Freitag, 11. Juni 2004
Warum nur? warum hier?
uceda, 01:36h
Warum im Land der Tä..." wird der Medienvertreter bis zu dieser Stelle sagen, um dann von einem Blick Sorte Cruise Missile niedergestreckt zu werden. Es ist die blödste, dümmste Frage, die man stellen kannm gerade, weil sich diese Leute dann eine dieser schlunzigen Geständnis-Antworten erhoffen. Wie ich sowas hasse. Wieso? A geht sie das den Dreck unter meinen Zehennägel an und B Wieso nicht? Ham Sie was dagegen, häh?
Womit die sexy jewy social interest story ungschpitzt im Oasch is, wia mia des in Bayern sogn, aua.
Nun gut, man könnte es auch netter sagen. Zum Beispiel, wenn man das Interview bei mir "Zu Hause" machen wurde. Zu Hause ist ein bestimmtes Haus in der Bayerischen Pampa, wo der Spiesser reich und seine Geschmacklosigkeit teuer ist. Dort könnte man sich vor die Tür stellen, auf den Weinstock weisen und sagen: Warum?
Schauen Sie, dieser Weinstock hier ist echter Wein. Wir sind hier mitten in der Alttadt. Er hat kaum Erde an dieser Strasse, er muss ein paar Meter runter ins Grundwasser, es ist hier noch nicht mal das richtige Klima für ihn. Aber ich will ihnen was sagen: An dieser Stelle war schon immer ein Weinstock. Früher gab es in dieser Stadt vielleicht mehr, er ist der letzte seiner Art. Dieses Haus und der Weinstock gehören uns seit über 150 Jahren. Und genauso, wie sich dieser Wein auf guad Bayerisch gsagt nix um die Meinung der Touristen scheisst, nach der hier so ein Weinstock gar nicht wachsen kann und eher nach Würzburg passen würde, genauso scheissen mia uns nix um die Meinung anderer Leute, warum in diesem Land und so. Als Kind habe ich die Beeren dieses Weinstocks den alten Naziweibern vom Balkon aus auf die Hüte geworfen.
Se kennan den gean olangan, würde ich sagen. Dea hot Kraft wia a Stier. Dea keat do hie, und sonst niagnds, host me? Und so samma a.
Und dann würde ich neben dem Weinstock stehen, fest, breitbeinig und gscherd angrinsen. Wir sind nicht da. Wir waren nie weg. Wir waren schon da, bevor die Bajuwaren als tschechisches Flichtlingsgschwerrl im 5. Jahrhundert hier ankamen. Unser Land. So einfach.
*hach* Was für ein hübsches Bild. Und hat nicht Noah nach der Sintflut zuerst einen Weinstock gepflanzt? Würde vielleicht im Artikel stehen, wenn ich diese Antwort geben würde. Tu ich aber nicht, Du social-interest-Zeilensau. Die Frage ist einfach zu billig.
Womit die sexy jewy social interest story ungschpitzt im Oasch is, wia mia des in Bayern sogn, aua.
Nun gut, man könnte es auch netter sagen. Zum Beispiel, wenn man das Interview bei mir "Zu Hause" machen wurde. Zu Hause ist ein bestimmtes Haus in der Bayerischen Pampa, wo der Spiesser reich und seine Geschmacklosigkeit teuer ist. Dort könnte man sich vor die Tür stellen, auf den Weinstock weisen und sagen: Warum?
Schauen Sie, dieser Weinstock hier ist echter Wein. Wir sind hier mitten in der Alttadt. Er hat kaum Erde an dieser Strasse, er muss ein paar Meter runter ins Grundwasser, es ist hier noch nicht mal das richtige Klima für ihn. Aber ich will ihnen was sagen: An dieser Stelle war schon immer ein Weinstock. Früher gab es in dieser Stadt vielleicht mehr, er ist der letzte seiner Art. Dieses Haus und der Weinstock gehören uns seit über 150 Jahren. Und genauso, wie sich dieser Wein auf guad Bayerisch gsagt nix um die Meinung der Touristen scheisst, nach der hier so ein Weinstock gar nicht wachsen kann und eher nach Würzburg passen würde, genauso scheissen mia uns nix um die Meinung anderer Leute, warum in diesem Land und so. Als Kind habe ich die Beeren dieses Weinstocks den alten Naziweibern vom Balkon aus auf die Hüte geworfen.
Se kennan den gean olangan, würde ich sagen. Dea hot Kraft wia a Stier. Dea keat do hie, und sonst niagnds, host me? Und so samma a.
Und dann würde ich neben dem Weinstock stehen, fest, breitbeinig und gscherd angrinsen. Wir sind nicht da. Wir waren nie weg. Wir waren schon da, bevor die Bajuwaren als tschechisches Flichtlingsgschwerrl im 5. Jahrhundert hier ankamen. Unser Land. So einfach.
*hach* Was für ein hübsches Bild. Und hat nicht Noah nach der Sintflut zuerst einen Weinstock gepflanzt? Würde vielleicht im Artikel stehen, wenn ich diese Antwort geben würde. Tu ich aber nicht, Du social-interest-Zeilensau. Die Frage ist einfach zu billig.
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bernie,
Freitag, 11. Juni 2004, 03:36
die gute Antwort ;-)
Eine Giraffe unterhält sich mit einer Maus.
Die Giraffe schwärmt: "Wenn du wüsstest, wie unvorstellbar schön es ist, so einen langen Hals wie ich zu haben. Das ist ja soo toll! Jedes leckere Blatt, das ich fresse, wandert langsam meinen langen Hals hinunter und ich geniesse diese Köstlichkeit soo lange. Ich fresse immer die besten Blätter jedes Baumes, die nur ich mit meinem langen Hals erreichen kann. Ach, dieses Grün!
Im Sommer kaltes Wasser zu trinken ist so erfrischend - in meinem langen Hals gleitet das kühle Nass langsam hinunter und erfrischt mich herrlich. Dieses angenehme Gefühl! Sag, kleine Maus, kannst du dir DAS vorstellen?"
Fragt die Maus gelangweilt: "Hast du schon einmal gekotzt?"
Die Giraffe schwärmt: "Wenn du wüsstest, wie unvorstellbar schön es ist, so einen langen Hals wie ich zu haben. Das ist ja soo toll! Jedes leckere Blatt, das ich fresse, wandert langsam meinen langen Hals hinunter und ich geniesse diese Köstlichkeit soo lange. Ich fresse immer die besten Blätter jedes Baumes, die nur ich mit meinem langen Hals erreichen kann. Ach, dieses Grün!
Im Sommer kaltes Wasser zu trinken ist so erfrischend - in meinem langen Hals gleitet das kühle Nass langsam hinunter und erfrischt mich herrlich. Dieses angenehme Gefühl! Sag, kleine Maus, kannst du dir DAS vorstellen?"
Fragt die Maus gelangweilt: "Hast du schon einmal gekotzt?"
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vanity,
Freitag, 11. Juni 2004, 20:10
entschuldigung..
..eine frage: woran erkannte man als kind "alte naziweiber"?
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kaltmamsell,
Sonntag, 13. Juni 2004, 13:01
Gerade in dieser Provinz. Meine Mutter schneidet noch heute aktiv einge Mitglieder einer bestimmten Bekleidungsgeschäft- und Restaurant-Sippe, weil sie von denen als Kind immer mit "Polackenzipfe!" beschimpft wurde.
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