Donnerstag, 12. August 2004

Da schau an
Die Insassen wären mal besser zum Beichtblog gesurft, statt weiterhin Schweinkram zu machen; dann hätte man den Laden auch nicht zugenagel - äh, gesperrt.

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Deutschland Deine Schmierfinken. Eine Anweisung.
Lieber Schmierfink. Bitte bedenken Sie, dass Sie bei aller Lust am Bekleben von Postverteilerkästen so deutsch-gründlich vorgehen, wie man das von Ihnen als ordentlicher deutscher Schmierfink erwarten kann.

Kleben Sie also nicht verschiedene Grössen durcheinander auf Postkästen. Nehmen Sie bitte für jeden Postverteilerkasten genau den Aufklebertyp, die Ihre Vorgänger bereits genutzt haben. Achten Sie beim Bekleben auf die genaue horizontale und vertikale Ausrichtung. So soll das aussehen:



Selbstverstädlich ist es Ihnen nicht erlaubt, dabei andere Aufkleber zu überkleben. Nur so kann sichergestellt werden, dass Ihre Botschaft wie die der anderen gleichmässig und gut lesbar angeordnet sind. Falls kein Platz mehr da ist, verwenden Sie bitte einen anderen Postverteilerkasten. Rücksicht, Ordnung, und Disziplin sind die höchsten Tugenden, die ein deutscher Schmierfink haben kann.

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Dienstag, 10. August 2004

Danach haben sie sich ganz toll gefühlt
Boh ey dem System haben sie es aber gezeigt, was? Echt geile Aktion, das, wenn man nicht auf ne ordentliche Demo kann.



So sind sie, die Antifaschisten, und sie gucken immer so niedlich verstört, wenn von "ihren" Juden gesagt wird, dass man da ein paar Probleme mit ihren Ansichten hat. Danach gehen sie einen trinken und fragen sich, was das eigentlich soll und wer die bezahlt hat, dass sie so gemein sind.

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Montag, 9. August 2004

McKinsey kommt nicht
nach Brandenburg: Das Sanierungskonzept der jüdischen Gemeinden ist Home-made. Und mit einer Million Schulden bei 1200 Mitgliedernut Peanuts im Vergleich zur evangelischen Kirche - bei der allerdings am Ende MCK als Retter auftreten musste.

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Mittwoch, 28. Juli 2004

1 Thema für Chuzpe geschrottet
Schade: Kein Interview ;-) mit Bischof Krenn: Der hat einen Maulkorb von ziemlich weit oben. Aber warum erst so spät?

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Donnerstag, 22. Juli 2004

Fuck! Wie beschissen sind eigentlich Google-Spammer?
Ich gebe ja zu, dass der Autor dieses Blogs ein nicht total verkrüppeltes Minus-Ego hat. Dennoch schreibe ich nichts über Primärgenitalien im Allgemeinen und das meinige im Besonderen. Wenn also das Wort "schwänze" hier auftaucht, dann im Kontext: Heute schwänze ich - im Sinne von, ich lasse es unüblicherweise bleiben.

Da draussen sind Trillionen Pornosites, die alle mit dem Begriff ganz nach vorne wollen, bezahlen deshalb Google-Spammer und sonstige netzvermüller, benutzen alle Tricks - und wer kommt bei dieser Abfrage

http://sucheaol.aol.de/suche/search.jsp?q=schw%E4nze

schon auf Platz 4 und hier

http://www.google.de/search?num=100&hl=de&ie=UTF-8&q=schw%C3%A4nze&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de

auf Platz 5? Nu?

Mit sowas füllen sich meine Referrer, tsss, so wird man populär... *grummel* Und nachher sagen wieder alle, die Juden, jaja...

