Samstag, 20. März 2004

Überbau
Letzte Woche war Salon.com hier. Artikel wegen, hm, ja, dreimal darf man raten: Jüdischem Leben? Nö. Dem Spass beim Medienmachen? Nö. Plain, simple, sexy jews? Nö. Antisemitismus (AS), was sonst.

Da kann die Gesellschaft so modern sein, wie sie will, letztlich steckt da immer noch ein ganz ungesunder, schwarzgrauer Klops drin.



Fast so, als sei der AS das Fundament, die Basis der K9mmunikation zwischen Juden und Nichtjuden. In der letzten Woche kamen hier 5 Bücher an, alle mehr oder weniger mit diesem Thema. Und das Schlimme: Oft von Leuten verfasst, die eigentlich jahrelang daran gearbeitet haben, andere Sichtweisen zu entwickeln. Aber Salon.com ist die Härte.

Wenn die was über Judentum in den USA machen, ist das lässig, rund, witzig und kritisch, hier in Deutschland ist es, na, AS. Als gäbe es nichts anderes. Wie eine Platte mit Kratzer, die immer wieder in die gleiche Rille zrückrutscht.

Und alle davon abhält, die freakigen Sachen zu hören. die sonst noch auf der Scheibe drauf sind. Der AS ist, meines Ersachtens, die schwächste Passage des schlechtesten Stücks.

Vielleicht noch eine gute Meldung zumn Schluss*: San Francisco: Salon.com hat gute Chancen, auch weiterhin zu überleben!

*Damit geht traditionell die Radiosendung zu Ende. Let´s start with a smile, let´s end with a smile.

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