Mittwoch, 8. Februar 2006

Kulturkampf? Bitteschön.
Ich finde es prima, dass die "Junge Freiheit" aus der Leipziger Buchmesse rausgeschmissen wird. Ich habe damit überhaupt kein Problem, es hat auch nichts mit einem Eingriff in die Meinungsfreiheit zu tun. Niemand muss sowas auf seiner Veranstaltung hinnehmen. Und über die Befürworter kann ich nur sagen: Peinlich.

Bin ich jetzt ein Extemist?

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Nein, peinlich finde ich das nicht, eher erschreckend, dass sie sich nicht mehr scheuen, sich offen auf die rechte Seite zu stellen. Aber es passt ins Bild. Und von daher hat es auch wieder sein Gutes ...denn es hilft vielleicht noch einigen mehr zu erkennen, wo wer steht.

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Auch ich las diesen dummen Appel, der sich für das Scheißblatt einsetzte in der Zeitung und war entsetzt.
Mich hat nur überrascht, dass kein taz-Redakteur sich für diesen Mist auffinden ließ, wo sie sich doch gerne überall als "Nützliche Idioten" anbieten.
Zu Markwort: Dass der Typ nicht ein kluger Kopf in Deutschland ist weiß mittlerweile der letzte räudige deutsche Straßenköter.

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Markwort mag nicht der Allerhellste sein, aber immerhin finden sich unter den Unterstützern der JF auch Namen wie Joachim Fest, Gernot Facius, Arnulf Baring, Peter Gauweiler, Andreas von Bülow und Wolf Jobst Siedler, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Ich finde die Ausladung ziemlich unsouverän und ungerechtfertigt, wohl im vorauseilenden Gehorsam eines vermeintlichen Aufruhrs.

Ich jedenfalls bin für jede Stimme dankbar, die sich vom seiernden Meinungsmainstream aus Tagesthemen und heute-journal abhebt und bin deshalb noch lange nicht verpflichtet, jede Ansicht teilen zu müssen.

Das ganze ist in meinen Augen nur ein weiterer Baustein auf dem Weg in einen staatlich geförderten Meinungskonsens, der mit Meinungsfreiheit nur noch wenig zu tun hat, aber sehr gut ins gegenwärtige - jämmerliche - Bild paßt, demzufolge es "Europa" gut anstünde, auf "Gefühle" von Moslems mehr Rücksicht zu nehmen.

Ich will die Kontroverse hier nicht weiter anheizen, aber was auch immer diese Karkaturen sein mögen, sie sind jedenfalls keine Rechtfertigung für moslemische Einschüchterungen und Gewalt. Abgesehen davon finde ich es ziemlich beleidigend, anderen Leuten im Namen Allahs die Köpfe abzuschneiden. Ich hoffe, die Mehrheit der Muslime sieht das ähnlich, bin mir aber nicht so sicher.

Europa jedenfalls ist dabei, sich selbst zu enthaupten.

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Sag mal, "Philosph"... hast du den Quatsch da oben wirklich selbst geschrieben oder will dir da jemand was anhängen?

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realsatire, I suppose.

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Ich hab den "Philosophen" jetzt einfach mal gelöscht, soll er doch sein Geflenne wegen der angeblich geschränkten Meinungsfreiheit für Rechtsextreme auf seinem eigenen Blog machen.

Wer zur Welt linken will, soll das bitte woanders machen, danke, tschüss.

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Nur mal so am Rande: ist "Die Welt" in Deinen Augen auch rechtsextremistisch?

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@philosoph: die "WELT" ist jedenfalls alles andere als ausgewogen und am Dialog der Kulturen interessiert. Siehe "The Free West".

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was "the free west" angeht, hast du zweifellos recht. aber daß das nun für die ganze "welt" gälte, wäre mir neu.

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Zu dieser illustren Gesellschaft zählen aber auch der frühere Generalbundesanwalt Alexander von Stahl, der Geschäftsführer des Dresdner Verlages "Edition Antaios", Götz Kubitschek, und Wolfgang Dvorak-Stocker, Geschäftsführer des Grazer Leopold Stocker Verlages. Und was das für Leute sind, kann man hier nachlesen.
Keinem von denen wollte ich "Guten Tag" sagen.

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