Montag, 23. August 2004

Ubu-Land
"Es geschieht in Polen, also nirgendwo", schreibt Alfred Jarry im Vorwort zu könig Ubu. Seltsam, immer wenn ich an Polen dachte, musste ich an dieses Stück denken, vielleicht auch, weil eine meiner früheren Freundinnen darin mal die ordinäre, geile Mutter Ubu spielte, ausfüllte, zum Platzen brachte.



Jetzt war ich also in Polen. Und ich habe sie sehr vermisst, die Mutter Ubu, um mich mit ihr zwischen all den Stoppelfeldern zu wälzen, in tiefen Seen, bei obszönen Gartenzwergoutlets, hinter zerfallenden Militärbauten, in billigen Bordellen und immer wieder auf diesen wollüstigen Hügeln, die was ganz anderes sind als das platte Land bei Berlin. Auch insofern: Das Österreich Berlins. König Ubu will am Ende ja auch zurück nach Polen.

Beim Heimfahren die Frankfurter Allee runter hilft Jazz der 40er Jahre und die Vorstellung, in einem B-24 Bomber beim Zielanflug zu sitzen...

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Und ab
Richtung Polen! Sind nur 50 Kilometer von hier aus, Polen ist für Berliner quasi das Österreich der Münchner.

Nein, dieser Vergleich soll weder Österreicher noch Polen noch Münchner beleidigen.

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Musikbeschaffung
unsere Achillesferse - nie genug CDs im Schrank, immer zu spät die Musik besorgt, was auch gar nicht anders geht, weil die Musik auf die Themen abgestellt ist, und Redaktionsschluss ist bei uns erst um 9 Uhr morgens - aber jetzt gibt es eine neue Quelle für alles, was Nahöstlich klingen soll. Netterweise kann man auch als .ram vorhören.

Die Suche bei einschlägigen *ahem* Internetprojekten ohne Namen von Interpreten war bislang eher schwierig, insofern ist das wirklich eine feine Sache.

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