Samstag, 1. Mai 2004

Mood: exhausted
Feiertage saugen, aber gewaltig. Das normale Last-Day-of-Production-Feeling will sich nicht einstellen, weil etwas fehlt.



Was fehlt, ist die Möglichkeit, gegen 6 nochmal schnell zum Einkaufen zu gehen, mit den Trillionen von Studenten, die wie ich früher und heute immer auf den allerletzten Drücker gehen. An der Kasse stauen sie sich dann, die Männer mit Bier und Chips, die Frauen mit Tiefkühlpizza, Ruccola und Magermilchyogurth. Dazwischen ich, mit der immer fehlenden Dose Kidney-Bohnen für das übliche, vegetarische, last-night-Chuzpe-Chili (extra hot). Nachdem gestern schon alles zu hatte und heute nichts mehr aufmacht, muss diese Tradition heute Nacht um 12 ersatzlos entfallen.

Dabei grübelt es sich beim Kochen so gut über die Beiträge. Zumindest ist das Nougat für Helena da...

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*nix sag* einfach nur so lächel ohne die mundwinkel zu einem hab-ichs-mir-doch-gedacht zu verziehen. einfach nur zufrieden lächel.

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Was gedacht?

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das Du beginnst berlin zu mögen. aber das denke ich nicht laut. sonst beginnt ja wieder das grosse gezeter. deshalb lächel ich nur. das mag aber auch an dem ganzen bier liegen. son bischen.

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Bier, würde ich auch vermuten. Aufmerksame Leser wissen, dass Production Day in der Regel München bedeutet - und der Supermarkt, von dem hier die Rede ist, liegt in Schwabing, Uninähe, weshalb dort die Studenten sind. Natürlich ist da ein zärtlicher Anflug, weil ich diese Stadt wirklich liebe - ist nur alles andere als berlin.

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musstest Du das heute noch verraten? hättest Du mich nicht einfach glückselig einschlafen lassen können?

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Uceda
zur Seite: Was wird wohl Sibylle dazu wieder sagen?

Laut: Madamina, hier war der Gedanke schneller als das zarte Gefühl, meine Hände flogen wie von selsbt über die Tastatur ... soll ich Euch über meine Person und deren sprunghaften Lebenswandel aufklären, damit die Lokalisierung einfacher wird?

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na das Du in München bist weiss ich doch. Aber ich dachte halt bei Euch ist Sperrstunde, und war deshalb davon ausgegangen, der Laden, an den Du denkst, stünde in Berlin.
Und was Sibylle denkt will ich lieber gar nicht wissen :)

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Ach, ich kenn doch das Lesepublikum: Immer mit Empörung in der Stimme und zitternder Erregung im Herzen. Gehen sie zusammen weg? Wäscht sie sich diesmal vorher die Haare? Putzt er sein Auto? Was machen sie danach? Und der ab-so-lu-te-ly worst case: Machen sie es nicht mehr über Kommentare, sondern über emails aus? Und wird das dann auch nicht mehr geblogt?

Ah so, Sperrstunde in München: ist seit einem Jahr Geschichte. Wir haben nur noch einen Sperrbezirk, aber das ist was anderes - wenngleich es gewisse berliner Erscheinungen wie Beschaffungsprostitution natürlich ziemlich erschwert; was ich persönlich nicht unbedingt schlecht finde.

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:) na dann is ja alles geklärt.

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Vorerst. Warte mal, bis Base Sibylle auftaucht und empört, dann wird es wieder kompliziert:

Was Sibylle sagen würde (hochaufgereckt, im Stile des Biedemeier):

Ich kann es Euch nicht länger mehr verhehlen, Base Chile,
dass bei der Conversation mir beinah der Lorgnion entfiele.
Was ihr mit dem Judenbengel Uceda dreist im tiefen Netze treibt,
das trifft mich hart. Würde ich, also nein, ich hätte mich entleibt!
Hört meine Worte, liebste Base, das Se(hust)citybloggen ist bedenklich,
jedes Fischbein in meinem Korsett dreht sich verrenklich
wenn ich zu meinem tiefsten Abscheu und Entsetzen
den Knaben ahne (keuch)end Eure Lippen zu benetzen.

