Sonntag, 6. Juni 2004

Dass man dabei gefilmt wird, ist noch mal extra demütigend.
Als wir Anfangs des Monats die Terminkalender durchgingen, war eigentlich schon klar, dass das nicht gut gehen kann. Das Team in drei Länder verstreut, nächste Entfernung 800 Kilometer, und jeder noch mit 3 anderen Projekten in der Mache. Es konnte nicht gut gehen.

Trotzdem stand ich heute exakt 1 Minute zu spät im Studio. Schlecht, aber das ist manchmal einfach nicht vermeidbar, wenn man in der Nacht zuvor noch mal ein Thema umschmeisst, wegen Aktualität und so. Bis dahin war alles im grünen Bereich.

Dann gingen die Probleme los. Beim Abstellen geriet der Card Reader, in dem die CF-Card mit der Sendung steckte, unter den Rechner. Das MP3 auf die Festplatte zu ziehen, hatte ich nicht mehr geschafft - und würde es auch nicht mehr schaffen, denn ein Plastikteil im USB-Slot des Thinkpads war gebrochen.

Was tun? Nach 5 Minuten vergeblichem Rumstöpseln dann die Erlösung: Ich hatte zufällig noch die neue USB-2.0-PCMCIA dabei. Na denn. Rangestöpselt, schon etwas gewundert, warum die Musik so komisch klang, reingehört - oh Gott. Klingt grottig. Irgendwas hat da ein irres Brummen erzeugt. Mit halbeingeführter Miniklinke im Line Out ging es dann so eben. Aber eben nur mono und zu spät. Als ich das Notebook an die Steckdose stöpselte, ging das Brummen wieder an. Zum Glück war der Akku voll. Mit Musikkürzen ging dann der Overhang auf 7 Minuten zurück. Gut, dass nachher nur Automation läuft.

Jetzt alles rüberziehen auf den Desktop, und eine Audio-CD brennen. Eine von denen wahrscheinlich, die in den Drecks-Somy-CD-Playern dauernd hüpft. Weshalb ich ja eigentlich alles nur noch von Laptop spielen wollte.

Und über einem ist die Kamera, und man möchte auf sie einprügeln.

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