Montag, 17. November 2003

Rabumm inside.
Vorbemerkung: Jews like us, das sind die, die an manchen Tagen wohlgelaunt zum Bäcker gehen, der dann zu hat. Wegen einem der in Bayern häufigen christlichen Feiertage, von dem sie nichts mitbekommen haben. Worauf die Laune sinkt, wie der Hunger wächst. Das sind so die Momente, wo man sich so richtig als Minderheit fühlen darf. Mehr davon? Aber gerne:

Welcome to the Minority Report Part 1

Emily hat was gegen quengelnde, laute Gören, die Süssigkeiten plündern, und das an einem gewissen St. Martinstag, der m.W. vor allem bei Gänsen verhasst ist. Überschrieben ist das mit "Rabimmel Rabammel Rabumm".

Nu, klasse denkt man sich, weil man krakelende Blagen auch nicht mag. Rabimmel Rabammel Rabumm, super, das kennt unsereins natürlich sofort. Haben wir hundert mal mitgesungen bei den Goldenen Zitronen:

Nein, hier wurde niemand ausgegrenzt. Im Wettbewerb der Leuchten.
Mancherorts leuchtete man gar gegen Hass und alliierte Bomben.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Nun denne, Schultern geklopft, Hände geschüttelt.
Nun war es amtlich, man hatte kollektiv böse geträumt.


Titel des Lieds: Das bisschen Totschlag bringt uns nicht gleich um ... ein Klassiker der Antifa ... Wow, denkt man sich, cool, sowas zu schreiben über diese Schreihälse, fett subversiv und echt was für Kenner. Und mailt es gleich rum unter der Headline "zitronen vs. blagen".

Und kriegt von einem Rabimmel-Kundigen als Antwort:

Hi Uceda,
das ist leider nur ein Zitat aus dem Lied, das die Kinder an dem Tag singen. Weiss eigentlich jedes Kind. *g* Die Zitronen haben das damals nur übernommen...


Na danke. Wieder was dazugelernt. Rabimmtel inside.

Aber keine Zitronen. Die sind draussen. Bei mir auf Minidisc.

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