Freitag, 28. Januar 2005

Dieses Wegzieh-Grübeln
ist, zumal wenn öffentlich vorgebracht, eher peinlich. Wer gehen will, der geht, und labert nicht rum. Das Bejammern des Antisemitismus in diesem Zusammenhang etwas fragwürdig; neue Untersuchungen zeigen keinen besonderen Anstieg, und viele andere Juden sind der Meinung, dass es inzwischen, im subjektiven Erleben, viel besser ist. Seit meinem Besuch beim AStA Frankfurt habe ich eigentlich keine Judenfeinde mehr erlebt, und die selbst sahen sich auch nicht so.

Was will uns Nichel Friedman also mit seinem öffentlichen nachdenken um seine Person sagen? Dass er wirklich darabn denkt, zu gehen? Hätte er das auch gedacht, wenn er noch in Amt und Würden wäre, oder, wie es wohl geplant war, bald auch Vorsitzender des Zentralrats?

Oder erleben wir bald herrn Friedman, der nach einem Amt, einer sendung ruft, um den Kampf gegen den Antisemitismus aufzunehmen, und ansonsten sich mit Pizza für 26,60 Euro zufrieden gibt?

Manchmal denke ich, der merkt gar nicht, wie schräg sowas kommt.

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