Mittwoch, 28. Juli 2004

Real jewish Food
Nein. Wirklich koscheres Essen mit Kosher-Stempel ist die absolute Ausnahme, wie ich schon sagte. Hier als beweis: Die heutige jüdische-Single-Freundin -woanders-Geliebte-sauer-TK-Pizza, händisch verfeinert mit Champignons, frischen Tomaten, Zwiebeln, echtem Oregano und etwas Olivenöl.



Ganz normales Essen. Und mal ehrlich: Wäre es nicht grauenvoll, wenn man mit Juden immer in das gleiche, langweilige koschere restaurant gehen müsste? Schon mal versucht, Sex in einem koscheren Restaurant anzubahnen? Nu?

Ich prophezeie: Wenn nur koscher gegessen werden würde, wäre das Judentum grauenvoll langweilig! Keine Chance mehr, einen Juden um 20 uhr 12 an der Kasse kennenzulernen, der eine Tüte Tropi Frutti will. Keine Juden mehr in nichtkoscheren Discotheken - es gibt sowas zwar zum Beispiel in München, aber da geht keiner hin, weil, ich mein, es ist ja nicht so, dass man als Jude irgendwie zu wenig Judentum hätte.

Ich mache also gerne einen Beitrag über Juden beim Essen nichtkoschergestempelter TK-Pizza. Bei der Gelegenheit könnte man auch darauf hinweisen, dass in der Halacha KEIN WORT über irgendwelche Stempel steht, weil es damals schlichtweg keine Stempel gab. Es gibt Regeln, auf die soll man achten. Wenn man das tut, ist es OK. Mit oder ohne Stempel. Und diese Pizza hier ist OK.

Edit:

Gerade gefunden. Wer das anders sieht, gehe doch nach Norderstedt ins Kirchencafe zu Pastor Andreas Erler (50). Da werden Sie gekosherholfen.

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