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Sonntag, 17. Oktober 2004
Peinlich
uceda, 01:07h
Es gibt nur ein westliches Land, in dem Bush die Mehrheit der Bevölkerung bei Wahlen jenseits der USA hinter sich bekäme - und das Land heisst Israel. Weia.
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Der Cool Invitation Blues
uceda, 01:03h
Heute steckten mal wieder ein paar obskure Einladungen in der Post, die nach massiver jüdischer beteiligung am Event schrien, unter anderem eine Stiftung, bei der ich schon abgewunken hatte, bevor ich noch auf den Namen Viola Roggenkamp (Lesung) gestossen war. Davor noch eine Begrüssungsrede, drei Ansprachen, musikalische Untermalung am Klavier, bevor es dann erst mal zum Kern der Veranstaltung geht, wenn man das Buffet nicht als solchen betrachten will. Wer bitte soll sich sowas antun? Wer soll was drüber schreiben, bei all den wohlmeinenden, der Geschichte bewussten Reden?
So zerstäuben die Hoffnungen, wenn man noch beim dicken Papier der Einladungen was Besonderes erwartete. Auch die bisherigen Kunst-Events waren eher dröge Veranstaltungen, bei denen man, in zeiten der Krise, für die Brezen an dem, was früher Buffet genannt wurde, selbst bezahlen musste. Und selbst wenn es hier was zum Essen gibt, hat man nachher Lust, die sog. Feinkostlieferanten einen Monat bei Spreewasser und biologisch-dynamischen Vollkornbrot einzusperren, unter ununterbrochener Roggenkamp-Beschallung. Aber sie sind ohnehin eher selten - das typische berliner Buffet sieht momentan so aus: Viel Rotwein, etwas weniger Weisswein, wenig Cola - noch dazu Pepsi - und Mineralwasser für diejenigen, die dürr, nüchtern und lustfeindlich bleiben wollen.
Gut, es gibt die American Academy. Aber die ist praktisch extraterritorial. Die US-Botschaft hat dagegen im Rahmen der deutsch-amerikanischen Verstimmungen die Anzahl und Qualität der Veranstaltungen merklich reduziert. Die Franzosen sind nett, aber nicht üppig. Und natürlich müsste man ab und zu ins Adlon, aber das ist für vegetarier eher eine Qual denn eine Lust. Und eingeladen werden sowieso nur ältere Herrschaften, und bei den Medien kommen bei solchen Anlässen nicht die Jungen, sondern die Arrivierten und gehen dann networken, sprich, die nächste Einladung erschnorren. So richtig was los ist hier nur selten, jenseits der paar grossen Spektakel, sprich Studienvorstellung über die Miserabligkeit Deutschlands, Filmfestspiele und Lobbyveranstaltungen zur gezielten Journalistenbestechung.
Wer coole Events mit witzigen Leuten will - sollte sich eine andere Stadt suchen, Berlin ist preussische Not und evangelische Sparsamkeit. Sagte mir vor kurzem jemand bei einer B´mann-Stiftungs-Party, und ich, Freund südländisch-orientalischer Lebensfreude, fürchte, er hat recht.
So zerstäuben die Hoffnungen, wenn man noch beim dicken Papier der Einladungen was Besonderes erwartete. Auch die bisherigen Kunst-Events waren eher dröge Veranstaltungen, bei denen man, in zeiten der Krise, für die Brezen an dem, was früher Buffet genannt wurde, selbst bezahlen musste. Und selbst wenn es hier was zum Essen gibt, hat man nachher Lust, die sog. Feinkostlieferanten einen Monat bei Spreewasser und biologisch-dynamischen Vollkornbrot einzusperren, unter ununterbrochener Roggenkamp-Beschallung. Aber sie sind ohnehin eher selten - das typische berliner Buffet sieht momentan so aus: Viel Rotwein, etwas weniger Weisswein, wenig Cola - noch dazu Pepsi - und Mineralwasser für diejenigen, die dürr, nüchtern und lustfeindlich bleiben wollen.
Gut, es gibt die American Academy. Aber die ist praktisch extraterritorial. Die US-Botschaft hat dagegen im Rahmen der deutsch-amerikanischen Verstimmungen die Anzahl und Qualität der Veranstaltungen merklich reduziert. Die Franzosen sind nett, aber nicht üppig. Und natürlich müsste man ab und zu ins Adlon, aber das ist für vegetarier eher eine Qual denn eine Lust. Und eingeladen werden sowieso nur ältere Herrschaften, und bei den Medien kommen bei solchen Anlässen nicht die Jungen, sondern die Arrivierten und gehen dann networken, sprich, die nächste Einladung erschnorren. So richtig was los ist hier nur selten, jenseits der paar grossen Spektakel, sprich Studienvorstellung über die Miserabligkeit Deutschlands, Filmfestspiele und Lobbyveranstaltungen zur gezielten Journalistenbestechung.
Wer coole Events mit witzigen Leuten will - sollte sich eine andere Stadt suchen, Berlin ist preussische Not und evangelische Sparsamkeit. Sagte mir vor kurzem jemand bei einer B´mann-Stiftungs-Party, und ich, Freund südländisch-orientalischer Lebensfreude, fürchte, er hat recht.
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