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Mittwoch, 21. Juli 2004

Ganz toller Kampf gegen den Antisemitismus
Ich muss gestehen, dass ich dem Berliner Aussenbüro des American Jewish Committee AJC eigentlich mehr zugetraut hätte als solche Plattheiten - in Verbindung mit der Böll-Stiftung, btw:

Berlin, 21. Juli 2004
*Der neue alte Antisemitismus*

Heinrich-Boell-Stiftung und The American Jewish Committee Berlin veroeffentlichen Empfehlungen zur Bekaempfung des Antisemitismus


schrecken aber davor zurueck, sich eine deutsche Tastatur mit Umlauten zu kaufen, bei der man dann auch die " an Stelle der * haette - sowas lieben Journalisten, muss man auch noch selbst umschreiben.

Das Policy Paper *Der neue alte Antisemitismus* analysiert die Herausforderung des Antisemitismus in Deutschland und Europa in seinen verschiedenen Erscheinungsformen und formuliert politische Empfehlungen an Politik und Gesellschaft.

*Wir sind zunehmend besorgt ueber die wachsende Anzahl von antisemitischen Vorfaellen..blabla...Die Empfehlungen sind das Resultat einer Reihe von Expertengespraechen im Vorfeld der Berliner OSZE Konferenz zu Antisemitismus, initiiert durch die Heinrich-Boell-Stiftung und das Berliner Buero des American Jewish Committee.

Das Papier ist dieser Mail als pdf-Datei beigefuegt, die Empfehlungen beginnen auf S.9.


Mal abgesehen davon, dass das 390.458. "Policy" Papier zu diesem Thema wahrscheinlich nichts Neues bringen würde, inclusive der üblichen und dezidiert falschen Behauptung von der ansteigenden Bedrohung der Juden in Deutschland -

abgesehen davon ist diese grosssprecherische, ansonsten aber inhaltsleere und Phrasen perpetuierende Pressemitteilung wohl alles, was die Pressestelle im Kopf hat.

Denn das erwähnte PDF mit den wasweisichwieviele Seiten, das mir den Account verstopfen würde, ist nicht angekommen. War nicht angehängt. Da sieht man, wie wichtig Inhalte sind. Hauptsache, man hat eine wichtige Pressemitteilung und das erstklassige Wort "Policy Paper".

Und wer sie tatsächlich sucht, die Empfehlungen: Die Website des AJC in Berlin wird seit November 2003 nicht mehr upgedated. Jetzt will ich mal sehen, welcher Mastdarmakrobat Journalist die PM wichtigtuerisch verbreitet, an der das Attachment gefehlt hat. Die dauerojwehschreiende Taz, die jedenjewishpupsverbreitende Netzteitung und die dpa sind meine Hauptversächtigen.

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20. Juli plus 1
Jetzt ist er also rum, und alle haben sich in die eine Tradition gestellt und nicht in die andere. Das Schöne an der sache ist ja, dass sie benso schwammig, manche würden auch sagen vielschichtig, wie die Motivation der Mitmacher ist. Das ist dann ein genialer Selbstbedienungsladen für Sonntagsredner jeder Coleur , jeder findet sein Viorbild und ganz besonders die, die 33 noch Steigbügelhalter waren - wie übrigens auch die Verschwörer zum grossen Teil selbst.

Dankenswerterweise ist gerade ein Buch erschienen, das man in dem Kontext lesen sollte, BEVOR man sich in Traditionen stellt, in denen man danach vielleicht doch nicht mehr sein möchte: "Vom König zum Führer" von Stephan Malinowski in Fischers schwarzer Reihe. Thema ist der Weg des Adels zwischen 1. und 2. Weltkrieg, und da ist die "Adelsrevolte" des 20 Juli auch ein Thema: 50 von 150 Verschwörern waren Adlige.

Dieses "In Reihe stellen" ist meines Erachtens ohnehin peinlich und überflüssig - und wie so was endet, sieht man beim hier schon öfters erwähnten AStA der Uni Frankfurt und seinen pseudophilosemitischen Hetzjagden gegen Andersdenkende. Entweder man kriegt den Arsch hoch und sorgt dafür, dass die Demokratie und die Gesellschaft besser wird, oder man hält die Klappe. Auf Typen, die das nur machen, um ein Stück Glanz ihrer selbstgewählten Vorgänger abzubekommen, kann man eigentlich verzichten - in jeder Hinsicht.

