Samstag, 31. Januar 2004

Regen in Berlin
So richtig fieser, dicker Regen, die Strassen klitschnass und überall Reste von Schneematsch, und schon gibt die Stadt wieder eine Kulisse für einen erstklassigen Nazi/Nachkriegsfilm ab. Dazu trägt auch bei, dass viele Wägen ausgebrannte Scheinwerfer haben, und die Polizei kleine, kugelrunde Autos mit deutlichen Stilreferenzen an die 40er fährt. Der Himmel ist so bleigrau, dass man fast schon auf den B17-Bomber hofft, dessen erlösende Phosphorkerzen alles in gleissendes Licht tauchen.

Man hätte diese Stadt den Russen für ein paar Quadratkilometer Thüringer Wald schenken sollen, mitsamt den Berliner Seiten, Illies, dem Heydebreck-Clan und seine stolz onlinisierten Wehrmachtsphotos, Mitte und all den Knallchargen im Lobbyisten-Anzug, die in Studentenkneipen einsam saufen und kein Trinkgeld geben, all dieses Berlin und am besten noch eine Zugeinbahnstrasse raus in den hintersten Kasachstan dazu bauen, oder gleich von den Restbeamten beider Städte, Ost und West, zusammen bauen lassen, mit Hacke und Spaten. Niemand ausser den Apparatschiks in den Sozial- und Subventionsbürokratien würde im Westen diese Stadt wirklich vermissen.

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Erledigt
Nachts um 3 wollte der Laptop nicht mehr und flimmerte nirwanalastig. Auch nach 2 Neustarts, was wohl die Folge von 18 Stunden Dauerbetrieb mit 1,5 GB Datenschieberei ist.

Heute morgen war alles wieder gut, und alle Nadelöhre so einer Produktion wie mastern und mergen haben reibungslos geklappt. Im Moment läuft der mp3-File mit der Sendung zu einem Uniserver in München, wird gebrannt und landet morgen früh im Sender. Es ist beruhigend zu wissen, dass man die Nacht davor schlafen kann, aber da ist dieses komische Gefühl, dass man aus 600 Kilometer Entfernung in Berlin jetzt nichts mehr beeinflussen kann, falls in München was schief geht.

Aber bisher hat es noch immer irgendwo geklappt.

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Laptops sind kein Vergnügen,
wenn es um Audioproduktion geht.



Die Tastatur, der Ton, der Bildschirm mit seiner lahmen Graphik - ds alles nervt und zögert die Arbeit immer weiter hinaus. Vielleicht kann man sich daran gewöhnen, aber im Moment nervt es.

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