Freitag, 16. Juli 2004

Krenn flenn
Unter all den alptraumhaften Gestalten und Erlebnissen, die ich in Österreich im Jahr der Machtübernahme der rechtsextremen-ultrakonsevativ/ständischen Koalition hatte, haben sich schnell die nTop 5 gefunden, in dieser Reihenfolge:

1. Jörg Haider
2. Andreas Mölzer (sein rechtsaussen-völkischer "Kultur"-Mann)
3. Der St. Pöltener Bischof Krenn
4. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
5. eine PR-Frau, die im Diensten der FPÖ stand und die Zwangsarbeiterverhandlungen an entscheidender Stelle überwachen sollte.

Aufgestellt jeweils nach persönlichem Kontakt mit den genannten Personen.

Nach diesem Jahr war ich nur noch selten in Österreich. Die Politiker dieses Landes widern mich an, ebenso wie die Dummheit und Borniertheit der Bevölkerung, die einen Haider erst möglich macht.

Nummer 1, 2 und 5 sind politisch ziemlich erledigt, bei Nummer 5 habe ich kräftig mitgewirkt. Ich bin extra mal nach Wien gefahren, um mir eine der entwürdigstenden PKs für Haider anzusehen. Ich habe in Österreich zum ersten und einzigen Mal in meiner beruflichen Laufbahn vollkommen auf jede Ausgewogenheit verzichtet, denn wenn man diese Leute nicht bekämpft, mit aller Kraft und aller Wut über den Dreck, aus dem sie ihre Kraft schöpfen, dann hat man verloren.

Es freut mich, dass es jetzt Krenn erwischt. Dass dieser Oberhirte, der sich damals an die neuen Machthaber ranmachte, mit seinem Kumpel, dem FPÖ-Funktionör Ewald Stadler etwa, jetzt über einen superekligen Kinderporno-Skandal fallen wird. Und ich würde nur zu gern wissen, was jetzt in den Hirnen der von Krenn unterstützten Fundamentalisten vorgeht.

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Ob er darüber fallen wird ist noch nicht raus. In der katholischen Kirche gibt es unglaubliche Beharrungskräfte die verhindern, das jemand so schnell aus der Kurve fliegt.

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vorsicht
bei rechtsaussen vergleichen:
haider&co. sind widerwärtig und stehen NUR für widerwärtiges
krenn ist ein widerwärtiges fossil und seine ansichten sind es auch aber die kirche -auch wenn sie jetzt direkter konkurrent ist -gehört reformiert aber nicht zerstört.

herr uceda: ihre aussage zur ermöglichung einer regierung durch die bevölkerung kann ich nachvollziehen, aber eine bevölkerung pauschal zu beschimpfen ist selten zielführend:
ich verachte die israelische regierung für ihre taten in palestinä und ertappe mich manchmal dabei, ähnlich über die bevölkerung zu denken.

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Ich pauschalisiere nicht, ich formuliere missverständlich: Meine Äusserungen bezieht sich auf die Bevölkerung, die borniert und dumm ist, aber nicht auf jeden einzelnen Bewohner Österreichs, ja noch nicht mal Kärntens.

Äh - was habe ich mit der Bevölkerung Israels zu tun?

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äh - nichts?
hab ich irgendwas behauptet?
sonst alles roger meinerseits!

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Seit wann ist Österreich von ausschließlich feindlichen Nachbarn umgeben?
Deine "Analogie" nimmst du sofort zurück!

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Österreich hat eine Grenze zu Bayern, das ist entspricht etwa der Feindschaft von Hass von 800 Jahren Intifada, dann noch etwa 600 Jahre wegen Jan Hus bei den Tschechen. Das nenne ich historische Konflikte!

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ach don,
"Österreich hat eine Grenze zu Bayern, das ist entspricht etwa der Feindschaft von Hass von 800 Jahren Intifada"
Das solltest du als Bayer eigentlich besser wissen, verbindet uns doch eine alte Hassliebe mit unseren sued-oestlichen Nachbarn. 800 Jahre Intifada findest du hoechstens in den Hirnen der Stammtischler vom Weissen Braeuhaus im Tal, wenn du sie nach den Preissn befragst.

"ebenso wie die Dummheit und Borniertheit der Bevölkerung, die einen Haider erst möglich macht"
besser
"ebenso wie die Dummheit und Borniertheit des Teils der Bevölkerung, die einen Haider erst möglich machte".

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