Mittwoch, 26. Mai 2004

Na na na
man kann´s auch übertreiben: Amnesty tut sich selbst keinen Gefallen, wenn sie behaupten, der "Krieg gegen den Terror" der USA sei "der schlimmste Angriff auf Menschenrechte und internationale Vereinbarungen seit einem halben Jahrhundert."

An den Verbrechen und Toten im Irak und Afghanistan gibt es nichts zu beschönigen, aber das letzte halbe Jahrhundert hat weitaus Übleres gesehen: Ruanda, Tschetschenien, Indonesien, Chinas Agressionen gegen Vietnam und Tibet, Kambodscha, und und und. Jeder jordanische Provinzknast dürfte nach dem schwarzen September mehr Menschenrechtsverletzungen erlebt haben, als alle Gefangenenlager der Amerikaner im Irak zusammen.

Offenbar ist Amnesty die knallige Schlagzeile in diesen aufgewühlten Zeiten wichtiger, als seriöse Berichterstattung - die per se sicher mehr wirken würde als dieses Geschrei.

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... ist auch nicht in Ordung, Völkermorde, Krieg- und Anschlagsopfer etc. in ein Verhältnis zu setzen.

Zählt man dann doch die Menschenleben, hast Du wahrscheinlich Recht.

Im Bericht von AI geht es wohl aber um Menschenrechtsverletzungen in den sogenannten "zivilisierten" Ländern. Im Zuge des "Antiterrorkrieges" wurden hier von Seiten der Staaten erheblich in die Menschenrechte eingegriffen.

Oder?

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