Dienstag, 2. März 2004
Süss
uceda, 22:12h
Allein schon die Stimme der französischen Botschaftsangestellten... und ihr Akzent... aber das netteste stand in der Einladung: Ein Frühstück mit dem Botschafter - um 17 Uhr.
Sehr hardcore-Juden-freundlich, das. Da kann ich es vorher nochmal krachen lassen.
Sehr hardcore-Juden-freundlich, das. Da kann ich es vorher nochmal krachen lassen.
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Donnerstag, 26. Februar 2004
Tücken
uceda, 00:44h
einer Radio-Produktion über 600 Kilometer Distanz
1. Schlüssel in Berlin vegessen
2. Erst in München gemerkt
3. Deshalb Termin verschoben, mit Bitte um Eigenproduktion und Zusendung der Takes per Post
4. Es fehlt in München 1 notwendiges Kabel - Versprechen abgeben, es zu bringen.
5. Vergessen.
6. Kabel von Berlin aus schicken.
7. Wenigstens den Berliner Schlüssel nicht in München vergessen. Sich trotzdem blöd fühlen.
1. Schlüssel in Berlin vegessen
2. Erst in München gemerkt
3. Deshalb Termin verschoben, mit Bitte um Eigenproduktion und Zusendung der Takes per Post
4. Es fehlt in München 1 notwendiges Kabel - Versprechen abgeben, es zu bringen.
5. Vergessen.
6. Kabel von Berlin aus schicken.
7. Wenigstens den Berliner Schlüssel nicht in München vergessen. Sich trotzdem blöd fühlen.
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Montag, 23. Februar 2004
Kwalitäzdchurnalschissmus
uceda, 01:39h
Nicht klauen, ist so eine Devise des Journalismus. Selbst Follow-Ups sind nicht wirklich ok. Zumindest bei dieser kleinen Redaktion hier. Die wohl aus bigotten, halsstarrigen Vorsintflutlern besteht.
Nein, wahrer Journalismus geht so, wie ihn die Kollegen vom Spiegel vormachen. Nachdem die aufs Wochenende zwangsverdonnerten Praktikanten selbst nicht an ein Interview mit Sibel Kekilli rankamen, bedienten sie sich bei der FASZ.
Wäre es ein "Zitat" gewesen, hatte die FAZ die, mit Verlaub, Scheisse aus Spiegel Online rausklagen können: Das ganze ist nicht mehr als ein dreister Klau, ohne ordentliche Quellenangabe, ohne Link auf den im Internet verfügbaren Originalartikel. Das Zitatrecht greift bei sowas definitiv nicht mehr
Nur - es ist kein Zitat, behaupten sie. Die Praktikantentruppe von Spiegel Online würde doch nie 1:1 zitieren, selbst die Pressemitteilungen werden etwas umgeschrieben! Bei einem Interview geht das natürlich nicht - aber ein zitieren ist es nicht. Der Spiegel, Zitat "dokumentiert Teile des Interviews". Und Dieckmann steht für Pressefreiheit.
Und allen zusammen wünscht man eine Runde Neues Wohnen. Mindestens. Und wenn sie auf den kalten Fluren des Arbeitsamt stehen, möchte ich dabeisein und ihre Gesichter auch dokumentieren. Mit der Digicam.
Nein, wahrer Journalismus geht so, wie ihn die Kollegen vom Spiegel vormachen. Nachdem die aufs Wochenende zwangsverdonnerten Praktikanten selbst nicht an ein Interview mit Sibel Kekilli rankamen, bedienten sie sich bei der FASZ.
Wäre es ein "Zitat" gewesen, hatte die FAZ die, mit Verlaub, Scheisse aus Spiegel Online rausklagen können: Das ganze ist nicht mehr als ein dreister Klau, ohne ordentliche Quellenangabe, ohne Link auf den im Internet verfügbaren Originalartikel. Das Zitatrecht greift bei sowas definitiv nicht mehr
Nur - es ist kein Zitat, behaupten sie. Die Praktikantentruppe von Spiegel Online würde doch nie 1:1 zitieren, selbst die Pressemitteilungen werden etwas umgeschrieben! Bei einem Interview geht das natürlich nicht - aber ein zitieren ist es nicht. Der Spiegel, Zitat "dokumentiert Teile des Interviews". Und Dieckmann steht für Pressefreiheit.
Und allen zusammen wünscht man eine Runde Neues Wohnen. Mindestens. Und wenn sie auf den kalten Fluren des Arbeitsamt stehen, möchte ich dabeisein und ihre Gesichter auch dokumentieren. Mit der Digicam.
