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Samstag, 16. April 2005
Shabbat Shalom - nicht wirklich.
uceda, 01:38h
Morgen vor 60 jahren, am 16.4.1945, begann die grosse Offensive der Roten Armee auf den Seelower Höhen an der Oder. Die sowjetischen Streitkräfte und ihre Verbündeten, die Polen und ehemalige Partisanen, waren im Februar durch die Neumark, heute Westpolen, in Gewaltmärschen zur Oder vorgestossen. Um jeden ort wurde erbittert gekämpft. In Königsberg, heute Chonja 60 Kilometer vor der Oder, wurde die Stadt von der SS gehalten, bis sie zu 80% in Trümmern lag.
Die kleine Kirche, um die der Soldatenfriedhof angelegt ist,zeigt noch die Spuren der schweren Kämpfe. Auf den Steinen mit dem fünfzackigen Stern sind nur die Regimenter und die Herkunft der Toten vermerkt; die Rote Armee war in der Offensive und wollte keine Zeit verlieren.
Es gab damals keine Front mehr. Über die Hügel zogen sich die Reste der Werhrmacht so schnell wie möglich zurück, teilweise schon hinter den russischen Linien, und mit ihnen die Flüchtlingstrecks der Siedler, von denen viele nach dem Überfall auf Polen dort gesiedelt hatten, um den "Lebensraum" gegen die Slawen zu festigen.
Die Oder sollte die Front werden, an der die Rote Armee aufgehalten werden konnte, bis dann die Wunderwaffen kamen und die Russen verderben würden - das hatte die Propaganda versprochen. Wie sie zuvor schon versprochen hatte, dass die Russen nie überhaupt zur Oder kommen würden, deren Steilhänge im Bild ganz rechts schon zu erkennen sind.
Für die Polen war es die Strasse zum Sieg. Das Land östlich der Oder hatte immer den herrschaftsbereich gewechselt. Zum ersten mal waren hier die Deutschen in der Zeit der Ottonen eingefallen, und hatten eine furchtbare Niederlage kaum 10 Kilometer hinter der Grenze bei einer slawischen Burg erlitten - daran erinnert dieses Denkmal auf dem ehemaligen Burghügel.
Zwei Monate lagen die Befreier auf der heute polnischen seite der Oder, und legten Brückenköpfe auf der anderen Seite an. Sie verstäkten ihre Truppen, säuberten das Hinterland, und bereiteten sich auf die letzte Etappe nach Berlin vor. In der Pulvermühle an der Oder war eines der Planungszentren für den Angriff.
In der Nacht des 16. April begann das Trommelfeuer auf die deutschen Stellungen, gerade mal 60 Kilometer vor Berlin.
Die kleine Kirche, um die der Soldatenfriedhof angelegt ist,zeigt noch die Spuren der schweren Kämpfe. Auf den Steinen mit dem fünfzackigen Stern sind nur die Regimenter und die Herkunft der Toten vermerkt; die Rote Armee war in der Offensive und wollte keine Zeit verlieren.
Es gab damals keine Front mehr. Über die Hügel zogen sich die Reste der Werhrmacht so schnell wie möglich zurück, teilweise schon hinter den russischen Linien, und mit ihnen die Flüchtlingstrecks der Siedler, von denen viele nach dem Überfall auf Polen dort gesiedelt hatten, um den "Lebensraum" gegen die Slawen zu festigen.
Die Oder sollte die Front werden, an der die Rote Armee aufgehalten werden konnte, bis dann die Wunderwaffen kamen und die Russen verderben würden - das hatte die Propaganda versprochen. Wie sie zuvor schon versprochen hatte, dass die Russen nie überhaupt zur Oder kommen würden, deren Steilhänge im Bild ganz rechts schon zu erkennen sind.
Für die Polen war es die Strasse zum Sieg. Das Land östlich der Oder hatte immer den herrschaftsbereich gewechselt. Zum ersten mal waren hier die Deutschen in der Zeit der Ottonen eingefallen, und hatten eine furchtbare Niederlage kaum 10 Kilometer hinter der Grenze bei einer slawischen Burg erlitten - daran erinnert dieses Denkmal auf dem ehemaligen Burghügel.
Zwei Monate lagen die Befreier auf der heute polnischen seite der Oder, und legten Brückenköpfe auf der anderen Seite an. Sie verstäkten ihre Truppen, säuberten das Hinterland, und bereiteten sich auf die letzte Etappe nach Berlin vor. In der Pulvermühle an der Oder war eines der Planungszentren für den Angriff.
In der Nacht des 16. April begann das Trommelfeuer auf die deutschen Stellungen, gerade mal 60 Kilometer vor Berlin.
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