Sonntag, 24. Oktober 2004

Un-PC-este Kamera wo gibt
Wundert mich fast, dass noch niemand auf die Idee kam, die ersten FED-Kameras aus der Sowietunion zu verbieten:



Zum einem sind sie 1:1 Nachbauten der Leica II, des Auge des Bösen, der beliebten Bildwaffe der deutschen Kriegsberichterstatter. Die Leica II war dabei, an allen Fronten, bei den Verbrechen, immer war einer hinter den Doppelsuchern und fing das alles ein, für die lieben VolksgenossInnen daheim.

Zum anderen ist sie benannt nach Felix Edmund Dserschinki, dem polnischen Erfinder der Tscheka, later known as NKWD oder noch später als KGB. Das Werk unterstand dem NKWD. Produziert wurde die Kamera unter Stalin, Teile stammen wahrscheinlich aus dem Gulag-System.

Darf man heute sowas besitzen? Damit fotografieren? Eine spannende Frage für alle Kommunistenhasser, Antideutsche, Gedenkspezialisten und natürlich unsere deutschen Unterstützerkreise für Palästine, die nicht müde werden Israel vorzuwerfen, dass es im Unabhängigkeitskrieg mit der Avia SS-199 einen Nachbau der deutschen Messerschmidt Me 109 eingesetzt hat.

So. Ich geh knipsen.

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Abzug
Sharon kämpft mal wieder um das politische Überleben, und hat es ebenso mal wieder gesachfft: Das israelische Kabinett ist mit 13 zu 6 Stimmen für den Rückzug aus dem Gazastreifen. Damit ist die Likud-Partei, die mehrheitlich gegen den Abzig gestimmt hat, entgültig zu einer Ministerpräsidentenwahltruppe degradiert.

Aös methode hat man das altbwewährte "Zuckerbrot-und-Peitsche"-Prinzip geplant. Wer von den Siedlern nicht abziehen will, wird bestraft, wer freiwillg geht, wird entschädigt - wobwi man mal fragen muss, wann die Siedler eigentlich mal Israelis und Palästinenser für den Schaden entschädigen, den sie seit 1967 angerichtet haben.

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