... newer stories
Samstag, 26. März 2005
Ein paar Worte zum sog. Evangelium des Matthäus
uceda, 22:34h
"Sein Blut komme über uns und unsere Kinder" - so steht es in Griechisch in der Bibel der Christen, genauer im "Matthäus-Evangelium". Wie vielleicht (oder auch nicht) bekannt sein dürfte, besteht die Bibel der Christen im Kern aus vier ziemlich ähnlich verlaufenden Beschreibungen des Lebens des Jesus, den die Christen für den Messias halten, die Juden dagegen - logischerweise, sonst wären sie ja keine Juden - dezidiert nicht. Trotz der ständigen Wiederholung dieser Geschichte gibt es einige Unterschiede, die im Kern dazu führten, dass man alle vier aufbewahrt hat. So manche schöne Anekdote - Stichwort Stall, Esel und Rindvieh oder auch der beliebte antisemitische Dauerbrenner Kindermord von Bethlehem - wären sonst wohl rausgefallen. Ebenso das obige Zitat, das so nur bei "Matthäus" vorkommt - von dem die christliche Bibelforschung ziemlich eindeutig sagt, dass er mehrere Autoren war, die zum Zeitpunkt der behaupteten Ereignisse - sage ich salopp - bestenfalls befruchtete Eierstöcke gewesen sind.
Das obige Zitat hat viel Unheil angerichtet. Es war immer als Begründung für einen christlichen Mord an Juden gut, schliesslich wollten die es ja so. Vollkommen unverständlich, wieso man im Christentum an diesem Splatterzitat weiterhin festhält, denn es ist nicht nur ein Schandfleck in ihrer Geschichte, sondern auch garantiert so nie gefallen - selbst, wenn es, was ich nicht für erwiesen halte, einen Jesus gegeben haben sollte, der auf Forderung der jüdischen Priesterschaft gekreuzigt wurde.
Man muss sich das so vorstellen: Da steht also mal wieder einer der in dieser Zeit ziemlich häufig auftretenden Typen, denen manche Anhänger nachsagen, er wäre der Messias, der die Römer rausschmeisst und danach die Weissagungen der jüdischen Bibelwahr macht. Die Zeiten waren schlecht, die Römer nervten, überall sprossen komische Sekten aus dem Boden, es war ein wenig wie 68. Das mit dem Messias finden alle weltlichen Orgas nicht so doll und sind deshalb tendenziell der Meinung, das Problem mit einer Kreuzigung - damals als probates Mittel gesellschaftlich durchaus akzeptiert - aus der Welt zu schaffen. Nehmen wir weiter an, die Hohepriester des Tempels hätten tatsächlich den am Tempeldienst verdienenden Mob auf die Strasse geholt, um Randale für die Kreuzigung zu machen - dann doch nur mit dem Arguent, dass hier jemand versucht hat, gegen die jüdischen Gesetze zu verstossen.
Und die sollen rufen, dass das Blut von Christus, und so? Das, meine Freunde, geht gar nicht. Das Blut eines Menschen ist nach jüdischem Verständnis etwas, was in die Adern gehört, und sonst nirgendwohin. Blut ist NICHT KOSCHER und verboten, und von der Frage, was koscher ist und was nicht, lebte damals der besagte Mob. Blut ist ein Donteventhinkoff des Judentums. Es kann schon mal sein, dass einer das vergisst, aber ein schreiender Mob, der plötzlich unisono zentrale Regeln, für deren Einhaltung er hier aufgelaufen ist, völlig negiert? Kinners, die Rote Armee hat bei der Eroberung Berlins doch auch nicht Sieg Heil gerufen... die ganze Story passt nicht zum Judentum. Nur zur christlichen Propaganda. Also nehmt Euren Messias, viel Spass damit und beim Eiersuchen, solange Ihr uns mit dem Herrn und seinen wenig zuverlässigen Lebensbeschreibungen nicht behelligt.
Das obige Zitat hat viel Unheil angerichtet. Es war immer als Begründung für einen christlichen Mord an Juden gut, schliesslich wollten die es ja so. Vollkommen unverständlich, wieso man im Christentum an diesem Splatterzitat weiterhin festhält, denn es ist nicht nur ein Schandfleck in ihrer Geschichte, sondern auch garantiert so nie gefallen - selbst, wenn es, was ich nicht für erwiesen halte, einen Jesus gegeben haben sollte, der auf Forderung der jüdischen Priesterschaft gekreuzigt wurde.
Man muss sich das so vorstellen: Da steht also mal wieder einer der in dieser Zeit ziemlich häufig auftretenden Typen, denen manche Anhänger nachsagen, er wäre der Messias, der die Römer rausschmeisst und danach die Weissagungen der jüdischen Bibelwahr macht. Die Zeiten waren schlecht, die Römer nervten, überall sprossen komische Sekten aus dem Boden, es war ein wenig wie 68. Das mit dem Messias finden alle weltlichen Orgas nicht so doll und sind deshalb tendenziell der Meinung, das Problem mit einer Kreuzigung - damals als probates Mittel gesellschaftlich durchaus akzeptiert - aus der Welt zu schaffen. Nehmen wir weiter an, die Hohepriester des Tempels hätten tatsächlich den am Tempeldienst verdienenden Mob auf die Strasse geholt, um Randale für die Kreuzigung zu machen - dann doch nur mit dem Arguent, dass hier jemand versucht hat, gegen die jüdischen Gesetze zu verstossen.
Und die sollen rufen, dass das Blut von Christus, und so? Das, meine Freunde, geht gar nicht. Das Blut eines Menschen ist nach jüdischem Verständnis etwas, was in die Adern gehört, und sonst nirgendwohin. Blut ist NICHT KOSCHER und verboten, und von der Frage, was koscher ist und was nicht, lebte damals der besagte Mob. Blut ist ein Donteventhinkoff des Judentums. Es kann schon mal sein, dass einer das vergisst, aber ein schreiender Mob, der plötzlich unisono zentrale Regeln, für deren Einhaltung er hier aufgelaufen ist, völlig negiert? Kinners, die Rote Armee hat bei der Eroberung Berlins doch auch nicht Sieg Heil gerufen... die ganze Story passt nicht zum Judentum. Nur zur christlichen Propaganda. Also nehmt Euren Messias, viel Spass damit und beim Eiersuchen, solange Ihr uns mit dem Herrn und seinen wenig zuverlässigen Lebensbeschreibungen nicht behelligt.
... link (6 Kommentare) ... comment
... older stories