Freitag, 5. März 2004

Quod licet Iovi
etiam licet Bovi: Seit Neuestem ist die SZ so mangelintelligent, Ihre Zeitung als bald kostenpflichtiges E-Paper ins Netz zu stellen. Enorme zusätzliche Kosten, ohne die Chance auf Refinanzierung.

Und was tut die Jüdische Allgemeinde, das nicht gerade oft gelesene Organ des Zentralrats und mit einer kleinen Auflage plublizistisch eher bedeutungslos? Was macht dieses von den gemeinden finanzierte Ding im Internet, wo es eigentlich gut die eigene Sache darstellen könnte, Schwellen senken, mit der nichtjüdischen Umwelt kommunizieren? Nu?

Seit Neuestem: Kostenpflichtiges Archiv und aktuelle Ausgabe. Für Hammerpreise. Nachdem die Frontseite schon ein Witz ist, mit Brillen als Symbol für Weiterklicken. Sagt viel darüber aus, wie die ihre Leser sehen. Und darüber, was die vom Internet wissen. Allein die Kosten für Systemerstellung und die Umsetzung in pdf (!) lassen sich nie reinholen - nicht bei den aktuellen Ausgaben und ohne Google-Verknüpfung. Da müsste erst mal eine Willingness to pay da sein. Ist aber garantiert nicht, besonders nicht in der Kernzielgruppe der Juden, die in der Regel wissen, dass sie die Allgemeine indirekt schon selbst finanzieren. Und jetzt soll nochmal bezahlt werden?

Dank der Medienverhinderungsstrategie macht in Berlin eben die Berliner Zeitung das Rennen, in Frankfurt die FAZ, in München der Merkur. Ist ja nicht so, dass nur Juden über Juden schreiben.

Trotzdem, den Berater, der sich diesen geldverschwendenen Blödsinn ausgedacht hat, würde ich gern mal mit meinem Kumpel Don Alphonso Porcamadonna bekannt machen.

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Nachtrag: Die Website basiert auf Imperia...

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Frühling
ohne jeden Zweifel. Frühling.



Hat zwar einen gewissen Hautgout, weil er im Garten eines Krankenhauses ist, aber was soll`s, die Stadt ist ohnehin krank. Ein Fall für die Geriatrie.

Da kann der Frühling nichts für.

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