Donnerstag, 1. Juli 2004

Frankhinundfurt
Ich verstehe nicht, warum Du das machst. Es geht Dich doch nichts an. Was treibt Dich an? Willst Du einen Roman darüber schreiben?

Nein, brauche ich nicht mehr, weil...



Sagte ich gestern. Aber heute glaube ich, dass ich den Stoff habe, den ich brauche. So ein Zeitungsartikel ist schnell vergessen. Eine Verurteilung schafft nur kurze Befriedigung. Aber dem momentanen AStA-Vorstand der Universität Frankfurt, der gegen Menschen eine Hexenjagd wegen einer Veranstaltung durchzieht, auf der sie noch nicht mal waren und bei deren Beurteilung sie sich, Zitat, auf "Zuträger" verlassen. Die Rede ist von Personen wie Constantino "Tino" Gianfrancesco, die falsche Tatsachenbehauptungen aufstellen und auch dann noch Unwahrheiten verbreiten, wenn andere schon längst diese Unterstellungen zurückgezogen haben - solche Leute sollten den Spruch des in diesem Blog nicht eben pfleglich behandelten Thor Kunkels zu Herzen nehmen, dass ein Buch für die Ewigkeit ist - so sehr, wie ein Blog seltene Namen ganz nach oben bei Google bringt.

Morgen hier ein langer, langer Beitrag zu diesem Thema. Nicht nur Bleiwüste. Auch Bilder von FFM.

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Mit den Medien ist es so eine Sache
Es gibt da ein paar Gerüchte. Etwa das, dass jedes Zitat erst mal authorisiert werden muss. Quasi, ich frage, bekomme Antwort, schreibe auf, schicke hin, und der Gegenüber sagt dann, ist ok - oder sagt, ne, so hab ich das nicht gemeint und das sag ich jetzt ganz anders.

Ich habe eigentlich nur einmal ein Interview authorisieren lassen - bei einem Minister der Bundesrepublik. Alles, was da von seinem Büro gemacht wurde, waren 2 Kommata und 7 (hüstel) Rechtschreibfehler. Bei einer Passage fragte man bei mir höflich nach, ob man das vielleicht noch einen Tick schärfer formulieren könnte, aber nur, wenn es mir nichts ausmacht, weil er da die Überleitung zwischen zwei Teilantworten etwas geglättet sehen wollte.

Andererseits gab es mal in Bayern einen Minister, der in einem Interview einen kapitalen Bock angeschossen hatte. Bei dem Bock handelte es sich um seinen Ministerpräsidenten und dessen "Das Boot ist voll"-Kampagne. Das Interview war leichtsinnig nach einer Pressekonferenz gegeben worden, und es wurde ihm schnell klar, dass er nicht eben weise gesprochen hatte. Dennoch blieb er dabei, dass er es so gesagt habe, und wenn es so auf dem Minidisc sei, dann dürfe es auch so gebracht werden.

Ich habe andererseits auch eine Weile in Österreich gearbeitet, unter den dortigen halbdemokratischen Strukturen. Österreichische Politiker gleich welcher Coleur sehen in ausländischen Reportern sofort eine Belästigung und Gefahr. Um die zu minimieren, muss man das Interview ebenfalls transkribieren und absegnen lassen - denken die. Ich hatte da einen schwarzen Politikunfall gegenüber, der damals noch sehr grosskotzig tat. Eine halbe Woche später hatte ihn jemand aus einem fernen Land rund gemacht, und da wollte er das Interview nochmal komplett umschreiben lassen, noch 2, 3 Diffamierungen umleiten auf Andere, und so weiter. Das müsse man ihm bei so einer Sache doch zugestehen.

Was ich nicht tat. Das Interview ging 1:1 original in Druck, er drohte mit Anwälten, und so weiter. Allerdings hatte er dann erst mal 3 Wochen die spitzen Zähne einiger ungemütlicher Rechtsvertreter aus Übersee in seinem Keantna Oasch, und dann war ihm eh alles egal.

Will sagen: Authorisierung ist von Seiten des Journalisten ein Gnadenakt. Der Gesprächspartner kann einlenken, begründen, überzeugen. Aber den Journalisten erst expressis verbis anlügen und dann zu glauben, die Lüge zurückziehen zu können und durch eine aufgehübschte Viertelwahrheit ohne juristische Folgen für ihn ersetzen zu können - das geht nicht. Nicht bei den Rechtsextremisten der FPÖ, und auch nicht bei ihren Brüdern in der geistigen Grunddisposition sonst wo auf der Welt.

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Ich habe es dreimal versucht
Ich habe ihnen drei mal gesagt, wie man das Ding notlanden kann. Wo der Schleudersitz ist. Dass sie keine Kontrolle mehr haben, seit sie mit mir zusammengestossen sind. Dass das längst kein Spiel mehr ist, und dass sie Räume offen halten müssen.

Heute um 11 Uhr kam dann der Anruf, dass sie nicht wollen. Ich habe es ihnen vor Ort noch zweimal gesagt. Zum Glück hat derjenige von ihnen, der denken kann, gekniffen. Derr Rest wollte die Sache mit 180 gehen. Na schön. Ich kann 200.

Morgen Abend wird die ganze Geschichte online sein. Hier, in der Online Edition einer zeitung, und die Namen stehen dann bei Google auf der 1. Hoffentlich.

Unglaublich, was für ein totalitäres Pack sich als Judenfreunde ausgibt.

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