Samstag, 17. Januar 2004

Digicams
versauen das Photohandwerk. Leider setzen sie sich im Journalismus immer mehr durch. Sie sind praktischer, sobald es um Geschwindigkeit geht, und irgendwann braucht man das Bild sowieso digital.



Was auf der Strecke bleibt, ist die Fähigkeit, die Funktionen einer Kamera zu nutzen. Früher war die Blende absolut entscheidend für die Bildgestaltung; heute ist sie fast immer vorgegeben. Weil die Blitze so lächerlich klein sind, ist es meist eine Blende zwischen 3 und 4.

Diese Praktica Nova B von 1967 hat Blende 22 - ist aber, falls nötig, auf Blende 2,8 zu nutzen. Sie ist schwer, Ganzmetall bis runter zum Auslöser, und das sschiackk des Spiegelreflex klingt so, wie er klingen muss. Morgen mache ich damit eine Runde durch Ost-Berlin. Vollanalog. Damit ich mal wieder ein Gefühl für echtes Arbeiten mit der Kamera bekomme.

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Antiimperistischerterroristischer
Schutzwall, oder Terror Preventing Fence, soll das Monstrum jetzt heissen, mit dem die israelische Regierung die Autonomiegebiete abriegeln will. Das soll das Image des Landes verbessern, das gerade wegen des Zaunes auf einen Prozess am internetionalen Gerichtshof in Den Haag zusteuert - und den es mit grösster Wahrscheinlichkeit verliert.

Kleiner Tip: Vielleicht noch mit Peace-Symbolen anmelen und ein paar Grünanlagen davor anlegen, dann sieht das auch noch nett aus. Und Egon Krenz ist sicher bereit, für eine Handvoll Schekel als PR-Berater ein paar seiner Experiences und Skills an Sharon und Co. weiterzugeben.

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5 Sätze, die ich hier nicht hören möchte
1.: Das ist ein Startup, oder?

2.: Wow! Parkett! Ihr müsst ja im Geld schwimmen.

3.: Und? Wann ist der IPO?

4.: Hähä, na sag schon wie die Praktikantinnen sind.

5.: Kriminell, die Arbeitszeiten,wie damals beim Peter Kabel, wa? Was sagt die Gewerkschaft dazu?

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B-City
Neuer Arbeitsplatz. Lauter nette, zuversichtliche Leute, die ich betreuen soll. Oder die mich auf Trab halten. Man kann mit ihnen gut vom Thema abschweifen, was im Journalismus bei der Themenfindung eine Grundqualifikation ist. Und einer sitzt mir gerade immer noch gegenüber und arbeitet, am arbeitsfreien Shabbat. Muss ein Jude sein und ist auch einer :-)

Jetzt noch ne Housewarming Party, ein paar Kisten Bier und die berühmten, handgemachten Blätterteigtaschen, und die Sache ist gewupt. Wie es der Boss in der fernen NY-City immer so treffend ausdrückt.

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