Montag, 10. Januar 2005

gestern Abbas, heute Bronfman
Edgar Bronfman wurde heute erneut zum Präsidenten des World Jewish Congress gewählt - wenig überraschend, ist der Kanadier doch einer der grössten gelfgeber der Organisation, die den Anspruch hat, DIE jüdische Weltorganisation schlechthibn zu sein - nun ja, wer´s glauben mag...

Weniger überraschend als die Wiederwahl ist eher die Tatsache, dass es so leise zugeht. Das Finanzgebahren des WJC in seinem Genfer Büro war nicht weniger peinlich als das darauf folgende, anwaltliche Vorgehen des WJC gegen - auch jüdische - Medien, die darüber berichteten. Als die Schweizer Mitglieder des WJC Aufklärrung wollten, drohte man, sie aus dem EJC zu werden; auch nicht die feine engliche Art, eher der raue Ton kanadischer Schnapsbrenner. Natürlich kann man sagen, dass der Laden ohne Bronfman längst in der Versenkung verschwunden wäre - aber die Einigkeit, in der die Wiederwahl vor sich ging, zeigt, dass es halt auch nur eine Lobby ist, in der die Leute zusammenhalten - und keinesfalls eine Organisation, die es wagen sollte, für DIE Juden zu sprechen.

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