Dienstag, 12. Oktober 2004

Das werden manche nicht mögen
Ich muss aus dem Stand einen Beitrag schreiben. 6.000 Zeichen Buchmesse unter besonderer Berücksichtigung unserer arabischen Freunde. Ich habe aber durchgedrückt, keinen der typischen Sensationsartikel zu schreiben, mit dem sich manche professionelle Aufreger momentan hervortun, gell, ihr antideutschen und prozionistischen Deutschen? Jedes Jahr gibt es auf der Buchmesse Bücher, die ich persönlich nicht leiden kann. Tonnenweise. Auch, weil das Bild der Juden darin nicht nett ist. Aber das gehört eben auch zur Freiheit der Kunst, der Information und der Meinung. Wenn jetzt Verlage derartige Bücher aus der arabischen Welt bringen, muss man drei Fragen stellen:

Ist das judenfeindlich? (antisemitisch ist der dümmste Begriff, mit dem man einem arabischen, semitischen Autor kommen kann)

Ist das allein deshalb schon verboten und zu beschlagnahmen? (in fact darf in deutschland auch die österreichische Zeitung Krone verkauft werden, ungeachtet ihrer "spassigen" Texte über Juden)

Ist das alles, oder nur eine Randerscheinung?

Nachdem ich die Ausstellung gesehen habe, haben die Veranstalter weitestegehendst versucht, sich nicht über Feindbilder wie die Juden zu definieren, sondern sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist ok, das muss man meines Erachtens respektieren, und man muss das Verhältnis zu den unschönen Ausnahmen berücksichtigen.

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So wird ein Schuh draus...
...denke ich. Trotzdem sollte sich zumindest der anständig aufständische Herr Schröder, den ich auch noch gewählt habe, überlegen, mit wem er immer auf dem Podest steht, oder?

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Das war alles andere als gewollt, vermute ich mal.

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