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Donnerstag, 12. Februar 2004
Grossmäuler
uceda, 12:34h
bei dark noise technologies. Angeblich wollen sie verhindern, dass man analoge Aufzeichnungen von digitalen Datenträgern machen kann. Den Daten sollen unhörbare Frequenzen beigemischt werden, die bei der Aufnahme die neue Datei mit Störgeräuschen zumüllen.
Klasse Idee. Selbst wenn es funktionieren sollte, würde es ein Ende des Radios bedeuten, und die §$()/&§!"%-Industrie könnte gleich mal einpacken mit ihrer Payola und dem Schmieren von DJs. Eigentlich gar nicht so schlecht, wenn dann die Heavy Rotation der grossen nicht mehr läuft...
Nur geht das technisch nicht. Schallwelle ist Schallwelle ist Schallwelle. Und Mikrophon und Boxen funktionieren nach dem gleichen System. Will sagen, was aus der Box rauskommt, kann nicht recht viel anders in Mikrophon reingehen. Boxen, die Abstrahlungen generieren, die Mikrophone ausser Gefecht setzen, sind höchstens so realistisch wie das Ungeheuer von Loch Ness.
Wahrscheinlich nur ein paar gescheiterte Startup-Kids, die sich jetzt mit viel Trara einen Auftrag der Musikindustrie erschleimen wollen. Hoffentlich hat da einer genug Hirn, mal bei seinen Tontechnikern durchzuklingeln. Tontechniker, wahrscheinlich die letzten nicht durchgeknallten Menschen bei Majors.
Klasse Idee. Selbst wenn es funktionieren sollte, würde es ein Ende des Radios bedeuten, und die §$()/&§!"%-Industrie könnte gleich mal einpacken mit ihrer Payola und dem Schmieren von DJs. Eigentlich gar nicht so schlecht, wenn dann die Heavy Rotation der grossen nicht mehr läuft...
Nur geht das technisch nicht. Schallwelle ist Schallwelle ist Schallwelle. Und Mikrophon und Boxen funktionieren nach dem gleichen System. Will sagen, was aus der Box rauskommt, kann nicht recht viel anders in Mikrophon reingehen. Boxen, die Abstrahlungen generieren, die Mikrophone ausser Gefecht setzen, sind höchstens so realistisch wie das Ungeheuer von Loch Ness.
Wahrscheinlich nur ein paar gescheiterte Startup-Kids, die sich jetzt mit viel Trara einen Auftrag der Musikindustrie erschleimen wollen. Hoffentlich hat da einer genug Hirn, mal bei seinen Tontechnikern durchzuklingeln. Tontechniker, wahrscheinlich die letzten nicht durchgeknallten Menschen bei Majors.
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Donnerstag, 5. Februar 2004
So verrauscht das Leben hier
uceda, 14:39h
Lichtreflexe der Gegenwart verwischen unter dem Druck der Termine, und die Luft wird flüssig und glitscht wie verschüttetes Nitroglycerin. Die Zeit flimmert wie ein durchgeknallter Monitor.
Bis auf gestern Abend. Da war Ruhe. Da war zum ersten mal kein Fuckit beim zu Bett gehen auf meinen Lippen. Von da oben, wo ich war, schweift der Blick hinüber zur goldenen Kuppel der Synagoge an der Oranienburger Strasse, und alles ist gut. Bis um 9 Uhr am nächsten Morgen.
Bis auf gestern Abend. Da war Ruhe. Da war zum ersten mal kein Fuckit beim zu Bett gehen auf meinen Lippen. Von da oben, wo ich war, schweift der Blick hinüber zur goldenen Kuppel der Synagoge an der Oranienburger Strasse, und alles ist gut. Bis um 9 Uhr am nächsten Morgen.
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Mittwoch, 4. Februar 2004
Und dann war da noch
uceda, 00:15h
dieser Anruf von einer Interviewpartnerin, die sich beschwert hat, dass da so viele Fehler drin waren - nachdem wir ihr gnädigerweise den Beitrag schon vorher zukommen haben lassen und sie ab-so-lut begeistert war.
Und als ob wir was dafür könnten, wenn sie Sachen sagt, die sie so nicht gemeint haben will.
Und dann denkt man sich, das ist ja das Schöne am jüdischen Radio, alle wollen da rein und mögen Interviews geben, da ist eine ziemliche Konkurrenz, zumal manche nicht gerade ein kleines Ego besitzen. Dann merkt man sich eben diesen Namen und nimmt in Zukunft jemand anderen...
Und als ob wir was dafür könnten, wenn sie Sachen sagt, die sie so nicht gemeint haben will.