(wendet sich ab und anstandswauwaut sich eins)

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Das würd sie mir von Herzen gönnen.

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Ich glaube, das war gerade das traurigste Posting, das je in dieses Blog geschrieben wurde. Gut, dieses Blog ist oberflächlich, banal und hemdsärmlig, aber trotzdem...

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:) ich glaub wir missverstehen uns. aber egal.

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Der traurig-geschluderte Konjunktiv hat mich sehr stutzig gemacht.

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Ich wollte einen Kommentar abgeben der besagt, dass Sibylle eben nicht den Anstandswauwau abgibt. Ohne Dein Gedicht zu schmälern.

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Dann nennen wir es eine Kette unglücklicher Fehlinterpretationen diverser Einlassungen - mea Culpa. Und sonst? Wie war´s in Potsdam?

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Das übliche halt, ausgiebig Sanssouci und Cecilienhof. Nur der Kuchen fiel weg, weil mein dort wohnender Kumpel statt den Tourguide zu geben lieber durch Süddeutschland gurkt. Und normalerweise kehr ich mit dem jeweiligen Besuch bei ihm ein.
Dafür waren wir im Gugelhof, _obwohl_ Clinton da war, wie meine Freunde meinen. Was ein Hinweis darauf ist warum ich politische Diskussionen mit denen inzwischen meide ;-)

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ich bin blond
ich denke prinzipiell nicht *wuff*

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zur seite: blond bellen? dazu fällt mir nichts mehr ein.

Peinlich zu sagen, aber ausser im Zentrum zu Besprechungen war ich noch nicht in Potsdam - sollte ich vielleicht mal nachholen.

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Na dann pump mal Deine Fahradreifen auf, pack den Picknickkorb und schnapp Dir eine der Praktikantinnen von denen Du erzählt hast. Am Wochenende ist es oft voll, vielleicht schaffst Du es ja während der Woche.

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Heuschnupfen, sorry. Wäre im Moment nicht so gut. Und Beruf und Freizeit sollte man trennen. Besser ist das.

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Ach ja, wir sind ja in der Post-Clinton-Ära...

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Ich rede da aus eigener, prä-Clintom Erfahrung. Don´t fuck in the company.

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Weise.

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Aber ist in der Rangliste für Orte zum Kennenlernen potenzieller Partner nicht der Arbeitsplatz auf Platz 1? Insbesondere bei den Betriebsfeiern. [siehe auch Franz Beckenbauer und so ;)]

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Da, wo ich arbeite, gilt sowieso der Seinszustand "oversexed and underfucked". Gut, da gibt es dann auch keine Pornoproduzenten...

Ausserdem, falls der Eindruck entstanden sein sollte: Es ist nicht so, als ob ich so ausgedörrt wäre, als ob ich es darauf anlegen müsste.

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nein, um himmelswillen, das wollte ich damit auch gar nicht andeuten. ich hab das doch irgendwo von der liebe in münchen gelesen.
wir kamen da ja auch nur wegen potsdam und picknickbegleitung drauf.

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Na schön. Dann einfach nur so, Picknick?

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Mein Fahrrad ist kaputt. Und so gerne ich auch mal handwerklich rumwusel (Fliesen, Tapezieren, Bohrlöcher trotz Stromkabelphobie-Bohren), wenn es um Fahrräder geht, dann bin ich absolut inkompetent. Selbst beim Reifen aufpumpen arbeite ich völlig ineffizient. Was natürlich eine Crux ist wenn man gerne Rad fährt (außer auf den Berliner Straßen mit Straßenbahnschienen). Ich überlege schon, ob ich mir nicht dekadenterweise ein 20 Euro-Rad irgendwo kaufe, um mich vor meinen Nachbarn nicht zu der traurigen Gestalt im Hinterhof bekennen zu müssen, die da seit Menschengedenken mit platten Reifen auf bessere Zeiten hofft.
Außerdem will ich eigentlich am Samstag im Stadion auf Hertha's Abstieg anstoßen. Wobei die bisher immer unentschieden gespielt haben wenn ich dort war. Weswegen ich von meinem Hertha-Fan-Freund Stadionverbot erteilt bekommen hab. Da hatten sie aber auch noch ganz andere Aspirationen. Jetzt gehts ja nur noch um den Klassenerhalt. Vermutlich würde er mir jetzt sogar Geld zahlen, damit ich als Garant für ein Untentschieden mitkomme.

