Samstag, 24. Juli 2004
Um den Blog äh Block
uceda, 03:51h
Wir betreten Mitte/Prenzlauer Berg über die Schwedische Brücke.
Die Schwedische Brücke heisst wahrscheinlich so, weil die Vandalen hier ähnlich wie die Schweden des 30-jährigen Krieges gehaust haben. In das Geländer wurden Lampen eingebaut, damit man auch Nachts die Brücke sicher betreten kann. Fast alle Lampen sind eingeschlagen, und die Stadt hat es aufgegeben, sie zu erneuern. Wir kommen unten an.
Eine Fassade oder was davon übrig ist. Immerhin werden zerstörte helle Platten durch neue, dunkle Platten ersetzt. Darunter ist Malgrund. Daneben sollte man auch mal malen, weil der Putz runterkommt, aber dazu fehlt wohl das Geld.
Die Folgen dieser Versäumnisse sieht man die Strasse runter. Die Trümmer auf der Strasse kommen aber nicht nur vom fallenden Putz dieses Altbaus. Andere Brocken stammen von Häusern, die nach der Wende bunt, aber wenig nachhaltig saniert wurden. Insofern ist es eigentlich egal, ob man es neu verputzt oder nicht.
Dazwischen gibt es Wracks von Autos, Rädern und, besonders oft, Einkaufswägen. Dieses Auto hier hat eine Mitteilung auf der Windschutzscheibe, dass es unverzüglich entfernt werden muss. Der Aufkleber muss schon lange dort sein. Die Schrift ist ausgebleichtund nur schwer zu entziffern.
Auch die Grafitti sagen eigentlich nichts aus. Sie ziehen sich über zwei Stockwerke hin, dann hinunter an die Schienen und weiter nach Osten, bis zu den "Arkaden" an der Schönhauser Allee, die klaustrophobisch sauber und gepflegt ein surrelaer Fremdkörper in dieser urbanen Schrottfläche sind.
Der Osten soll sich ja deutlich verändert haben. Tatsächlich hat man hier den hässlichsten Teil, die Mauer, abgerissen. Geht man zurück in den Wedding und kommt an der Max-Schmeling-Halle vorbei, könnte man aber fast glauben, dass man Teile der Wachtürme hier als Spolien verwendet hat.
Die Schwedische Brücke heisst wahrscheinlich so, weil die Vandalen hier ähnlich wie die Schweden des 30-jährigen Krieges gehaust haben. In das Geländer wurden Lampen eingebaut, damit man auch Nachts die Brücke sicher betreten kann. Fast alle Lampen sind eingeschlagen, und die Stadt hat es aufgegeben, sie zu erneuern. Wir kommen unten an.
Eine Fassade oder was davon übrig ist. Immerhin werden zerstörte helle Platten durch neue, dunkle Platten ersetzt. Darunter ist Malgrund. Daneben sollte man auch mal malen, weil der Putz runterkommt, aber dazu fehlt wohl das Geld.
Die Folgen dieser Versäumnisse sieht man die Strasse runter. Die Trümmer auf der Strasse kommen aber nicht nur vom fallenden Putz dieses Altbaus. Andere Brocken stammen von Häusern, die nach der Wende bunt, aber wenig nachhaltig saniert wurden. Insofern ist es eigentlich egal, ob man es neu verputzt oder nicht.
Dazwischen gibt es Wracks von Autos, Rädern und, besonders oft, Einkaufswägen. Dieses Auto hier hat eine Mitteilung auf der Windschutzscheibe, dass es unverzüglich entfernt werden muss. Der Aufkleber muss schon lange dort sein. Die Schrift ist ausgebleichtund nur schwer zu entziffern.
Auch die Grafitti sagen eigentlich nichts aus. Sie ziehen sich über zwei Stockwerke hin, dann hinunter an die Schienen und weiter nach Osten, bis zu den "Arkaden" an der Schönhauser Allee, die klaustrophobisch sauber und gepflegt ein surrelaer Fremdkörper in dieser urbanen Schrottfläche sind.
Der Osten soll sich ja deutlich verändert haben. Tatsächlich hat man hier den hässlichsten Teil, die Mauer, abgerissen. Geht man zurück in den Wedding und kommt an der Max-Schmeling-Halle vorbei, könnte man aber fast glauben, dass man Teile der Wachtürme hier als Spolien verwendet hat.
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andreaffm,
Samstag, 24. Juli 2004, 13:26
na super. gestern endlich beschlossen, im august ne woche nach berlin zu fahren, und jetzt das. kannst Du das berlin-bashing bitte mal kurz aussetzen, zumindest, bis ich mir erfolgreich suggeriert habe, in sowas ähnliches wie eine sommerfrische aufzubrechen?
(ich seh mich schon wieder von graupelstürmen über brachflächen geweht werden. egal was ihr sagt, ich werde einen schal einpacken, und mütze, und handschuhe. ja, im august. auf diesen trick mit "mai bis september schneits nicht" bin ich schonmal reingefallen.)
(ich seh mich schon wieder von graupelstürmen über brachflächen geweht werden. egal was ihr sagt, ich werde einen schal einpacken, und mütze, und handschuhe. ja, im august. auf diesen trick mit "mai bis september schneits nicht" bin ich schonmal reingefallen.)
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chile,
Samstag, 24. Juli 2004, 15:28
Pack auf alle Fälle auch ein aufblasbares Boot ein, das war hier in den letzten Wochen sehr nützlich.
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uceda,
Samstag, 24. Juli 2004, 19:45
Stimmt. Zeitweise war hier der S-Bahn-Graben ziemlich überflutet.
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