Und dann denkt man sich, das ist ja das Schöne am jüdischen Radio, alle wollen da rein und mögen Interviews geben, da ist eine ziemliche Konkurrenz, zumal manche nicht gerade ein kleines Ego besitzen. Dann merkt man sich eben diesen Namen und nimmt in Zukunft jemand anderen...
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Dienstag, 3. Februar 2004
Sie sind ein Rebell,
uceda, 00:56h
meinte die alte Dame aus der Gemeindeleitung, durchaus anerkennend. Dabei hatte ich heute auf Schongang geschaltet. Und nichts Böses gesagt, nicht auf knallharten Heeb und Kultusgemeindenschreck gemacht, und so. Wahrscheinlich kommt es hier bald mal zum Cultural Clash, wenn ich auf Kochwäsche schalte.
Schleudergang inclusive.
Schleudergang inclusive.
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Sonntag, 1. Februar 2004
Geht doch...
uceda, 16:32h
alle Sorgen waren umsonst. Die Sendung war technisch ok - wenn auch etwas bieder. Bleibt 25%* Mehraufwand wegen der Distanz Berlin/München, und etwas technischer Ärger, weil manches doch nicht so gut läuft, wie geplant.
*Tucholsky hasste sowas, ich weiss.
*Tucholsky hasste sowas, ich weiss.
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Samstag, 31. Januar 2004
Laptops sind kein Vergnügen,
uceda, 02:31h
wenn es um Audioproduktion geht.
Die Tastatur, der Ton, der Bildschirm mit seiner lahmen Graphik - ds alles nervt und zögert die Arbeit immer weiter hinaus. Vielleicht kann man sich daran gewöhnen, aber im Moment nervt es.
Die Tastatur, der Ton, der Bildschirm mit seiner lahmen Graphik - ds alles nervt und zögert die Arbeit immer weiter hinaus. Vielleicht kann man sich daran gewöhnen, aber im Moment nervt es.
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Freitag, 30. Januar 2004
Time 2 get serious
uceda, 19:11h
In eigener Sache: Es war eigentlich nicht ernst gemeint.
Das Blog hier war zu Beginn einfach ein Versuch, mal den Leuten in der Gemeinde zu zeigen, was so ein Blog überhaupt ist und was es kann. Es war als Testlauf gedacht, als ein Dummy, der nach ein paar Tagen vorzeigbar ist und dann eingestellt werden kann. Schliesslich haben Gemeinden eher wenig Ahnung von Internet, und bevor da irgendwelche Grosskonzerne und CMS-Hersteller zigtausende verlangen, könnte man vor dem Hintergrund der aktuellen Finanznot präsentieren, was im www noch so geht. Chuzpe, wiegesagt, ist primär eine Radiosendung und soll auch eine bleiben.
Aber jetzt sind es schon 75 Tage, seit denen wir hier online sind. Es geht weiter, die Oberen hatten noch immer keine Zeit, sich mal anzuschauen, was wir hier treiben, auf der anderen Seite haben sich etliche Leute angemeldet, die das hier offensichtlich lesen wollen.
Da ist also ein Markt, und auf der anderen Seite eine gewisse Lust, ihn zu befriedigen. Insofern werden wir das Ding wohl noch eine Weile weiterführen. Und vielleicht clickt einer unserer Oberen tatsächlich mal auf den Link, den ich ihnen schicke - in Emails, die dann immer wieder verlegt werden.
Das Blog hier war zu Beginn einfach ein Versuch, mal den Leuten in der Gemeinde zu zeigen, was so ein Blog überhaupt ist und was es kann. Es war als Testlauf gedacht, als ein Dummy, der nach ein paar Tagen vorzeigbar ist und dann eingestellt werden kann. Schliesslich haben Gemeinden eher wenig Ahnung von Internet, und bevor da irgendwelche Grosskonzerne und CMS-Hersteller zigtausende verlangen, könnte man vor dem Hintergrund der aktuellen Finanznot präsentieren, was im www noch so geht. Chuzpe, wiegesagt, ist primär eine Radiosendung und soll auch eine bleiben.
Aber jetzt sind es schon 75 Tage, seit denen wir hier online sind. Es geht weiter, die Oberen hatten noch immer keine Zeit, sich mal anzuschauen, was wir hier treiben, auf der anderen Seite haben sich etliche Leute angemeldet, die das hier offensichtlich lesen wollen.
Da ist also ein Markt, und auf der anderen Seite eine gewisse Lust, ihn zu befriedigen. Insofern werden wir das Ding wohl noch eine Weile weiterführen. Und vielleicht clickt einer unserer Oberen tatsächlich mal auf den Link, den ich ihnen schicke - in Emails, die dann immer wieder verlegt werden.
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