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Ja oder nein?*

*Incl. einer wetterbedingten Hintertür

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Prinzipiell ja. Aber dann müßte ich ja meine schöne Anonymität aufgeben. Und kriege ausserdem Haue weil ich mich mit irgendsoeinem Kerl aus dem Internet treffe.
Und alle meine Freunde lesen am nächsten Tag bei Dir den Verriß :)

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Das ist nun mal der Preis, den man für eine literarische Verewigung zahlt (btw, mehr davon heute im Buchreport Magazin, S. 57ff). Abgesehen davon gibt es in Zeiten von Google so viel Anonymität, wie sich an der Sonne flicken lässt. Den potenziellen Rest können wir ja morgen abmailen, so gewünscht.

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Liebe Chile, als alter Chuzpe & Co.-Stammleser, der aus Neugier auch mal einen Blick auf Dein - sehr nettes, übrigens! - Blog geworfen hat, muß ich Dir leider sagen, daß Du aufgrund einiger Dinge, die Du dort über Dich preisgibst, *extrem* schnell ergooglebar bist. (Nach einer zufälligen "Entdeckung" hatte ich Dich mit einem einzigen Googlehupf. Hey - wir beide haben ja [nee, sag ich nicht!] :-))
Also, diese Ausrede zählt nun schon mal nicht - außerdem ist heute Tag der Kapitulation! ;-)

Und uceda ist sehr nett und absolut harmlos.
(Oh verdammt, jetzt kriege *ich* Haue!)

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Aber nicht doch! Herr Uceda ist ein ganz böser, wilder, unberechenbarer, kaltschnäuziger, gefährlicher Wolf!
(Besser?)

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Lieber Booldog,

klar bin ich im Internet nicht anonym. Und unter meinem Chat-Namen zu bloggen trägt sicherlich dazu bei. Aber erlaube mir etwas Selbstbetrug, sonst könnte ich das ganze ja genau aus dem Grund lassen, weshalb ich das eben nicht auf einer real-name-Webseite haben möchte. Man _muss_ meinen Blog eben nicht finden, wenn man über meinen real name Informationen sucht. Das ist wohl hoffentlich legetim. :)

Naja, ich hatte eigentlich am 2.Mai gedacht, daß uceda und ich uns auf Nicht-kennenlernen geeinigt hatten (s.o.)

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Ich würde Dir trotzdem nahelegen, Verweise auf Deine - inzwischen wohl ohnehin abgelaufene - Mailadresse zu tilgen. (Ich bin seit April bei dem Verein, so haben wir uns beinahe die Klinke in die Hand gegeben. Und wenn es nicht in Berlin ein paar bescheuerte Regelungen gäbe, die mich in meinem Fall ziemlich zurückgeworfen hätten, hätte ich exakt Deinen Nahverkehrsweg gehabt und Du wärst mir möglicherweise am Ende noch "beruflich" begegnet! ;-))
(Sozionik ist übrigens was Wunderbares. The best of both worlds.)

Der Sei(b)erspees ist aber doch auch ein schöner Wiesengrund. Wer will sich da noch im echten Leben treffen? ;-)

(Und noch was: dieser Kriminalfall, den Du in Deinem Blog erwähnst, hat sich in meiner Heimatstadt, eine U-Bahnstation von meiner entfernt, zugetragen. Da sage einer noch, daß Berlin ein gefährliches Pflaster sei!)

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Berlin ist ein Dorf :)

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Mail-Link
Yep - genau das meinte ich! ;-)

Der nicht beim Dorf aussteigt

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danke für den hinweis :)

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