Dienstag, 1. Juni 2004
Gibt es eine junge jüdische Szene in Deutschland?
uceda, 22:33h
will eine Medienvertreterin von mir wissen. Und meint damit wohl so eine Art jüdisch-Schwabing. Ich würde fast dazu tendieren, Nein zu sagen. Weil Judentum in seiner organisierten Form erst mal das einzige ist, was erkennbar auftaucht. Das heisst aber auch, dass es für junge Leute, zumal die szenigen, nicht gerade der Brüller ist. Es gibt so ein paar Ansätze und Versuche, aber meist geht das gleich in Richtung Kuppelei und Partner fürs Leben...
Nein, es gibt diese Szene nicht. Oder besser, es gibt vielleicht die nötigen Personen, aber nicht das nötige Netzwerk, die nötigen Locations, die nötige Plattform. 2 der coolsten Jüdinnen, die ich kenne, habe ich nur zufällig kennengelernt, weil der Dad der ersten Prof war und seine multipel gepiercte Tochter, die grad wieder mal das Internat schwänzte, an das Telefon ging, weil sie dachte, da ruft jetzt sicher gleich wieder das Pack der Anstalt ran.
Die andere war mit ihrem Nietenarmband unfassbar deplaziert auf einer eher gerontokratischen Veranstaltung. But hey, sie war echt irre - und nur zufällig dort, weil der Übersetzer nicht konnte, und sie sich halt von Mama breitschlagen liess, das zu machen. Nur, als dann die erste blöde Bkam, die sie übersetzen sollte, knallte sie dem Sprecher, einem Rabbi, auf Deutsch und Russisch was vorn Latz, dass erst mal Ruhe im Karton war.
Gibt es also. irgendwo. Wenn sowas wie die Heeb-Party ist, kommen sie zu hunderten aus ihren Studentenbuden, Vorstadtkinderzimmern und Mitte-Wohnungen. Aber sonst? ne.
Nein, es gibt diese Szene nicht. Oder besser, es gibt vielleicht die nötigen Personen, aber nicht das nötige Netzwerk, die nötigen Locations, die nötige Plattform. 2 der coolsten Jüdinnen, die ich kenne, habe ich nur zufällig kennengelernt, weil der Dad der ersten Prof war und seine multipel gepiercte Tochter, die grad wieder mal das Internat schwänzte, an das Telefon ging, weil sie dachte, da ruft jetzt sicher gleich wieder das Pack der Anstalt ran.
Die andere war mit ihrem Nietenarmband unfassbar deplaziert auf einer eher gerontokratischen Veranstaltung. But hey, sie war echt irre - und nur zufällig dort, weil der Übersetzer nicht konnte, und sie sich halt von Mama breitschlagen liess, das zu machen. Nur, als dann die erste blöde Bkam, die sie übersetzen sollte, knallte sie dem Sprecher, einem Rabbi, auf Deutsch und Russisch was vorn Latz, dass erst mal Ruhe im Karton war.
Gibt es also. irgendwo. Wenn sowas wie die Heeb-Party ist, kommen sie zu hunderten aus ihren Studentenbuden, Vorstadtkinderzimmern und Mitte-Wohnungen. Aber sonst? ne.
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