Mittwoch, 18. August 2004

Mach´s gut, Partisan
Der Partisan kommt immer von der einen Seite, schlägt zu, und geht auf der anderen Seite. Das hat er mir im Sommer 1999 beigebracht, mitten in München, an einem Tag, so schön, dass man sich nicht vorstellen konnte, dass es sowas wie Krieg überhaupt gibt. Niemals den gleichen Weg zweimal gehen, sagte er. Nie berechenbar sein.

Und auch nicht verzagen, wenn man mal zu spät kommt. Einmal war die Polizeistation schon leer, aus der sie Gefangene befreien wollten. Aber als sie auf der anderen Seite wieder gingen, ist ihnen ein Wagen voller SS vor die MGs gekommen.

Jetzt ist er das letzte Mal gegangen. Er wurde natürlich nicht auf dem jüdischen Friedhof beigesetzt, sondern auf dem Militätrfriedhof in Warschau. Typisch.

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Und überhaupt:
Ein Aufruf aus dem "Volk des Buches": Lest mehr Bücher und glotzt weniger!



Dann wird nicht nur Euer Leben, sondern auch Eure Stadt schöner. Etwas zumindest.

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Es gibt sie noch,
die guten Bücher. Seit Tagen mit viel Begeisterung gelesen: "Ein eigenes Reich" von Neal Gabler. Ein echtes Monsterbuch mit mehr als 600 Seiten und nur 1 Thema: How the Jews ran Hollywood. Wie die Juden Hollywood erfanden, betrieben und beherrschten. Gabler nennt sie ungeschminkt: Die Hollywood-Juden.

Das Buch macht überhaupt keinen Hehl daraus, wer die treibenden Kräfte waren, wie mies sie sich aufführten, aus welchen bescheidenen bis miserablen Verhältnissen sie kanem und welche Folgen das hatte: Von den überhöhten Etepetete-Jewish-Princess-Idealisierungen der Frauen bei MGM bis hin zur durchgeknallten Ente Duffy Duck der Warner Brothers, die das auch real vormachten - der eine hetzte mal den anderen mit einem Bleirohr in der Hand durch das Studio.

Im Kern geht das Buch von der These aus, dass die jüdischen Underdogs Filmbosse werden mussten, um von der amerikanische Gesellschaft akzeptiert zu werden, denn nur so konnten sie die Ideale dieser Gesellschaft verherrlichen, sich als treueste Vertreter präsentieren, und die Gesellschaft in ihrem Sinne beeinflussen.

Das ganze ist so wunderbar leicht und lakonisch geschrieben, wie das in der Regel nur Amerikaner können, von Anekdoten durchsetzt und in seinen Schlussfolgerungen unverzichtbar für das Verständnis der Zeit, in der Hollywood seinen einzigartigen Aufstieg hatte. Man fragt sich nach dem Lesen, wie man Hollywood vor diesem Buch überhaupt beurteilen konnte. Ein absoluter Meilenstein.

Und ja, es ist schonungslos, krass und brutal wie die Typen, die es beschreibt. Ein absolutes Must Read für die Groeners dieser Welt und jeden, der sich für jüdische Kulturgeschichte jenseits des Assililations-Schmonzes interessiert.

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Ther´s no business
like show business: Das hat sich inzwischen auch nach Ramallah rumgesprochen. Das erste palästinensische Musical ist da und es ist restlos ausverkauft. Fragt sich nurm wann der erste Idiot auf die Idee kommt, wegen Verwestlichung einen Jihad anzuzetteln.

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