Mittwoch, 18. August 2004

Kanther die Kante geben
Erst jüdische Vermächtnisse, jetzt heldenhafter Abwehrkampf gegen die böse Linke. Am rechten politischen Rand haben sie irgendwie alle das Schmerzempfinden eines Mafiabosses, der vom Tod eines Konkurrenten hört. Unfassbar, dass die CDU den nicht längst rausgeschmissen hat. Aber was soll man schon von des Ex-Marinerichters Filbingers Partei erwarten.

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Die Gleichheit vor dem Sprayer
Der Eingang am Kollwitzplatz zum alten jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee.



Man kann schlecht draufschreiben: Jüdischer Friedhof, sprayt deshalb bitte woanders, danke. Die Davidsterne sind aber auch nicht deutlich genug. Deshalb ist es so verschmiert wie die ganze Umgebung, vielleicht auch schlimmer.

Entweder sie raffen es nicht, oder es ist ihnen egal, oder sie finden sich nochmal extracool bei dieser Aktion. Antisemitisch ist es whrscheinlich nicht. Zeigefinger werden da ebenso sinnlos sein wie Strafverfolgung, aber man würde diejenigen, die das tun, gern mal ansprechen und fragen, warum. Und darauf hoffen, dass sie sich dann von selbst zumindest ein wenig blöd vorkommen.

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Juden auf Wanderschaft
ist ein Buch von Joseph Roth; nicht mein Lieblingsbuch, das ist "Hotel Savoy", aber Wanderschaft war das, was ich eigentlich vor hatte, zusammen mit einem Laptop, keinem Internet und drei Büchern.

Aber dann war da gestern noch eine überraschende Nachtschicht nach einem guten Essen bis um 5, und am nächsten Mittag dann: Regen. Nein, so nicht. Dann noch einen Tag warten, und dann morgen los. Vielleicht Warschau, statt Krakau. Wäre angebracht, for the good old times.



Und dann in einer Bar mit einer Frau treffen, die Jagd auf die "Vertriebenen"-Funktionäre macht. Was über diese ostpreussische Witzgesellschaft schreiben. Wenn die immer noch Krieg wollen, können sie ihn kriegen. Drecksbande.

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