Mittwoch, 13. Oktober 2004

Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhh! Sex!
Wie kann man nur! Obszön! Krank! Bäh! Schnell was zum Mundausspülen! geifert es aus dem Vatikan zu Elfride Jelinek - kein Wunder, der römische Neupensionär und Alt-Bischof Krenn kommt ja aus einer anderen Ecke. Wahrscheinlich bekommen die Iris Radisch und der Jörg Haider jetzt eine Privataudienz, um zu köären, was man noch dagegen zun kann.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Das werden manche nicht mögen
Ich muss aus dem Stand einen Beitrag schreiben. 6.000 Zeichen Buchmesse unter besonderer Berücksichtigung unserer arabischen Freunde. Ich habe aber durchgedrückt, keinen der typischen Sensationsartikel zu schreiben, mit dem sich manche professionelle Aufreger momentan hervortun, gell, ihr antideutschen und prozionistischen Deutschen? Jedes Jahr gibt es auf der Buchmesse Bücher, die ich persönlich nicht leiden kann. Tonnenweise. Auch, weil das Bild der Juden darin nicht nett ist. Aber das gehört eben auch zur Freiheit der Kunst, der Information und der Meinung. Wenn jetzt Verlage derartige Bücher aus der arabischen Welt bringen, muss man drei Fragen stellen:

Ist das judenfeindlich? (antisemitisch ist der dümmste Begriff, mit dem man einem arabischen, semitischen Autor kommen kann)

Ist das allein deshalb schon verboten und zu beschlagnahmen? (in fact darf in deutschland auch die österreichische Zeitung Krone verkauft werden, ungeachtet ihrer "spassigen" Texte über Juden)

Ist das alles, oder nur eine Randerscheinung?

Nachdem ich die Ausstellung gesehen habe, haben die Veranstalter weitestegehendst versucht, sich nicht über Feindbilder wie die Juden zu definieren, sondern sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist ok, das muss man meines Erachtens respektieren, und man muss das Verhältnis zu den unschönen Ausnahmen berücksichtigen.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Business Modell Messe
man kann es auch so sehen:



Nachdem im Moment niemand auf der Frankfurter Buchmesse was zum lachen, freuen oder glücklich sein hat, kann man auch die Happy Hour streichen.

Bei einem italienischen Stand gab es übrigens ein wunderhübsches Buch für hebräische Küche, so wie sonst nur Pizzabücher aussehen, mit dieser typisch italienischen freude an der Buchillustration, heiter und unbefangen. Und es behandelt auch die typischen italienisch-jüdischen Speisen. Leider verschicken sie nicht an Journalisten aus Deutschland, und verkaufen trauen sie sich auch nicht - am Samstag - und am Sonntag war es dann weg. Bleibt nur die Bestellung im Buchladen, und das kann/wird dauern.

... link (1 Kommentar)   ... comment