern habe ich prompt wieder so ein Stück rechtsgerichteter Bloggerei gefunden, der Chuzpe in seiner Blogroll hatte - und dazu alles andere, was ich an Blogs absolut unerträglich finde. Die Gier nach einem Alibijuden ist bei dankechoen.blogg inmitten des widerlichsten Packs, das ich in der Blogosphäre kenne: PI, Brushfires, die Schlammspringer-Püppis und wie sie alle heissen. Entgegen meiner Gewohnheit habe ich bei dem anonymen Kerl einen Kommentar hinterlassen, dass er mich da löschen soll - wenn das bis heute Abend nicht passiert, bekommt er halt noch mehr Resonanz.

Einen guten Artikel als Zusammenfassung über andere, ähnlich angenehme zeitgenossen gibt es bei Hagalil. Thema sind die fundamentalistischen "Christisten", die es in Deutschland gibt. Im Prinzip die gleichen Durchgeknallten wie die rechtsextremen "Pro-Israel"-Blogger. Als ich das letzte Mal in Berlin war, hat eine deren Gruppen mich angesprochen und versucht, sich einen Beitrag zu erschleimen; ich müsse das doch toll finden. Als ich ziemlich direkt sagte, was die meisten Juden hierzulande davon halten - angesichts des Fundamentalismus überhaupt nichts - wurden sie ziemlich schnell pampig. Ich sei ja auch nur so ein Israelfeind, ein jüdischer, weil ihr Weg der richtige ist, und wer den nicht unterstützt, vergeht sich an Israel.

Warum zieht immer nur das Judentum diese Idioten, Psychos und Spinner an? Warum können die sich nicht um, sagen wir mal, nigerianische Flüchtlinge kümmern, oder um Strassenkinder in Sao Paulo? Vermutlich, weil sie dann nicht so schön selbstgerecht sein können. Judentum hat immer noch das höchste moralische Empörungspotenzial - glauben sie.

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