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Freitag, 16. Juli 2004

Krenn flenn
Unter all den alptraumhaften Gestalten und Erlebnissen, die ich in Österreich im Jahr der Machtübernahme der rechtsextremen-ultrakonsevativ/ständischen Koalition hatte, haben sich schnell die nTop 5 gefunden, in dieser Reihenfolge:

1. Jörg Haider
2. Andreas Mölzer (sein rechtsaussen-völkischer "Kultur"-Mann)
3. Der St. Pöltener Bischof Krenn
4. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
5. eine PR-Frau, die im Diensten der FPÖ stand und die Zwangsarbeiterverhandlungen an entscheidender Stelle überwachen sollte.

Aufgestellt jeweils nach persönlichem Kontakt mit den genannten Personen.

Nach diesem Jahr war ich nur noch selten in Österreich. Die Politiker dieses Landes widern mich an, ebenso wie die Dummheit und Borniertheit der Bevölkerung, die einen Haider erst möglich macht.

Nummer 1, 2 und 5 sind politisch ziemlich erledigt, bei Nummer 5 habe ich kräftig mitgewirkt. Ich bin extra mal nach Wien gefahren, um mir eine der entwürdigstenden PKs für Haider anzusehen. Ich habe in Österreich zum ersten und einzigen Mal in meiner beruflichen Laufbahn vollkommen auf jede Ausgewogenheit verzichtet, denn wenn man diese Leute nicht bekämpft, mit aller Kraft und aller Wut über den Dreck, aus dem sie ihre Kraft schöpfen, dann hat man verloren.

Es freut mich, dass es jetzt Krenn erwischt. Dass dieser Oberhirte, der sich damals an die neuen Machthaber ranmachte, mit seinem Kumpel, dem FPÖ-Funktionör Ewald Stadler etwa, jetzt über einen superekligen Kinderporno-Skandal fallen wird. Und ich würde nur zu gern wissen, was jetzt in den Hirnen der von Krenn unterstützten Fundamentalisten vorgeht.

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Mittwoch, 14. Juli 2004

Beiträge die ich nie machen werde
In Nachfolge des gestrigen Loch mit Steinen Events bin ich heute gefragt worden, ob ich nicht mal was beonders Witziges machen könnte, irgendein Thema, das aus der Reihe tanzt. Gerne auch weird, ungewöhnlich, einfach mal was komplett anderes.

Da gäbe es tatsächlich was: Das hier



Die "Zimmervermietung Sunshine", was wohl nichts weiter als die Umschreibung eines Borde grausliges Wort, sagen wir lieber Freudenhaus ist. Das hat an der Schönhausener Allee seine Heimat gefunden, direkt nördlich des jüdischen Friedhofs. Gäbe es ein Fenster nach Süden, würden die Gäste bei der Lustbefriedígung direkt auf die Begräbnisstätte schauen.

Es wäre eine sicher eine witzige Reportage, die Berufstätigen in dieser Zimmervermietung mal zu fragen, ob sie wissen, wer ihre Nachbarn sind, um einfach mal zu hören, wie der Umgang mit dieser besonderen historisch bedingten Lage ist. Der Friedhof ist sicher einer der Bedeutendsten in Berlin - so liegt hier der Maler Max Liebermann begraben, Schöpfer des unvergleichlichen Zitats "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen könnte" - ein Zitat, das ich in den letzten Tagen oft auf den Lippen hatte.

Ausserdem liegt hier der Komponist Giacomo Meyerbeer, mit dessen vorzüglich-leichter Musik im Stile Rossinis man das Ganze blendend unterlegen könnte, das Thema: Die Geschichte einer besonderen deutsch-jüdischen Nachbarschaft. Ganz sicher nicht, um was moralinsaueres zu bekritteln, einfach zu erzählen, was da nebeneinander ist, die Geschichten der Lebenden und der Toten.

Das wäre ein schönes Thema. Aber wahrscheinlich kein Medium würde das bringen, und dort zu klingeln und zu behaupten, man wolle nicht das, sondern eine Reportage machen, würde wohl auf Ungläubigkeit stossen.

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